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Kurzmeldungen (10.3.2022)

© ÖLV-Kurzmeldungen

Zweimal wöchentlich berichten wir in den ÖLV-Latest News über Wissenswertes und Allerlei aus der Leichtathletik auf nationaler sowie internationaler Ebene.

Vorschau: Wurf-Europacup in Leira

Am Samstag und Sonntag findet in Leira (POR) der Wurf-Europacup statt, über 300 Werfer/innen aus 38 Ländern haben dafür genannt (Final Entries). Ein Livestream und Liveresults werden seitens der Veranstalter angekündigt. Den Auftakt wird Will Dibo (SKV Feuerwehr-Wien) machen, der am Samstag ab 11:30 Uhr im Diskuswurfbewerb der U23-Klasse antritt. Favorit in diesem Bewerb ist Martynas Alekna (LTU), der einzige 60-Meter-Werfer des Feldes.

Der Speerwurfbewerb der Frauen wird am Samstag in zwei Gruppen ausgetragen, Österreichs Rekordhalterin Victoria Hudson (SVS-Leichtathletik) wird in der A-Gruppe um 16:35 Uhr werfen, Trainingskollegin Patricia Madl (SU IGLA long life) voraussichtlich um 15:10 Uhr in der B-Gruppe. Für beide Athletinnen gilt, mit guten Weiten und Platzierungen für die WM- bzw. EM-Qualifikation anzuschreiben. Bei diesem Kategorie-C-Wettkampf gibt es für die Top-8 folgende Platzierungsbonuspunkte: 60, 50, 45, 40, 35, 30, 27 und 25. Die Saisonbeste unter den Speerwerferin ist aktuell Elina Tzengko (GRE) mit 61,37 m. Im allerletzten Bewerb des Wochenendes, am Sonntag um 19:30 Uhr, kommt dann Lea Bostjancic (LAC Klagenfurt) im Diskuswurf der U23-Klasse zum Einsatz. Die letztjährige U23-EM-Teilnehmerin gibt ihr Debüt beim Wurf-Europacup.

Hallen-WM: Beate Schrott qualifiziert, Ina Huemer auf Wartliste

Das neue, zweiphasige Qualifikationssystem von World Athletics mit den verschärften Limits (Phase 1) und der nachfolgenden Vergabe der verfügbaren Startplätze über das World Ranking (Phase 2) hat nun dazu geführt, dass auch Beate Schrott (Union St. Pölten) über 60 m Hürden einen fixen Startplatz für die Hallen-WM in Belgrad erhalten hätte. Die Olympia-Finalistin von London 2012 hat jedoch letzen August bereits ihre Spitzensportkarriere beendet. Ina Huemer (SU IGLA long life) ist aufgrund ihrer Leistungen der letztjährigen Freiluftsaison im World Ranking so gut platziert, dass World Athletics sie auf die 60-m-Warteliste setzte. Der ÖLV hat auch ihren möglichen Startplatz abgesagt. Huemer bereitet sich bereits auf die Freiluftsaison 2022 vor. Fünfkämpferin Sarah Lagger und 60-m-Sprinter Markus Fuchs bleiben somit Österreichs einzige Teilnehmer/innen, da zuvor bereits Ivona Dadic, Verena Mayr (über die Siebenkampf-Weltrangliste 2021) und Hürdensprinterin Karin Strametz (Limiterbringung 8,13 s im Jahr 2021), trotz Qualifikation, ihre Startplätze zu Gunsten der Freiluftsaisonvorbereitung nicht annahmen.

Ingeborg Grünwald in Salzburger Olympiakader aufgenommen

Aufgrund ihrer starken Leistungen der letzten Wochen wurde Weitspringerin Ingeborg Grünwald (Union Salzburg LA) in den Olympiakader des Landes Salzburg für Paris 2024 aufgenommen. Der Olympiakader umfasst derzeit 22 Sportler/innen, darunter mit Peter Herzog (Union Salzburg LA) einen weiteren Leichtathleten, und bringt den Geförderten 500 Euro Olympiabonus pro Monat sowie zusätzliche Unterstützung bei trainingsbegleitenden Maßnahmen. Die Salzburger Nachrichten berichteten online darüber.

Dieses Wochenende startet Ingeborg Grünwald bei den NCAA-Hallenmeisterschaften der Division I in Birmingham (USA). Mit 6,42 m liegt sie auf Platz 13 der Starterliste der besten 16 Athletinnen der Hallensaison. Favortin auf den Titel ist Jasmin Moore mit 6,75 m. 
Zuletzt gelang die Qualifikation für eine NCAA-Meisterschaft der Division I in einer Einzeldisziplin Carina Schrempf im Jahr 2015 über 800 m. Die Salzburgerin Marie-Elisabeth Maurer startete 2006 in der Halle und im Freien im kurzen Hürdensprint. In Austin kam sie über 100 m Hürden im Finale mit 13,33 s auf Platz 6. 

Will Dibo wechselt nach Memphis

Österreichs derzeit bester Kugelstoßer, Will Dibo (SKV Feuerwehr), wechselt nach dem Schulabschluss im Juni zur University of Memphis (USA) und wird dort ab Sommer für die Memphis Tigers an den Start gehen.

"I believe in you"-Projekt von Jordan Lindinger-Asamoah

U20-Dreispringer Jordan Lindinger-Asamoah (ATSV OMV Auersthal), der letztes Jahr ins U20-EM-Finale einzog und heuer die Qualifikation für die U20-WM in Cali (COL) anstrebt, plant bereits seine Karriere nach seiner Matura bzw. dem Grundwehrdienst. Ab Oktober 2023 soll es für ihn an ein College in die USA gehen, wo er dann weiter an seinem Traum, der Olympia-Qualifikation, arbeiten möchte. Zur Finanzierung der Vermittlungsgebühr hat er nun ein Crowd-Funding-Projekt gestartet und bereits 27 Prozent des erforderlichen Betrags gesammelt. Wer ihn unterstützen möchte, kann dies online auf der "I believe in you"-Website tun.

