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Kurzmeldungen (31.10.2019)

© ÖLV-Kurzmeldungen

Wissenswertes und Allerlei aus der Welt der Leichtathletik.

ORF-Bericht über Caroline Bredlinger

Die heurige U20-Hallenmeisterin im 800m-Lauf Caroline Bredlinger (LT Bgld Eisenstadt) leidet noch immer an den Folgen der Schussverletzung vor dreieinhalb Jahren, als ein Mann zu Halloween "Schussübungen" auf Kinder durchführte und sie schwer verletzte. Der ORF widmete der jungen Burgenländerin vor wenigen Tagen in der Sendung "Heimat großer Töchter und Söhne" einen Beitrag, der derzeit noch in TVthek zu sehen ist.

Magdalena Lindner verlässt den ULV Krems

U20-EM Teilnehmerin Magdalena Lindner, die bereits seit einem Jahr von ÖLV-Trainer Philipp Unfried betreut wird, wechselt zur Union St. Pölten, nach dem der einstmals starke ULV Krems seine Aktivitäten massiv reduziert hat. Nur 14 ULV Krems-Athlet/innen traten im heurigen Jahr bei ÖLV- oder NÖLV-Meisterschaften (U16 bis Allg. Klasse und Masters) an.

Instagram Entwicklung seit der WM in Doha

In unserem Latest-News Beitrag vom 22.8.2019 stellten wir erstmals den Vergleich an, die Social-Media Daten der weltbesten Siebenkämpferinnen als Ranking abzubilden. Was sich seither geändert hat und welchen Impakt die WM in Doha gehabt hat, seht ihr in der folgenden Tabelle. KJT ist im Ranking internationale und Verena Preiner die nationale Aufsteigerin gemessen an den Zugewinnen in Prozent.

Instagram-Ranking Athletin Follower 31.10.2019 IAAF World Ranking Steigerung in %
1. Katarina Johnson-Thompson (GBR) 179.000 1 58,41
2. Ivona Dadic (AUT) 148.000 11 12,98
3. Nafissatou Thiam (BEL) 135.000 2 8,00
4. Laura Ikauniece (LAT) 37.800 9 0,27
5. Carolin Schäfer (GER) 29.600 6 2,42
6. Erica Bougard (USA) 32.100 4 15,47
7. Nadine Broersen (NED) 21.000 10 neu im Ranking
8. Verena Preiner 9.059 3 45,83
9. Kendell Williams (USA) 8.298 5 13,69
10. Xenia Krizsan (HUN) 1.343 7 2,28
11. Yorgelis Rodríguez (CUB) k.A. 8 0,00

Kugel-Finale in Doha: Vier Millimeter zwischen Gold und Bronze

Der internationale Leichtathletik-Newsletter "EME News" berichtete über die knappste Entscheidung in einem Kugelstoß-Finale aller Zeiten. Nur vier Millimeter trennten die drei Medaillengewinner bei den Männern. Joe Kovacs (USA) gewann Gold mit 22,911 m (offiziell 22,91), Silber ging an Ryan Crouser (USA) mit 22,908 m und Bronze an Tomas Walsh (NZL) mit 22.907 m (beide offiziell 22,90). Aufgrund des besseren zweiten Versuchs (22,71) setzte sich Ryan Crouser gegen den neuseeländischen Titelverteidiger durch.

ÖM-Premiere nach der Sanierung

Das ASKÖ-Stadion in Graz-Eggenberg wird im kommenden Jahr auf die Landkarte der Ausrichtungsstätten für österreichische Meisterschaften zurückkehren. Nach der Sanierung der Laufbahn vor wenigen Tagen und der Eröffnung der renovierten Tribüne (Mitteltrakt mit LA-Indooranlage) in dieser Woche sind nun am 9. Mai 2020 die österr. Meisterschaften der Vereine U16 sowie die Langstaffel-Meisterschaften in der steirischen Hauptstadt vorgesehen. Die letzten nationalen Titelkämpfe in Graz-Eggenberg fanden 1995 (ÖM-U23/U18) statt.

Neue Krafttrainingsmöglichkeiten in Dornbirn

Seit wenigen Tagen stehen im Olympiazentrum Dornbirn neue Möglichkeiten für das Krafttraining zur Verfügung. VLV-Landestrainer Sven Benning hat uns dazu einige Bilder übermittelt.

Staatsmeisterschaften 2021 in Graz?

Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) betonte vorgestern bei der Eröffnung der Leichtathletik-Indooranlage in Graz die Bedeutung des Sports für die Stadt. 2021 soll das "Jahr des Sports" in Graz werden. Dabei ist es sein Wunsch, dass auch die Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Graz-Eggenberg abgehalten werden.

ÖISS-Besichtigung in der Südstadt

Mag. Nikolai Chrastka und Florian Szeywerth, vom Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) besichtigten gestern gemeinsam mit BSO-Mitarbeiter Dr. Christian Gormasz die Leichtathletik-Indooranlage im BSFZ Südstadt, die als "Best Practice"-Modell in Sachen Trainingsoptimierung und Energieeffizienz für weitere Leichtathletik-Hallen dieser Art bzw. andere Sportstätten fungieren soll. ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler, BSFZ-Bauverantwortlicher Dipl. Ing. Andreas Scharl und BSFZ Südstadt-Geschäftsführerin Noelle Kliment sparten dabei nicht mit Detailinformationen.

