Dreißig Damen und Herren, zwischen 35 bis 85 Jahre alt, haben die Reise nach Portugal angetreten. Österreich kam schlussendlich mit 23 Medaillen auf Platz 16 des Medaillenspiegels. Die führenden Nationen waren Spanien, Deutschland und Portugal.
Vor allem muskulär war es für die Seniorensportler/innen sehr herausfordernd, um den einen oder anderen Bewerb erfolgreich zu absolvieren. Drei positive Beispiele dafür seien angeführt:
Christina Baumgartner, W60, meldete für sechs Bewerbe, darunter den Fünfkampf. Christina bewältigte das Mammutprogramm und konnte zum Abschluss im Fünfkampf eine nie erwartete Silbermedaille gewinnen. So nebenbei gewann sie am selben Tag Bronze beim Speerwurf, wo sie auch sechs Versuche absolvierte. Bereits einige Tage zuvor gewann sie Silber beim Hochsprung.
Silvia Anzinger, W60, Oberösterreichs Mastersreferentin und Organisatorin der österreichischen Mastersmeisterschaften 2021 in Linz, nannte für 60 m, 200 m und 400 m. Ihr Motto: "Man weiß ja nie wie weit man kommt". Und Silvia kam weit. Sie absolvierte nämlich über 60 m und 200 m nicht nur die Vorläufe, sondern auch die Finali. Über 400 m gewann sie unter sieben Teilnehmerinnen Bronze. Daneben fand Silvia Zeit die vielbeschäftigte Christina Baumgartner zu betreuen.
Edi Gonaus, M50, NÖLV-Mastersreferent, Organisator der Masters-Landesmeisterschaften und österreichischen Mastersmeisterschaften in St. Pölten, trat über 60m und 200m an. Sechs Vorläufe standen über 200m auf dem Programm, Edi schafft es in die Zwischenläufe. Auch über 60 m konnte Edi das Semifinale aus fünf Vorläufen erreichen.
Beim Speerwurf stellte Österreich in den verschieden Altersklassen vier Athletinnen und alle erreichten einen Stockerlplatz. Franz Kropik, M50, war wie immer der Teamchef vor Ort, kümmerte sich die ganze Woche über um alles. Tägliche Sitzungen, so auch die Generalversammlung am Montag mit der Neuwahl von Österreichs Walentina Fedjuschina zur EMA-Präsidentin mussten besucht werden. So nebenbei hatte er noch Zeit, Bronze beim 3000 m Gehen zu gewinnen. Auch beim Crosslauf und 5-km-Gehenbewerb wurde Franz gesichtet.
Neben Christina Baumgartner, W60, sind mit Berta Tischlinger, W85, Renate Schaden, W80, Eva Fürlinger, W75 und Karmella Michlfeit, W70, Österreichs fleißigste Medaillensammlerinnen. "Ich möchte mich bei meinem Team Sivia Anzinger, Edi Gonaus, Gottfried Gassenbauer, Franz Kropik und Ewald Schaffer herzlichst für all ihre geleistete Arbeit bedanken. Zusammenhalt macht unseren Masterssport aus, daher gibt es auch immer so viele Nennungen bei den österreichischen Meisterschaften – wir sind eine Familie", kommentiert ÖLV-Mastersreferent Heinz Eidenberger das erfolgreiche Abschneiden und den Teamspirit in Braga.
Österreichs Medaillen (gereiht nach Altersklassen):
GOLD
- Gottfried Gassenbauer (HSV-Wien/Leichtathletik), M60 - Hammer
- Karmella Michfeit (DSG Wien), W70 - Speerwurf
- Berta Tischlinger (UNION VKB Braunau), W85 - Diskus, Hammer, Kugel
SILBER
- Günter Gasper (LAC Klagenfurt), M55 - Hoch
- Christina Baumgartner (TECNOPLAST TS Höchst), W60 - Hoch, Fünfkampf
- Eva Fürlinger (KUS ÖBV Pro Team), W70 - 400 m, 1500 m
- Renate Schaden (ATSV Braunau), W80 - Weit
BRONZE
- Cross-Team W40 - Irene Reichl (DSG Wien), Angelika Elser (ATSV Bad Aussee Volksbank), Manuela Nöbl (HSV-Wien/Leichtathletik)
- Beate Jung-Dräbing (KLC), W50 - Speer
- Franz Kropik (SVS-Leichtathletik), M50 - 3000 m Gehen
- Christina Baumgartner (TECNOPLAST TS Höchst), W60 - Speerwurf
- Silvia Anzinger (TSV St. Georgen/Gusen), W60 - 400 m
- Barbara Heidinger (SU Leibnitz), W65 - Speerwurf
- Eva Fürlinger (KUS ÖBV Pro Team), W70 - 800m
- Karmella Michlfeit (DSG Wien), W70 - 400 m, 200m
- Renate Schaden (ATSV Braunau), W80 - Hoch, Drei, 60m
Christina Baumgartner (links) und Beate Jung-Dräbing (rechts), beide Medaillengewinnerinnen im Speerwurf
Fotos (C) EMA, Privat