Hallen-WM: Ukraine entsendet fünf Athletinnen

Wie EME News berichtet, hat die Ukraine folgende sechs Athletinnen für die Hallen-WM in Belgrad genannt: Yaroslava Mahuchikh. Iryna Herashchenko (Hochsprung), Maryna Bekh-Romanchuk (Weitsprung), Hanna Plotitsyna (60 m Hürden), Yana Hladiychuk (Stabhochsprung) und Yuliya Loban (Fünfkampf).

Prominente Ausfälle für Hallen-Weltmeisterschaften 

Der Titelverteidiger im Siebenkampf und Europarekordhalter Kevin Mayer (FRA) gab bekannt, dass er aufgrund von Achillessehnen-Problemen nicht starten kann. Maria Vicente, die spanische Rekordhalterin im Fünfkampf, kann aufgrund einer Quadrizepsverletzung, welche sie sich letzte Woche bei einem Wettkampf zugezogen hat, ebenfalls nicht an den Start gehen. Ihre Startplätze im Fünfkampf gaben verletzungsbedingt auch die Olympiadritte Emma Oosterwegel (NED) und die Finnin Maria Huntington zurück.

Stabhochsprung-Weltrekord in Belgrad 

In der Stark Arena, dem Austragungsort der Hallen-Weltmeisterschaften, fand am Montag das Serbian Open statt. Der Schwede Armond Duplantis verbesserte im dritten Versuch seinen Stabhochsprung-Hallenweltrekord auf 6,19 m. Im Weitsprung der Männer gab es ein spannendes Duell. Am Ende siegte der griechische Olympiasieger Miltiadis Tentoglou mit 8,25 m vor dem Schweden Thobias Montler, der 8,23 m sprang. Bei den Frauen gewann die Serbin Ivana Vuleta mit 6,88 m. Der Däne Benjamin Lobo Vedel lief über 400 Meter mit 45,94 s einen neuen nationalen Rekord.

 
Schnelle 10.000 Meter in Kalifornien 

Am Wochenende gab es beim Wettkampf "The Ten" in San Juan Capistrano (USA) bemerkenswerte Zeiten. Bei den Männern blieben 19 Läufer unter 28 Minuten, und es gab eine Reihe von nationalen Rekorden. Grant Fisher gewann mit US-Rekord von 26:33,84 min vor dem Kanadier Mohamed Ahmed 26:34,14 (NR) und dem Australier Jack Rayner 27:15,35 (NR). Bei den Frauen blieben 15 Läuferinnen unter 32 Minuten. Elise Cranny (USA) gewann in 30:14,66 min , wie EME News berichtete. 

Sportsymposium Bodensee 2022

Vom 5. bis 7. Mai 2022 stehen drei Tage ganz im Zeichen von "Need for Speed - mehr Effizienz durch Schnelligkeit". Dabei gibt es drei verschiedene Formate. Der Donnerstag gestaltet sich als digitaler Tag mit Onlinevorträgen von internationalen top Speaker/innen. Am Freitag findet dann ein Praxis- und Theorietag statt, mit Vorträgen und interaktiven Workshops von Expert/innen vor Ort. Anschließend gibt es ein gemeinsames Abendessen mit unseren Special Guests. Den Samstag gestalten die Vorarlberger Verbände, die den Teilnehmer*innen sportartspezifisches Expert/innenwissen vermitteln werden. Details auf der offiziellen Website.

Morgen Fortsetzung der High Performance Webinar Series

Die Online-Veranstaltungsreihe von European Athletics wird morgen mit einem Session zum Thema "High performance across the life-span" fortgesetzt. Die Teilnahme ist kostenlos möglich. Alle Infos dazu (inkl. Registrierung) ist hier online möglich.

Vorjahressiegerin kehrt zum Vienna City Marathon zurück

Vibian Chepkirui kehrt zum Vienna City Marathon (VCM) zurück und will am 24. April ihren Titelgewinn vom Vorjahr wiederholen. Die 27-jährige Kenianerin siegte im September in 2:24:29 Stunden. Fünf Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:25 Stunden stehen diesmal auf der Startliste. Das lässt eine spannende Entscheidung erwarten und unterstreicht den hohen Stellenwert für den Frauensport beim VCM. „Die Qualität des Frauenrennens ist vielversprechend. Mit dieser Gruppe kann der Streckenrekord angegriffen werden“, so Mark Milde, der für den VCM die Elitefelder organisiert.

Cepic bleibt Geschäftsführer der NADA Austria

NADA-Austria-Geschäftsführer Michael Cepic wurde bei der Generalversammlung der Nationalen Anti-Doping Agentur für fünf weitere Jahre bis 2027 im Amt bestätigt. Der Wiener steht bereits seit 2012 an der Spitze der NADA.

Weitere Ausschlüsse wegen Ukraine-Krieg 

insidethegames.biz berichtete, dass sich Sportminister/innen von 26 Nationen, darunter auch Österreich, über weitere Sanktionen gegen Russland und Weißrussland beraten haben. Sie haben beschlossen, die Athlet/innen aus den beiden Ländern auch nicht unter neutraler Flagge bei internationalen Wettkämpfen in ihren Länder starten dürfen.
Auch die Veranstalter der europäischen EAP-Meetingserie beschlossen, bis auf weiteres keine Athlet/innen aus den beiden Nationen an den Start zu lassen, wie EME-News berichtete. 

  • Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 14. März 2022.
  • Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer

10/03/22 13:43, Text: Bernhard Rauch

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