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Finaler Tag beim EYOF mit starken Bestleistungen

Christiane Krifka (C) ÖOC, GEPA Pictures

Am sechsten und letzten Tag des European Youth Olympic Festivals in Maribor (SLO) zeigte Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) im Hochsprung-Finale groß auf. Sie belegte mit neuer persönlicher Bestleistung von 1,80 m Rang vier. Ebenfalls zu einer neuen Bestzeit lief Damjan Eror (LAC Waidhofen/Ybbs) im 2000-m-Hindernis-Finale. Es darf eine sehr erfreuliche Bilanz über das EYOF 2023 gezogen werden.

Gleich in der Früh um 10:00 Uhr begannen die letzten Leichtathletik-Entscheidungen. Mit dabei zwei Österreicher*innen. Christiane Krifka, die bereits am Donnerstag in der Hochsprung-Qualifikation sich gut in Form präsentierte, konnte dies auch im Finale abrufen. Ihre Anfangshöhe von 1,65 m meisterte sie im ersten Versuch, dann folgte ein Fehlversuch bei 1,70 m . Danach passten, aber alle Sprünge perfekt und die Wienerin überquerte auch 1,77 m im ersten Versuch. Nun lag mit 1,80 nicht nur eine neue Bestleistung für Krifka, sondern auch eine kleine Schallmauer auf. Im dritten und letzten Versuch über diese Höhe zeigte die 17-jährige einen fulminanten Sprung - Bestleistung! Die Höhe hätte auch das Limit für die U20-EM bedeutet, doch der Limit-Schluss war schon.

Am Ende belegte Krifka damit Rang vier, ein Fehlversuch mehr bei der höchsten Höhe entschied für sie gegen die Medaille. Die Freude über 1,80 m überwog aber: "Es war ein unglaublicher Wettkampf, schon beim Einspringen hat alles gut funktioniert. Es waren einfach wunderbare Sprünge, ich kann mich nicht beschweren über die PB. Ich habe mich richtig über die gute Stimmung und die österreichischen Fans beim Wettkampf gefreut."

Damjan Eror

Ebenfalls eine Schallmauer heute durchbrechen konnte Damjan Eror (LAC Waidhofen/Ybbs). Der Niederösterreicher lief im Finale über 2000 m Hindernis, nach der PB im Vorlauf, erstmals eine Zeit unter sechs Minuten. Die Uhr blieb bei 5:59,73 min stehen. Damit ist er der zweite Österreicher nach Samuel Leitner, der seit der Einführung der niedrigeren Hindernishöhe von 83,8 cm (2020) unter dieser Marke blieb. Eror strahlte über beide Ohren: "Es war ein richtiges cooles und schnelles Finale, wie letztes Jahr. Die Konkurrenz war sehr stark, aber ich habe versucht, das Beste herauszuholen. Dass es jetzt endlich eine Zeit unter sechs Minuten geworden ist, ist ein geiles Gefühl."

Bis 2019 wurde die Männerhöhe von 91,4 cm auch in der U18-Klasse gelaufen. In der Geschichte blieben somit insgesamt über 2000 m Hindernis in der U18 sechs Österreicher unter sechs Minuten: Damjan Eror (2023), Samuel Leitner (2021), Stefan Schmid (2015/2016), Fabian Lampert (2003), Martin Pröll (1998) und Günther Weidlinger (1995).

Goldene Bilanz des EYOFs 2023

Magdalena Rauter

Das Leichtathletik-Team darf auf eine tolle Woche zurückblicken. Für die einzige Medaille, und das gleich in Gold, sorgte Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) im Stabhochsprung. Sie überquerte mit 4,00 m als dritte Österreicherin in der U18-Klasse diese Barriere und qualifizierte sich damit auch bei letzter Gelegenheit für die U20-EM in zwei Wochen in Jerusalem. Es war zudem die sechste EYOF-Goldmedaille für den ÖLV in der Geschichte.

Außerdem Top-8-Platzierungen in Maribor erreichten Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) mit Platz vier im Hochsprung und starken 1,80 m (PB) sowie Julius Rudorfer (TGW Zehnkampf-Union) mit Platz 5 und PB über 400 m Hürden. Tabea Schmid (ULC Riverside Mödling) wurde Achte über 3000 m. Ihre 9:45,56 min bedeuteten auch U20-EM-Limit und NÖ-U18-Landesrekord. Ein weiteres Highlight war der österreichische U18-Rekord durch Theresia Emma Mohr (TS Egg) im 5000 m Bahngehen mit 24:38,79 min.

Trainer und Leichtathletik-Teamleader Stefan Schmid zog eine zufriedene Bilanz: "Alle Athlet*innen haben sich super präsentiert und bis zum Ende gekämpft. Bei der Medaille von Magdalena Rauter war das Stadion voll, da habe ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Generell haben sich alle immer unterstützt und die Stimmung im Team war toll. Ich freue mich schon auf die nächstjährige U18-EM, wo viele der Teilnehmer*innen auch noch startberechtigt sein werden. "

Platz Name Verein Disziplin Leistung
1 Magdalena Rauter ATSV Innsbruck Stabhochsprung 4,00 m PB
4 Christiane Krifka SVS-Leichtathletik Hochsprung 1,80 m PB
5 Julius Rudorfer TGW Zehnkampf-Union 400m Hürden 53,49 s PB
8 Tabea Schmid ULC Riverside Mödling 3000 m 9:45,56 min NÖLV U18
10 Theresia Emma Mohr TS Egg 5000 m Bahngehen 24:38,79 min ÖR U18
10 Paul Prechtl Union LA Eugendorf Zehnkampf 6271 P.
11 Julius Rudorfer TGW Zehnkampf-Union Stabhochsprung 4,50 m
12 Lenia Standfest LTU Graz 200 m 25,16 s
13 Damjan Eror LAC Waidhofen/Ybbs 2000 m Hindernis 5:59,73 min PB
13 Alexandra Huber ULC Linz Oberbank Hammerwurf 54,50 m
13 Suri Stöhr team2012.at 800 m 2:12,23 min
13 Leonie Zoé Haller ULC Riverside Mödling Speerwurf 41,59 m
16 Máxima Sperr ULC Linz Oberbank Siebenkampf 4320 P.
17 Rauter, Standfest, Schmid, Stöhr ÖLV Mädchen-Staffel Medley Relay 2:14,20 min
18 Christiane Krifka SVS-Leichtathletik 100 m 12,27 s

Bilder (C) ÖOC, GEPA Pictures und Michael Meindl

29/07/23 11:37, Text: Clara Baudis


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