WM Budapest: Prämien von HELVETIA und erstmals auch vom ÖLV
Zum dritten Mal in Folge hat ÖLV-Partner HELVETIA Versicherungen Athlet/innen-Prämien für Medaillen ausgelobt. 75.000 EUR gibt's für Gold, 50.000 EUR für Silber und 25.000 EUR für Bronze. 2019 bei der WM in Doha kamen Diskuswerfer Weißhaidinger und Siebenkämpferin Mayr (Preiner) in den Genuß dieser Beträge.
Der ÖLV hat im heurigen Jahr ein neues Prämienmodell für Athlet/innen, Trainer/innen und Vereine eingeführt, das auch Prämien für die Freiluft-WM aus Verbandsmitteln vorsieht. Für eine WM-Medaille erhalten Athlet/in und Trainer/in jeweils 10.000 EUR, für Platz 4-8 werden jeweils 5.000 EUR vergeben und für Platz 9-16 jeweils 2.000 EUR. Darüber hinaus erhalten die Vereine, der WM-Athlet/innen ebenfalls zusätzliche Förderungen (1.000 EUR für die Teilnahme pro Athlet/in, 1.500 EUR für einen Top-8-Platz und 2.000 EUR für eine WM-Medaille).
WM Budapest: Lukas Weißhaidinger setzt auf "Weltraum“-Diskus
Lukas Weißhaidinger (ÖTB-LA OÖ) vertraut aktuell dem Top-Modell des dänischen Herstellers Denfi, Produktname: Space Traveller, Farbe: blau, Gewicht: 2 kg. Besonderheit: ein extrem breiter Außenring und hohe Rotationsstabilität. Der Anschaffungspreis beläuft sich auf 475 €. Mindestens 3, 4 Stück pro Saison sind Pflicht.
Mit dem Space Traveller hat Lukas in der Rio-Qualifikation 2016 (bei Regen) geworfen und heuer bei der Staatsmeisterschaft in Bregenz (68,35 m bei Windstille) seinen 6. Staatsmeistertitel gewonnen. Der Wechsel zum blauen Diskus wurde durch eine Regeländerung möglich, ab sofort dürfen die privaten Disken von jedem Hersteller sein, in den letzten Jahren gab’s eine Reihe von Einschränkungen. Der Ersatz-Diskus hört auf den Namen Hyper Super Spin, Farbe: schwarz. Der Hersteller empfiehlt den Diskus für Windstille oder Rückenwind, mit diesem Modell holte Lukas in Tokio die Bronzemedaille. Text (C) ÖOC/Wolfgang Eichler
WM Budapest: Österreich teilt Hotel mit prominenten Nationen
Österreich ist bei der WM in Budapest im Hotel Novotel City untergebracht und trifft dort auf die Teams aus Kanada, Tschechien, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Schweden und Gastgeber Ungarn. Österreichs Physioraum im Hotel trägt den Namen "Johann Strauss", Deutschlands Team wird im Raum "Amadeus Mozart" behandelt. Alle 202 Länder sind in insgesamt neun Teamhotels in Ungarns Hauptstadt untergebracht.
U20-EM: 13.000 EUR an Prämien für Athlet/innen, Trainer/innen und Vereine
Das neue Prämiensystem des ÖLV kommt auch bei der U20-EM zum Einsatz und bringt Extraförderungen für die erfolgreichen Athlet/innen, Trainer/innen und Vereine. Nach den 16.750 EUR bei der U23-EM konnten nun 13.000 EUR für die U20-EM verbucht werden. Kevin Kamenschak und sein Trainer Andreas Prem können sich über jeweils 1.000 EUR für den zweifachen Medaillengewinn freuen, die anderen Top-8-Platzierten erhalten jeweils 500 EUR (Athlet/in und dessen Trainer/in). An die Vereine werden 7.000 EUR der 13.000 EUR ausgeschüttet, der ATSV Linz LA (1.600 EUR) sowie die TGW Zehnkampf-Union sowie die DSG Wien (beide je 1.200 EUR) erhalten die höchsten Beträge.
Die gerade genannten Beträge müssen gemäß den Vorgaben und Widmungen der Bundes-Sport GmbH abgerechnet werden. Der ÖLV wird sich Ende August bzw. Anfang September mit den jeweiligen Personen und den Vereinen in Verbindung setzen, um eine rasche Auszahlung sicherzustellen.
