Der schwedische Vize-Weltmeister Daniel Stahl (69,94 m) behielt im Kampf um den Sieg einmal mehr die Oberhand, gewann vor dem jamaikanischen Weltranglisten-Führenden Fedrick Dacres (69,50). Weltmeister Andrius Gudzius (LTU/64,37) musste sich mit Rang 7, Olympiasieger Christoph Harting (GER/61,02) mit dem zehnten und letzten Rang begnügen.
Update:
Nach Ende des Meetings wurde Fedrick Dacres zum Sieger mit einer Weite von 70,78m aus dem dritten Durchgang erklärt.
Nervenstärke par excellence
"Luki hat einmal mehr Nervenstärke bewiesen. Er ließ sich durch die verzögerte Anreise nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn er heute erst um 3 Uhr in der Früh im Hotel ankam. Umso erstaunlicher, dass er sich so stark präsentierte und gleich im 1. Versuch die 68 Meter übertraf. 3 x hintereinander in der Diamond League am Stockerl zu landen, das spricht für sich. Auch der Abstand zur Spitze wird zusehends geringer", freute sich Coach Gregor Högler.
Nach erstem Durchgang in Führung
Lukas Weißhaidinger durfte eine gute Viertelstunde sogar vom ersten Diamond-League-Sieg träumen. Der EM-Dritte von Berlin übertraf gleich im 1. Versuch die 68-m-Marke und löschte mit 68,14 m auch den 3 Jahre alten Meeting-Rekord von Ex-Weltmeister Malachowski (67,45/22.05.2016) aus. Der 27-jährige Oberösterreicher warf vier gültige Versuche, übertraf mit seinen Versuchen fünf und sechs noch zweimal die 65-m-Marke (65,32/65,17). In der Diamond-League-Gesamtwertung bleibt Weißhaidinger mit nunmehr 19 Punkten auf Rang 2.
Endstand, Diamond League, Rabat (MAR), Diskuswerfen, Männer:
1. Daniel Stahl (SWE) 69,94 m (Meeting-Rekord), 2. Fedrick Dacres (JAM) 69,50 (Saisonbestleistung), 3. Lukas Weißhaidinger (AUT) 68,14 (SB), 4. Piotr Malachowski (POL) 66,58 (SB), 5. Martin Wierig (GER) 64,65.
Gesamtstand nach 3 von 4 Qualifikations-Meetings:
1. Stahl (SWE) 24, 2. Weißhaidinger (AUT) 19, 3. Dacres (JAM) 14, 4. Hadadi (IRI) 10, 5. Malachowski (POL), Jagers III (USA) je 8.
Text: ÖOC / Fotos (C) Jean Pierre Durand