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Kilometerfresser-Cup | Zwischenstand

(C) Pixabay_Kilometerfresser

Seit 1. Dezember läuft auf www.oelvrunning.at der Kilometerfresser-Cup. Das Format ist im Rahmen viruteller Läufe einzigartig und findet regen Anklang in Zeiten karger "realer" Laufangebote.

Der Kilometerfresser-Cup läuft bereits seit mehr als einer Woche. Es ist Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dem Aufruf, den eigenen Schweinehund in der Adventzeit zu überwinden und das "Keksfressen" hinten anzustellen, folgen bereits einige LäuferInnen aus vielen Regionen Österreichs.

Bei den Damen wurde die Angelegenheit zur Chefsache erklärt. ÖLV-24h-Rekordhalterin (Bad Blumau 2020 | 218,81km) Karin Augustin vom Running Team Lannach lässt es sich nicht nehmen und spulte bereits ordentlich viele Kilometer ab. Satte 211,42 Kilometer waren es mit Stand Mittwoch 11:00 Uhr. Im Schnitt also rund 23km pro Tag (!). Unvorstellbar, eine beeindruckende Leistung - vermutlich nicht nur für den Autor des Textes. Damit würde Augustin auch in der Männerwertung führen, zu dieser kommen wir gleich.

Ursula Finster vom Team Vegan.at (111,90km) ist derzeit erste Verfolgerin - wenn auch mit einem Respektabsand von knapp 100km. Etwas dichter dahinter zieht Eveline Rac ihre Runden und hält bei 96,63km. Die Marke von 100 Kilometern wird wohl auch sie in den kommenden Stunden überspringen.

Die Männerwertung

Der anfangs führende Wolfgang Kölli (MT-Hausmannstätten) wurde im Laufe der letzten Woche überholt. Werner Mastalir (LAC Harlekin) übernahm die Führung, ehe diese nun Thomas Jungbauer (ASKÖ Laufwunder Steyr/Machsport) mit 189,34km innehat. Mastalir befindet sich mit 164,53km in Schlagdistanz, dicht gefolgt von Benjamin Rauch (DHT Galilei) mit 157,55km. Kölli steht derzeit bei 118,44km und ist Vierter. Der Dezember biegt ins mittlere Drittel ein, es ist also noch sehr viel Zeit. Wir sind uns sicher, dass es hier noch zu Verschiebungen und Angriffen auf die Podestplätze kommen wird.

Die Wahl der richtigen Taktik

Welche nun die richtige Taktik zum Sieg ist, wird sich zeigen. Eher weniger oft laufen, dafür aber ordentliche Strecken zurücklegen oder doch öfters und kürzere Distanzen? Bei Beobachtung der insgesamt mehr als 340 hochgeladenen gpx-files ist zu erkennen, dass beide Taktiken offensichtlich funktionieren.

Zwischen den extensiven Läufen von 30 bis 40 Kilometer streut Augustin zB immer wieder einen "10er" ein. Bei insgesamt 17 gelaufenen Trainings kommt dann natürlich auch so einiges zusammen. Die Rekordhalterin im 24h-Ultralauf hält bei den Frauen derzeit mit 40,31km auch die längste, registrierte Distanz. Bei den Herren setzt der Führende Jungbauer eher auf konstant, lange Läufe zwischen 22 und 32km, kurze Läufe bilden eher die Ausnahme. Mastalir hingegen läuft mehrmals täglich kürzere Distanzen - auch diese Taktik ist bisher erfolgreich. Die bisherige Bestleistung erzielte Benjamin Rauch mit 44,90km. Für den Quereinsteiger aus dem Fußball eine nicht alltägliche Distanz.

Mit Sicherheit spannend wird es dann rund um die Feiertage - wer taktiert wie und läuft wann? Wer kann sich Zeit für einen (längeren) Lauf freischaufeln, wenn es von einem Festessen zum nächsten geht? Vielleicht gleich zum Weihnachtsfest laufen?

Die Holzplakette für jede/n Läufer/in

Alle TeilnehmerInnen mit einer Gesamt-Laufdistanz von mindestens 50 Kilometern im Dezember erhalten bei Einzahlung der Teilnahmegebühr von EUR 18,- die individuell angefertigte Holzplakette mit der gelaufenen Gesamtdistanz per Post zugestellt.

08/12/20 10:37, Text: Bernhard Rauch

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