Vojta siegt über 3.000m mit souveränem Sololauf
Der 3.000m-Lauf wurde zu einer Machtdemonstration von Andreas Vojta (team2012.at). Schon vom ersten Schritt an drückte er dem Rennen seinen Stempel auf und konnte sich schon nach wenigen Metern vom Feld absetzen. Den ersten Kilometer absolvierte der Niederösterreicher in ausgesprochen flotten 2:35 Minuten. Nach weiteren 2:40 hatte der Gerasdorfer bereits eine halbe Runde Vorsprung auf das Feld und baute diesen weiter kontinuierlich aus. Auch die letzten 1.000 Meter konnte Andreas Vojta in knapp 2:40min absolvieren und kürte sich mit 7:54,75min souverän zum ersten österreichischen Balkan-Meister.
„Ich hatte mir schon vorgenommen für mich selbst ein schnelles Rennen zu machen, um sowohl eine gute Zeit zu schaffen und auch die Bonuspunkte zu kassieren. Das habe ich gut umsetzen können, der erste Kilometer war sogar fast zu schnell. Nach der Hälfte des Rennens wurde es im Kopf richtig schwer das Tempo zu halten, wenn man ganz alleine unterwegs ist. Ich bin aber froh, dass ich da gut draufbleiben konnte und hab am letzten Kilometer sogar wieder etwas drauflegen können. Für die Olympiaqualifikation sollte das jetzt einen guten Punktewert ergeben, das hatte ich in den letzten Runden immer im Hinterkopf. Ich freue mich sehr über das Resultat, das bestätigt auch die gute Form. Vor einer Woche wäre das noch PB gewesen, jetzt bin ich das alleine gelaufen, das passt sehr gut.“
Weitere Medaillen werden knapp verpasst
Top-Sprinter Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) zählte über 60m ebenfalls zu den Medaillenkandidaten. Aber sowohl im Vorlauf (6,74s) als auch im Finale (6,76s) konnte der Niederösterreicher seine Top-Form nicht ausspielen und kam an seine erst vor wenigen Tagen aufgestellte PB von 6,62s nicht heran. In beiden Läufen erwischte er den Start nicht optimal und verpasste damit im Endlauf mit Platz 4 die Bronzemedaille um 5/100s.
Ebenfalls knapp an einer Medaille dran war Hürdensprinterin Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz). Sie lag nach gutem Start bis zur vierten Hürde auf Position 3, bleib dann aber an dieser Hürde mit dem Nachzugsbein hängen, strauchelte und belegte schlussendlich mit 8,62s nur Rang 13. Ihre Disziplinenkollegin Beate Schrott (Union St.Pölten) hatte am Start leichte Probleme, kam dann aber gut ins Laufen und belegte mit 8,32s Platz 6.
Über 1.500m kam Bianca Illmaier (KSV alutechnik) mit 4:35,52min knapp an ihre Bestleistung heran und wurde Siebente, die jüngste im ÖLV-Aufgebot, U20-Athletin Laura Ripfel (ULC Weinland), konnte im 800m-Lauf mit 2:14,80min Rang 11 belegen und bestätigte damit ihre Entry-Position.
Pech hatte Sprinterin Alexandra Toth (ATG), die im Vorlauf über 60m auf gute 7,51s kam, aber den Einzug ins Finale nur um 2/1000s verpasste und damit Neunte wurde. Dreispringer Philipp Kronsteiner (TGW Zehnkampf Union) hatte schon vor dem Wettkampf eine Schrecksekunde, als er mit den Zehen an einer Kante hängen blieb und sich dabei verletzte. Er konnte zwar mit Schmerzen starten, kam aber nicht über 15,30m und Rang 11 hinaus. In Österreich wird es morgen weitere Untersuchungen geben.
Foto: (C) ÖLV