Gdynia-News I: Team Austria negativ
Österreichs fünfköpfiges Team (3 Athlet/innen plus 2 Betreuer) musste vor der Abreise zur Halbmarathon-WM einen Corona-Test in Österreich machen. Und heute nach der Landung in Polen ging's in Gdynia (POL) gleich neuerlich zum Covid-19-Test. "Wir sind durch, alle negativ", wie Delegationsleiter Hannes Gruber vor wenigen Minuten via WhatsApp berichtete. Ein positives Testergebnis hätte eine zehntägige Quarantäne in Polen zur Folge gehabt. Weitere Gdynia-News weiter unten.
Manuel Innerhofer mit neuer PB
Bei den Salzburger Landesmeisterschaften im ASV Salzburg-Sportzentrum konnte Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) eine großartige persönliche Bestleistung über 10.000m erzielen und erstmals unter der 30 Minuten Marke bleiben. Mit 29:53,16min setzte er sich auch an die zweite Stelle der ÖLV-Jahresbestenliste hinter Andreas Vojta (team2012.at) und nur 62 Hundertstel vor Timon Theuer (DSG Wien). Für den Halbmarathon- und Berglauf-Staatsmeister der wohl krönende Saisonabschluss.
Verena Preiner trainiert im Süden
Wie die Siebenkämpferin der Union Ebensee auf ihrer Website bekannt gab, werden sie und ihr Trainer Wolfgang Adler die kommenden zwei Wochen im 1200km entfernten Formia (ITA) verbringen. Mit dabei wird auch Stabhochspringerin Lisa Gruber sein. Trainiert wird mit Fokus auf die Hallen-EM im März im LA-Olympiazentrum in der Nähe Neapels. „Verena ist voller Energie aus dem Urlaub zurückgekommen. Die ersten zwei Wochen waren ein lockeres Herantasten, in Formia werden wir die Umfänge deutlich erhöhen – auf bis zu 6 Stunden (reines Leichtathletik-Training)“, erklärt Wolfgang Adler.
oelvrunning.at
Das laufunfreundliche Wetter der letzten Tage scheint zumindest für heute in großen Teilen Österreichs überwunden zu sein. Wäre doch ein großartige Möglichkeit einen virtuellen Lauf zu starten und diesen auf www.oelvrunning.at hochzuladen.
Virtuelle European Athletics Convention
Bereits gestern startete die eigentlich in Tallinn (EST) geplante EA-Online Konferenz. Live aus Tallinn wurden bereits zahlreiche Meetings aus dem ÖLV-Büro mitverfolgt. Unter anderen tauschten sich die Vertreter der Nationen intensiv über die derzeitige Situation rund um das COVID-19-Problem in ihren Ländern aus. Neben viel Schatten, wurde im Rahmen der virtuellen Gespräche und Präsentationen aber auch über einige Lichtblicke berichtet. So gab es neben dem 1H-Siebenkampf-Weltrekord mit Ivona Dadic zB auch mit den "Impossible Games" in Oslo, der "Back on the Track" Initiative in Tschechien sowie den "Events of the Week" in Schweden zahlreiche erfolgreiche Aktionen, der Pandemie zumindest ein wenig gegenzusteuern.
Gdynia News II
Sifan Hassan (NED), die neue Europarekordhalterin über 10.000 Meter, entschied sich jetzt doch ihre Saison zu beenden und zog ihren Start in Gdynia zurück. Insgesamt erwarten die Veranstalter bis zu 250 Teilnehmer. Bis zu fünf Athleten dürfen je Nation in einem Rennen starten. Äthiopien entsendet ein Team mit zehn starken AthletInnen, auch Kenia entsendet ein starkes Team und ist zuversichtlich die Bewerbe dominieren zu können.
Gdynia News III
Eine schöne Geschichte könnte die Teilnahme der Finnin Annemari Kiekara werden. Bekannter war sie unter ihrem früheren Namen Sandell. Vor 22 Jahren startete sie zuletzt bei einer Halbmarathon-Weltmeisterschaft. 1996 stand sie bereits im Olympiafinale von Atlanta über 10.000 Meter. Ihre Karriere wurden dann ab den 2000er Jahren durch anhaltende Veretzungsprobleme mit den Beinbizeps gestoppt. Jetzt plant sie die Qualifikation für Tokyo 2021 im Marathon.
Gdynia News IV
Die notwendigen COVID-19 Tests könnten natürlich einige Teams kurz vor dem Start schwächen. Der einzig genannte Teilnahmer unseres Nachbarn Slowakei musste seinen Start auf grund eines positiven Tests bereits absagen. Aufgrund des Anstiegs der COVID-19 Zahlen in Polen beschloß mittlerweile Kanada keine Athleten zu entsenden, 5 Athleten wären gemeldet gewesen.
Das Sport-Budget 2021 im Nationalrat
Anlässlich der Budget-Debatte im Nationalrat meldete sich heute Sport Austria-Präsident Hans Niessl mit einer Presseaussendung zu Wort und unterstrich die Bedeutung des Sports für die Gesundheit aber auch für die Volkswirtschaft. Gegenüber heuer soll das Sportbudget aus allgemeiner und besonderer Bundes-Sportförderung um 10 Mio. erhöht werden, wobei die Verbandsförderung von 80 Mio. unverändert zu bleiben scheint.
Para-Sport: Inklusion soll in allen Sportarten stattfinden
Anlässlich des Gründungsjubiläums des Internationalen Paralympischen Comités (IPC) ruft das ÖPC auf seiner Website in Erinnerung, dass die "verpflichtende internationale und nationale Inklusion des Behindertensports in die jeweiligen Fachverbände" als großes Ziel der paralympischen Bewegung weiterhin angestrebt wird. In Österreich findet sich dieses Anliegen sogar zum wiederholten Male im Regierungsprogramm wider. In 15 heimischen Fachverbänden (Ski, Tennis, Rudern, etc. ) ist die Inklusion bereits erfolgt, in einer weiteren Gruppe von zwölf Sportarten - darunter Leichtathletik und Schwimmen - wird diese angestrebt. Inklusion, wie sie hier angesprochen wird, bedeutet u.a. auch das World Athletics - und nicht wie bisher das IPC selbst - die Para-Weltmeisterschaften austrägt, European Athletics dann auch die Para-Europameisterschaften und der ÖLV die heimischen Para-Leichtathletik-Meisterschaften. Seitens des ÖLV verfolgt man gespannt die Entwicklungen auf internationaler Ebene. Jedenfalls ist es da wie dort eine Frage von Know How und vor allem auch der Finanzen.
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 19. Oktober 2020.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer