Starke internationale Präsenz und Kooperation
Im Zentrum stand die enge Zusammenarbeit im Rahmen der Central European Anti-Doping Organization (CEADO), die unter dem Vorsitz der NADA Austria agiert und die regionale Expertise stärkt. Die internationale Fachkompetenz der NADA Austria wurde durch die aktive Mitarbeit ihrer Expert:innen in mehreren internationalen Gremien erneut bestätigt. Auch ein Evaluation Visit des Europarates würdigte die hohe Qualität der Arbeit.
Die NADA Austria hat sich intensiv an der Überarbeitung des Welt-Anti-Doping-Codes sowie der dazugehörigen internationalen Standards beteiligt und zahlreiche Vorschläge zur Weiterentwicklung der Anti-Doping Arbeit eingebracht.
Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt: „Gerade junge Sportlerinnen und Sportler brauchen Vorbilder und ein Umfeld, dem sie vertrauen können. Die NADA Austria zeigt mit ihrer Arbeit, dass Fairness kein leeres Wort ist – durch Aufklärung, die ankommt, und Kontrollen, die wirken. Unser Ziel ist, dass der Sport sauber, ehrlich und für Kinder und Jugendliche inspirierend bleibt.“
Prävention mit messbarem Erfolg
Die Dopingpräventionspläne aller 63 Bundes-Sportfachverbände wurden auch 2024 von der NADA Austria begleitet und evaluiert. 62 Verbände erfüllten die Vereinbarungen im Bereich E-Learning, 58 auch im Bereich der Schulungen – ein klarer Fortschritt im Vergleich zu den Vorjahren.
Die digitalen Angebote, insbesondere E-Learning-Kurse für unterschiedliche Zielgruppen, verzeichneten mit 10.853 absolvierten Kursen eine starke Nutzung. Insgesamt wurden 348 Vorträge und Schulungstermine durchgeführt – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr, der dem mehrjährigen, je nach Dopingrisiko unterschiedlichem Schulungsrhythmus der jeweiligen Sportarten geschuldet ist.
Zahl der Dopingkontrollen erneut gestiegen
Im Jahr 2024 wurden 2.901 Dopingproben genommen – ein Anstieg um 2,8 Prozent im Vergleich zu 2023, insbesondere bedingt durch die Vorbereitung auf Paris 2024. Im nationalen Kontrollprogramm stiegen die Probenzahlen um 3,2 Prozent auf 2.420.
Besonders häufig außerhalb von Wettbewerben wurden Kontrollen im Ski-, Rad- und Triathlonsport sowie im Fußball und Eishockey durchgeführt. Im Wettkampfbereich waren der Pferdesport, Skisport und Fußball besonders kontrollintensiv.
Sieben Anti-Doping Verfahren
2024 wurden insgesamt sieben Verstöße gegen die Anti-Doping Bestimmungen festgestellt. Fünf basierten auf analytischen Beweisen („positive Probe“), zwei Verfahren wurden aufgrund von nicht-analytischen Beweismitteln (z.B. Nachforschungen, Hinweisen, Informationen der staatlichen Ermittlungsbehörden) geführt.
Fazit
Die NADA Austria bestätigt mit ihrem Jahresbericht 2024 einmal mehr ihre zentrale Rolle in der Anti-Doping Arbeit – national wie international.
Mag. Michael Cepic, Geschäftsführer der NADA Austria: „Das Jahr 2024 hat einmal mehr gezeigt, dass unsere strategisch aufgebaute Präventionsarbeit, die konsequent durchgeführten Kontrollen und unsere internationale Vernetzung Früchte tragen. Der faire Sport bleibt unser oberstes Ziel – dafür arbeiten wir mit höchster Professionalität und Integrität.“
Text: NADA Austria