20 Trainingseinheiten, knapp 600 Würfe. Wie zufrieden bist Du mit dem ersten von zwei Trainingslagern in Teneriffa?
Lukas Weißhaidinger: "Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Zum einen hat es Spaß gemacht, endlich wieder im Freien werfen zu können und die Disken richtig weit fliegen zu sehen. Meine Würfe sind lange noch nicht perfekt, aber das Wurfbild fügt sich immer besser zusammen. Wir sind voll im Fahrplan, würde ich sagen."
Was hat sich konkret in den letzten zwei Wochen getan?
Weißhaidinger: "In Metern lässt sich das noch nicht ausdrücken. Von der Wettkampfform bin ich ja noch weit weg. Aber das Wurffeeling wurde zusehends besser. Zuletzt hatten wir endlich auch zwei Trainingseinheiten bei kompletter Windstille. Da kannst du die Flugkurve besser analysieren, als wenn der Diskus vom Wind regelrecht verblasen wird."
Was muss noch besser werden?
Weißhaidinger: "Die Schnelligkeit werden wir erst im zweiten Trainingslager forcieren. Auch der Abwurf muss technisch noch besser werden. Damit sich meine fehlende (Arm-) Spannweite gegenüber Weltmeister Stahl kompensieren lässt. Im April werden wir noch viel intensiver mit den biomechanischen Kameras arbeiten."
Wie geht's Dir physisch, wie erschöpft bist du?
Weißhaidinger: "Der Rücken zwickt jetzt schon ein bissl mehr. Aber damit war zu rechnen. Das ist eine Folge der großen Belastungen im Wurftraining. Wenn ich unverletzt und ohne COVID-Infektion heimkomme, bin ich voll zufrieden. Ich glaube, das Trainingslager war ein voller Erfolg. Wir haben alles richtig gemacht."
Text (C) ÖOC/Eichler, Foto (C) GEPA-Pictures