.

VCM Team Austria im Höhenflug - Ein Rückblick

(C) VCM_Michael Gruber

Nach einem grandiosen Marathonjahr blickten Österreichs Topfläufer beim heutigen VCM-Mediengespräch noch einmal zurück. Das Jahr 2019 hat den Marathonlauf in neue Dimensionen gebracht. Von den Resultaten österreichischer Topathleten im VCM Team Austria bis zum historischen 1:59-Marathon von Eliud Kipchoge haben Österreich und der Vienna City Marathon ein in jeder Hinsicht fantastisches Marathonjahr erleben und mitgestalten dürfen. Gleichzeitig richtete das VCM-Team Austria ihren Fokus bereits auf das Jahr 2020. 

Mit ÖLV-Rekordhalter Lemawork Ketema (2:10:44) und Peter Herzog (2:10:57 in Berlin) sind bereits zwei Marathonläufer fix für die Olympischen Spiele in Tokio bzw. Sapporo qualifiziert. Ketema hat sich für den VCM 2020 bereits Ziele gesetzt und möchte abermals den österreichischen Rekord verbessern und bei guten Bedingungen unter 2:10h laufen. Ein wenig anders plant Herzog: "Ich habe gemerkt, dass ich nach einem Marathon mit voller Ausbelastung Zeit zur Regeneration brauche. Daher ist mein Plan mit Blick auf die Olympischen Spiele, beim VCM einen richtig guten Halbmarathon zu laufen." Seine Bestzeit von 63:22 Minuten gilt es dabei zu verbessern, was er sich selbst zutraut.

Entscheidungsrennen bei Meisterschaft

Für Valentin Pfeil und Eva Wutti, die heuer in Wien mit neuen persönlichen Bestzeiten von 2:12:55 sowie 2:34:12 geglänzt haben, wird der VCM 2020 zum Entscheidungsrennen. Beide haben noch Olympiachancen, entweder durch Erreichen der direkten Qualifikationsnorm von 2:11:30 bzw. 2:29:30 Stunden oder durch entsprechende Platzierungen im World Ranking. Für Pfeil, welcher direkt aus einem Langlauf-Trainingslager in Norwegen zum Pressegespräch anreiste, steht fest, dass: "alles auf diesen einen Tag im April hinausläuft. Wenn man sieht, dass es auch Läufer aus dem eigenen Land schaffen, motiviert das dazu, nach höheren Zielen zu schauen." Ähnlich motiviert zeigt sich Eva Wutti. Für sie sei es zwar noch ein größerer Sprung von ihrer persönlichen Bestzeit, aber davon lässt sie sich nicht einschüchtern.

17:59 Minuten

Die Zahlen aus diesem Jahr sprechen für sich. Nicht allein der Rekord Ketemas stach hervor, sondern etliche weitere beeindruckende Zahlen:

  • 1 ÖLV-Rekord
  • 2 Olympialimits
  • 3 WM-Limits
  • Ein "Umsturz" in der ewigen ÖLV-Marathonbestenliste mit den Plätzen 1 (Ketema), 3 (Herzog), 4 (Wutti) und 6 (Pfeil).
  • In Summe verbesserte das VCM-Team seine persönlichen Bestleistungen alleine durch Ketema, Herzog, Pfeil, Wutti, Christian Steinhammer und Victoria Schenk, welche neu im VCM-Team Austria ist, um satte 17:59 Minuten.

Victoria Schenk hat 2019 mit dem Staatsmeistertitel im Halbmarathon und dem Sieg beim Graz-Marathon aufgezeigt. Eine Zeit unter 2:40 Stunden ist für die Mittelschullehrerin aus Niederösterreich das Ziel. Daneben gibt es weitere ambitionierte Athleten wie Stephan Listabarth, Christian Robin und Katharina Zipser sowie 10km-Straßenlaufmeister Timon Theurer.

VCM 2020

Als Österreichs größte Sportveranstaltung mit rund 40.000 Teilnehmern aus 125 Nationen glänzt der VCM auf dem Horizont des nationalen Sportgeschehens. Die Qualität des Vienna City Marathons, der seit 2012 das World Athletics Golden Label führt, und die Stärke der österreichischen Marathonläufer bringt zudem 2020 eine Premiere auf den Weg. Erstmals werden im Rahmen des VCM auch die Marathonmeisterschaften der Slowakei ausgetragen. Gerhard Wehr, Geschäftsführer des VCM dazu: "Wir heißen die LäuferInnen aus dem Nachbarland herzlich willkommen und sind sehr gerne der Schauplatz auch für die slowakischen Meisterschaften."

Hintergrund zu dieser Entscheidung sind die bei nationalen Meisterschaften zu vergebenden Bonuspunkte für das World Ranking. Durch Vergabe dieser Punkte wird die Platzierung im World Ranking deutlich verbessert.

Text: VCM/Andreas Maier adaptiert von ÖLV

18/12/19 12:51, Text: Bernhard Rauch

zurück

ÖLV-Cup - Top 5

  Verein

Punkte (Zwischenstand 26.03.2024)

1. TGW Zehnkampf-Union Logo TGW Zehnkampf-Union 2.117
4. UNION St. Pölten 975
3. ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling 828
2. DSG Wien 657
5. SU Leibnitz 563
Gesamt-Ranking