ÖLV-Sportdirektor und Coach Gregor Högler legte zusammen mit Assistent Benjamin Rauscher von Donnerstag auf Freitag eine freiwillige Nachtschicht ein, um die Aufzeichnungen der vier bio-mechanischen Kameras zu analysieren. Nächsten Donnerstag, den 2. Juni, steht in Eisenstadt ein weiteres ÖLV-Austrian-Top-Meeting an (ab 17 Uhr, live auf ORF Sport +). "Bis dahin will ich mich mit den Erkenntnissen von St. Pölten technisch weiter verbessern", hofft der 30-Jährige. Der Trainer relativiert: "Lukis Niveau in St. Pölten war schon richtig hoch. Ich würde sagen, der ungünstige Wind hat gut und gerne 3 Meter an Weite gekostet. Bei idealen Bedungen wären wir schon nahe am österreichischen Rekord dran gewesen. Technisch haben wir trotzdem noch genügend Luft nach oben. Es war jedenfalls deutlich zu sehen, dass Spitzenleute wie Olympia-Finalist Mauricio Ortega (COL) oder WM-Finalist Traves Smikle (JAM) Lukas klar unterlegen waren."
In Eisenstadt gibt's zum einen ein Wiedersehen mit dem Jamaikaner Travis Smikle, zweifacher Olympia-Teilnehmer, WM-Finalist 2017, aktuell Weltranglisten-20., und andererseits ein Aufeinandertreffen mit niemand Geringerem als Rio-Olympiasieger Christoph Harting (GER). Die Erinnerungen von Lokalmatador Lukas Weißhaidinger ans Vorjahr könnten jedenfalls nicht besser sein: Da gab's einen unverhofften neuen österreichischen Rekord von 69,04 m. "Weiten über 69 m sind aber nur bei denkbar besten Bedingungen möglich. Ein Rekord lässt sich nicht planen", meint der Oberösterreicher.
Text: ÖOC/W. Eichler