Siebenkämpferin Isabel Posch (TS Lustenau) zeigte sich wenige Tage nach ihrem neuen VLV-Rekord, den sie mit 11,48 s in Andorf aufstellte, neuerlich sehr gut in Form. Der 100-m-B-Bewerb eröffnete das Diamond-League-Meeting in Lausanne. Posch wurde in ihrem Zeitlauf mit einer Zeit von 11,50 s (+2,2 m/s) Zweite und Gesamt-Achte. Der Sieg im B-Bewerb ging an Jenna Prandidi (USA) mit 11,24 s. Den 100-m-A-Bewerb, der auch zur Diamond-League-Wertung zählt, sicherte sich am späteren Abend dann die Britin Dina Asher-Smith mit Saisonbestleistung in 10,88 s.
Isabel Posch wird in knapp drei Wochen, am 14./15. September, beim Décastar-Mehrkampfmeeting in Talence (FRA) nochmals einen Siebenkampf bestreiten und dort auch auf Ivona Dadic (Union St. Pölten) und Verena Mayr (Union Ebensee) treffen, die ebenfalls ein Antreten bei diesem Meeting der World Athletics Combined Events Tour planen.
Brunninger mit Nationalstaffel-Debüt
Das Athletissima wird traditionell mit einem Staffelrennen der Damen über 4x100 m abgeschlossen. Österreich ist aufgrund der guten Kontakte von ÖLV-Nationaltrainer Philipp Unfried schon ein Stammgast dabei. Da Hürdensprinterin Karin Strametz (SU Leibnitz) ihre Saison bereits beendet hatte, erhielt Patricia Brunninger (ATSV Linz LA), die Möglichkeit ihr Nationalstaffel-Debüt zu geben. Die 18-Jährige präsentierte sich in den letzten Wochen in Topform, verbesserte ihre Bestzeiten über 100 m (11,79 s) und 200 m deutlich. Wenige Hundertstel über 100 m und ein zu starker Rückenwind über 200 m (24,27 s bei +2,4 m/s) verhinderten ihre U20-WM-Qualifikation. Das erste Diamond-League-Antreten war aber sicherlich eine würdige Entschädigung für das verpasste Großereignis in Peru.
Österreichs Quartett ging mit Brunninger als Startläuferin ins Rennen, dann folgte das Trio aus der Rekordstaffel, wobei Posch auf Position 3 rückte. Magdalena Lindner (Union St. Pölten) war auf der Gegengeraden, Viktoria Willhuber (LTU Graz) auf der Zielgeraden im Einsatz. Betreut wurde Österreichs Nationalstaffel dieses Mal von ÖLV-Trainerin Leonie Springer, da Unfried die U20-WM-Delegation nach Peru begleitet.
Österreichs Quartett wurde mit einer Zeit von 44,76 s Fünfter und distanzierte die Portugiesinnen (45,75 s) klar. Die Zeit der ÖLV-Staffel ist die drittschnellste Zeit heuer und die zwölftschnellste aller Zeiten. Der Sieg ging am gestrigen Abend an Großbritannien, die mit 42,03 s einen Meetingrekord erzielten. Schweiz (42,16 s), Niederlande (42,83 s), Schweiz-U23 (44,04 s) belegten die ersten vier Ränge.
Die nächsten Diamond-League-Termine
- 25.08.2024 - Silesia (POL) mit Victoria Hudson (Speerwurf)
- 30.08.2024 - Rom (ITA) mit Lukas Weißhaidinger (Diskuswurf)
- 05.09.2024 - Zürich (CH) mit 4x100-m-Nationalstaffel der Damen
- 13./14.09.2024 Brüssel (BEL) - FINALE mit Top-6 in jeder Disziplin