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Österreich gewinnt den 8. Masters Sechs Länderkampf zum 7. Mal in Folge.

Masters-Länderkampf (C) ÖLV

Im Stadion Zalaegerszeg wurde im Zuge des Masters Sechsländerkampfes eine neue 8-bahnige Tartanbahn eröffnet. Dass der Länderkampf Spannung verspricht, war aufgrund der Meldelisten schon im Vorfeld klar.

Es entwickelte sich vom ersten Bewerb an ein Kopf an Kopf Rennen, ein Dreikampf zwischen Ungarn, Tschechien und Österreich. Am Ende vier Punkte Vorsprung zu haben ist Glück, ist dem Einsatz jeder und jedes Einzelnen zu verdanken. Und einer unbeschreiblichen Harmonie und Euphorie im Team.

Endergebnis vom 20. Juli 2019, Zalaegerszeg, Ungarn:

1. Österreich 389 Punkte
2. Tschechien 385 Punkte
3. Ungarn 349 Punkte
4. Slowenien  260 Punkte
5. Kroatien 170 Punkte
6. Schweiz 167 Punkte

Ob Arrivierte wie Marianne Maier (77, Vorarlberg), die das Kugelstoßen mit 11,30m und den Weitsprung mit 3,41m (age graded 6,57) für sich entscheiden konnte, Berta Tischlinger (84, Oberösterreich), Zweite im Diskus und Fünfte in der Kugel, oder „Teambabies“ wie Sabine Hofer (57, Salzburg), die zum Einstand mit einem Sieg über die 1500m (5:18,17min – ag 4:15.53) und einem beherzten Lauf über die für eine Marathonläuferin mehr als ungewohnte 400 Meter Distanz auch zum wichtigen Sieg der 4*400 er Staffel beitrug.

Fiona Schmid (45, Niederösterreich) - besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Orskie Ritchie, die derzeit mit 2:17,36min über 800 Meter sogar Nummer 1 der Weltrangliste ist, oder Simone Bereiter (44, Vorarlberg), die den 100er bestritt, beim 400er mit 63,26sek einen neuen ÖLV Rekord in der W45 mitnahm, Startläuferin in der 4x100m Staffel war und sich als Schlussläuferin der 4x400m Staffel nicht schonte, sind ebenso hervorzuheben.

Bei den Männern lief es ebenfalls hervorragend.
Rainer Schrammel (58, Oberösterreich) gewann den 100er in 12,37sek (age graded 10,56), Wolfgang Göschl (55, Steiermark) den 400er in 57,30sek (ag 48,33), Alois Egger (63, Tirol) siegte überlegen im 1500er (4:50,73min – ag 3:43.66min), Alfred Stummer (56, Wien) überflügelte mit 12,17m (ag. 15.79m) alle beim Dreisprung, Walter Krifka (82, Oberösterreich) war unser Punktesammler mit einem zweiten Platz in der Kugel und einem Sieg im Hammerwerfen (43 Meter). Dabei besiegte er den Ungarn Fabian Zoltan, der in der M50 sehr starke 70,75m zeigte.

Eine besondere Story gilt dem Newcomer unter den Herren – Helmut Goreis (81, Tirol).
Helmut trug 11 Punkte für seinen 2. Platz im Speerwerfen (30.22m / 65.38m) auf das Punktekonto Österreichs bei. Helmut hält alle Österreichischen Rekorde von der M55 (mit dem alten Speer) bis zur M80.
Seine besondere Geschichte: Sein letzter Wettkampf im österreichischen Teamdress (WAC Platz, Wien) datiert vom 8.8.1959 (kein Schreibfehler) wo Helmut beim ersten Länderkampf Österreich gegen Spanien im Team war. Franz Deboeuf gewann den Speerwurf, Helmut Goreis wurde Dritter. Helmut Donner gewann den Hochsprung mit Österreichischem Rekord von 2.00m.

Für die Statistiker unter euch haben wir das passende Dokument aus dem Fundus der ÖLV Schatzkiste herausgesucht.

Nervenkitzel auch bei den Männern bei den Staffeln. Beherzt laufende 4x100m mit Stummer, Schiefermayer, Schrammel und Binna, und einer mitreißenden 4x400, wo mit Georg Frank (nicht unser Diskusrecke, sondern Georg Frank Jun. (35, Kärnten), Karl Wieland (60, NÖ), Siegfried Amhofer (50, Steiermark) und Wolfgang Göschl, die sich 5 Sekunden Vorsprung auf die Tschechen erliefen.

Bei jeder Athletin und jedem Athleten gilt es sich für eine außergewöhnliche Mannschaftsleistung zu bedanken, für einen Teamgeist der ansteckend ist, der Freude auf den 9. Masters Länderkampf am 20. Juni 2020 in Österreich weckt.

Veranstalter wird das schon jetzt höchst engagierte Team um Reinhold und Wolfram Heidinger sein, Austragungsort das schmucke Stadion in Leibnitz.

Bericht: Gottfried Gassenbauer, dankbarer und stolzer Teamkapitän (58.09m mit dem 5 kg Hammer)

Ergebnisse finden Sie im Download-Bereich.

21/07/19 15:35, Text: Bernhard Rauch


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