EM Rom: Vorschau Teil 1 - Allgemeines

Rom, mit 2,75 Millionen Einwohnern die größte Stadt Italiens und auch Hauptstadt, ist zum zweiten Mal nach 1974 Austragungsort der Leichtathletik-Europameisterschaften. Die besten heimischen Platzierungen erzielten damals Karoline Käfer mit Rang 6 über 400m bzw. Sepp Zeilbauer als 7. im Zehnkampf. Bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 brachte Hammerwerfer Heinrich Thun mit Platz 9 die beste Leistung der ÖLV-Delegation und bei der WM 1987 war Rang 7 durch Kugelstoßer Klaus Bodenmüller die Top-Platzierung aus rot-weiß-roter Sicht. Insgesamt ist die EM zum dritten Mal in Italien zu Gast, denn bereits 1934 fanden in Turin die allerersten Kontinentalmeisterschaften im südlichen Nachbarland Österreichs statt.

Das ab 1927 erbaute Olympiastadion von 1960 hat ein Fassungsvermögen von 72.698 Plätzen und ist damit nach Istanbul und Berlin das drittgrößte Leichtathletikstadion Europas. Als Aufwärmstadion dient das direkt daneben liegende Stadio dei Marmi mit seinen 59 monumentalen 5,5 Meter hohen Marmorstatuen. Erstmals seit 2006 wird auch der Halbmarathon wieder im Olympiastadion enden, nachdem die Strecke durch das Stadtzentrum an allen Sehenswürdigkeiten vorbei geführt wird.

Erstmals bei Europameisterschaften wird es in Rom ein Preisgeld von insgesamt 500.000 Euro geben. Für die punktebesten Männer- und Frauenleistungen in fünf Disziplingruppen (Sprint, Lauf, Sprung, Wurf und Road Events/Mehrkampf/Staffeln) sind je 50.000 Euro als „Performance Bonus“ ausgeschrieben.

Nicht weniger als 34 Titelverteidiger in Einzelbewerben von München 2022 werden versuchen, sich noch einmal in die Siegerlisten einzutragen. Auch neun europäischen Weltmeister von Budapest 2023 werden in der italienischen Hauptstadt dabei sein. Älteste Teilnehmerin ist Diskuswerferin Melina Robert-Michon (FRA) mit 44 Jahren, die jüngste Athletin ist Alexandra Stefania Uta (ROU), die mit ihren gerade einmal 16 Jahren über die 400m Hürden am Start stehen wird.

Mit 21 Athlet/innen entsendet der ÖLV das größte Team seit 1954 in Bern (SUI) zur EM, was den Aufschwung der heimischen Leichtathletik deutlich dokumentiert. Erfreulicherweise schafften auch sehr viele junge Athleten den Sprung nach Rom, diesmal sind sogar acht EM-Debütanten mit dabei. Gleich drei davon sind nächstes Jahr auch noch bei den U20- bzw. U23-Europameisterschaften startberechtigt, der Altersschnitt des ÖLV-Teams beträgt diesmal 26,86 Jahre. Viele konnten heuer ihre persönlichen Bestleistungen steigern bzw. sogar die jeweiligen österreichischen Rekorde verbessern, somit darf man auf ein starkes ÖLV-Team in Rom hoffen.

Das ÖLV-Team für Rom (alphabetisch sortiert)

Alle bisherigen EM-Teilnahmen heimischer Athleten finden Sie auf der ÖLV-Statistikseite unter „Internationale Erfolge“, für alle Medaillengewinner gibt es jetzt einen eigenen Bereich. 

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler:

 „Es freut mich, dass wir so viele Athleten in Rom dabei haben, jeder von ihnen hat es verdient. Es sind alles junge Menschen, die hart arbeiten und wissen für welche Ziele sie jeden Tag so früh aufstehen. Jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen, das ist halt ein Teil des großen Spektrums der vielfältigen Sportart Leichtathletik. Wenn wir wollen, dass die Athleten professionell arbeiten und gute Leistungen bringen, dann müssen wir ihnen als Verband auch das entsprechende Umfeld schaffen, das ist unsere Aufgabe im Hintergrund. Unsere Sportler werden auch bei diesen Kontinentalmeisterschaften ihr Bestes geben und sicher einige Erfolge einfahren.“

Zeitplan der ÖLV Athleten bei der EM in Rom

(?) Die Einteilung in die jeweiligen Gruppen (Diskus, Speer) ist derzeit noch nicht bekannt.

HELVETIA unterstützt das ÖLV-Team

Wie schon mehrfach in den letzten Jahren wird ÖLV-Teamsponsor HELVETIA Versicherungen auch heuer wieder die Mannschaft bei der EM in Rom unterstützen. Bei den Olympischen Spielen in Paris  versichert HELVETIA dann auch wieder allfällige von ÖLV-Athleten gewonnenen Medaillen.

1. Platz 205.000 €
2. Platz 100.000 €
3. Platz 50.000 €

Sollte kein ÖLV-Athlet bzw. keine Athletin eine Olympiamedaille gewinnen, dann erhält der oder die bestplatzierte heimische Leichtathlet/in in Paris eine Prämie von 17.500 € – unabhängig von seiner bzw. ihrer Platzierung. Bei einer Ex-aequo-Platzierung von mehreren Athlet/innen wird der Betrag aliquot aufgeteilt.

Thomas Neusiedler, CEO Helvetia Österreich: "Seit nunmehr fünf Jahren arbeiten wir eng mit dem ÖLV zusammen und es freut mich, dass unsere Versicherungslösung in Form von Siegprämien für Gold, Silber und Bronze auch bei den kommenden Olympischen Spielen in Paris fortgesetzt wird. Dies ist eine Anerkennung für die herausragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, die unser Land auf der größten internationalen Bühne vertreten. Ihr Einsatz, Engagement und unermüdlicher Ehrgeiz sind inspirierend und verdienen höchste Anerkennung. Ich drücke daher die Daumen, dass dies auch in Form von Medaillen und unserer Siegprämie erfolgt."

Die EM im Internet 

EM Rom 2024 (EA)

EM Rom 2024 (Veranstalter)

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Zeitplan 

Startlisten / Live-Ergebnisse  

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Fotos

ÖLV-Flickr-Album (Bilder honorarfrei verwendbar bei Nennung © ÖLV / @amriphoto)

Die EM im TV

Die ÖLV-Pressekonferenz vom 3.6. (Live um 11 Uhr auf ORF Sport+) gibt es auf ORF ON zum An- oder Nachschauen.

ORF SPORT+ überträgt die EM täglich live. Kommentatoren: Dietmar Wolff / Thomas König

ORF-Programm

(Stand vom 1.6., kurzfristige Änderungen möglich)

Alle Live-Übertragungen von ORF SPORT+ sind außerdem via ORF ON als Live-Stream zu sehen und danach on-demand abrufbar.

Fotos: © ECh Rome2024, GEPA Pictures, ORF