Knackt er die Million?

In einem Pressegespräch vor wenigen Tagen berichtete Georg Werthner nicht nur über die Erfolge seiner TGW-Zehnkampf Union, sondern erzählte den staunenden Journalisten auch von seiner ganz persönlichen Challenge. Unglaubliche 979.900 Kilometer hatte er da mit seinem VW Passat, Baujahr 2000, bereits zurückgelegt. "Erster Motor, erstes Getriebe, erste Kupplung", wie Werthner hinzufügt. Seine weiteste Reise in diesem Jahr führte ihn ins schwedische Gävle zur U23-EM (siehe Foto, inkl. aktuellem KM-Stand von heute). Rund 30.000 Kilometer fehlen ihm jetzt noch auf die 25. Weltumrundung. Georg Werthner ist eben nicht nur mit 3.361 Wettkämpfen (einzelne Bewerbe bestritten) ein Mann der Superlative.

"I Run clean" erhält EU-Förderung

Mit einem Gesamtvolumen von 324.000 Euro wird das "I Run Clean" Programm von European Athletics gefördert. Das Anti-Doping Projekt wird mit Hilfe der Erasmus+ Förderung auf die Leichtathletik-Basis ausgeweitet. "Young Ambassadors" werden eigens dafür konzipierte Workshops für Schulen und Sportvereine zwischen Januar 2020 und Juni 2022 abhalten. EA-Präsident Svein Arne Hansen zeigt sich erfreut über diesen Erfolg: “I Run Clean is already playing an important role in the fight against doping at the elite level and with this support we will be able to reach out to hundreds of thousands of youngsters, club athletes and recreational runners with clean sport messages that will help shape the culture of our sport.”  

30 Jahre Berliner Mauerfall

Am 12. November jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal. Der 26. Berliner Cross-Country-Lauf, der drei Tage nach dem Mauerfall am 12.11.1989 stattfand, entwickelte sich dabei durch seine Aktivitäten zu einem Motor der Veränderung im deutschen Laufsport. Der Lauf des SCC am Teufelsberg, bis dato eine (West-) Berliner Traditionsveranstaltung mit 25 Ausgaben wurde zur ersten Sportveranstaltung, die nach dem Mauerfall plötzlich im Mittelpunkt des Interesses stand, da hier Läufer und Läuferinnen nach 28 Jahren wieder gemeinsam ihrem Sport nachgehen konnten, ohne irgendjemanden um Erlaubnis fragen zu müssen.

Gezerre um Olympia Marathon

Die Entscheidungsfindung über den Austragungsort des Olympischen Marathons in Tokio geht in die nächste Runde. Nun schaltete sich auch die Bürgermeisterin der japanischen Metropole ein. Sie sei richtiggehend "geschockt" über die mögliche Verlegung nach Sapporo. Wie geschockt sind dann die Läufer, dass sie doch bei 38 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit laufen sollen?

Schöne Geste von russischen Weltmeisterinnen

Mariya Lasitskene und Anzhelika Sidorova haben vom russischen (sic!) Boxsportverband überraschend 150.000 US-Dollar Prämien und neue Autos für ihre Weltmeistertitel erhalten. Die beiden Athletinnen entschieden sich den Betrag mit allen russischen Teilnehmern an den Weltmeisterschaften zu teilen. Mariya Lasitskene schenkte das Auto dann ihrem Trainer Gennadiy Gabrilyan: "Alle meine Medaillen sind der Verdienst meines Trainers, ich möchte, dass er mit einem Auto durch Moskau fahren kann".

Sifan Hassan auf Trainersuche

Die für die Niederlande startende Äthiopierin gewann bei der Weltmeisterschaft in Doha die Titel über 1.500 und 10.000 Meter. Vor ihrem Start gab es aber einiges an Unruhe, denn sie war eine der Athletinnen des mittlerweile gestoppten "Oregon-Project" des US-Konzerns Nike. Ihr Trainer und Leiter des Projekts Alberto Salazar wurde von der US Anti-Doping Behörde gesperrt. Jetzt ist Sifan Hassan auf der Suche nach einem neuen Trainer in den USA. Dort möchte sie für die Vorbereitung auf die olympischen Spiele bleiben.   

Generalsekretär musste ins Gefängnis

Die IAAF hatte dem Leichtathletik Verband Nigerias (AFN) vor zwei Jahren irrtümlich 130.000 U$ zu viel überwiesen. Da sie das Geld trotz mehrmaliger Aufforderungen nicht zurückzahlen wollten, musste der Generalsekretär Amaechi Akawu für eine Nacht ins Gefängnis. Mittlerweile ist das Geld zurück überwiesen.
Wie PRNigeria berichtet, bekam der AFN 2017 einen freiwilligen Bonus von 20.000 U$ von der IAAF für die Ausrichtung des CAA Grand Prix zugesprochen. Es wurden aber irrtümlich 150.000 U$ überwiesen, die AFN wollte den Betrag aber nicht zurück überweisen, da alles in das Meeting investiert wurde. Aufgrund dubioser Geldflüsse schaltete sich dann aber die Anti-Korruptionsbehörde in Nigeria ein - die Ermittlungen laufen.

  • Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 4. November 2019.
  • Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer

31/10/19 08:30, Text: Bernhard Rauch


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