(Medaillen)feier für die erfolgreichsten Athlet/innen
Der OÖLV lud am Dienstag zu einer stimmungsvollen Feier für die erfolgreichen Athlet/innen und Medaillengewinner/innen der U20-EM, U23-EM und des EYOF ein. Foto (C) OÖLV
11 Teilnehmer aus OÖ waren mit tollen Platzierungen bei diesen internationalen Meisterschaften dabei. U20 EM: Kevin Kamenschak (1500 m - Silber, 5000 m - Bronze), Matthias Lasch (Zehnkampf - Silber), Sophie Kreiner (Siebenkampf - Bronze), Alex Auer (Stabhoch); U23 EM: Endi Kingley (Dreisprung 4.), Lena Lackner (100 m Hürden), Leo Köhldorfer (400 m Hürden), Klaus Grünbart (4x100 m); EYOF: Julius Rudorfer (400 m Hürden 5.), Alexandra Huber (Hammerwurf), Maxima Sperr (Siebenkampf).
Countdown zum National-League-Finale
Am 2. September wird in Eisenstadt das National-League-Finale ausgetragen, bis zum 28. August müssen die Nennungen abgegeben werden. Alle Details dazu und warum es auf jeden Fall Nachrücker/innen bei den begehrten Final-Startplätzen geben wird, ist jetzt in einem separaten Beitrag nachzulesen. Einige Athlet/innen wie zum Beispiel Niklas Voss, Viola Simmer, Leonie Bisanz, Melissa Parrella-Bastidas, Tobias Rattinger, Bernhard Schmid., Antonia Gansterer oder Victoria Breuer haben die Qual der Wahl bei der Bewerbsauswahl für das Finale.
Kategorie-E-Meeting in Eisenstadt - auch für Nachwuchs und Masters offen
Im Vorfeld des Finales der National League am Samstag, 2. September, findet in Eisenstadt das vierte Kategorie-E-Meeting Österreichs (Sieger/in erhält 25 Platzierungs-Bonuspunkte für das World Ranking) nach der ON Track Night, dem JOSKO-Laufmeeting und dem LTU-Graz-Sommermeeting statt. Zahlreiche EM-Kandidat/innen für Rom 2024 haben ihre Saison bereits beendet, daher kommen nur folgende Disziplinen zur Austragung: 100 m Männer und Frauen (Vorlauf, Endlauf), 100 m Hürden Frauen (Vorlauf, Endlauf), 400 m Männer, Stabhochsprung Männer und Frauen. Nennschluss für das E-Meeting (Ausschreibung, Zeitplan) ist der 28. August, startberechtigt sind auch Masters- und Nachwuchsathlet/innen, welche die schnelle Bahn in Eisenstadt nutzen möchten.
Anja Dlauhy als Buchautorin
U23-EM-Teilnehmerin Anja Dlauhy (ULC Riverside Mödling) ist unter die Buchautorinnen gegangen. Ihr erstes Werk mit dem Titel "(m)ein farbenfrohes durcheinander. Life is a Story - story.one" ist am 31. Juli 2023 erschienen und kann bei Thalia, Amazon & Co. erworben werden. "Ist aber nur ein sehr kurzes Buch und besteht aus Kurzgeschichten - hab' es im Rahmen vom Young Story Teller Award (von Thalia) geschrieben. Das ist ein Wettbewerb für junge Autoren, wo dann jeder gratis sein eigenes Buch erstellen kann", berichtete die Siebenkämpferin und 400-m-Hürdenläuferin.
World Athletics Congress: Sebastian Coe als Präsident wiedergewählt
Insgesamt 195 Länder nahmen heute am World-Athletics-Kongress in Budapest (HUN) teil, gleich in der Vormittagssession wurden die Neuwahlen durchgeführt. Österreich war durch Präsidentin Sonja Spendelhofer, Generalsekretär Helmut Baudis und Sportkoordinator Hannes Gruber vertreten. Lord Sebastian Coe, Präsident seit 2015, wurde mit überwältigender Mehrheit (192 Pro-Stimmen, 3 Enthaltungen) für eine weitere vierjährige Periode gewählt. Ob er diese zur Gänze durchlaufen wird, wird man sehen - siehe IOC-Ambitionen.
World Athletics Congress: "Gender Equality" im neuen Council erreicht
Im Führungsgremium (Council) des Welt-Leichtathletikverbands sind erstmals in der Geschichte gleich viele Frauen wie Männer vertreten, ein wichtiges Signal der führenden olympischen Sportart an die gesamte Sportwelt und zu anderen großen Sportorganisationen. Das neue World-Athletics-Council für die Periode 2023-2027 sieht nun wie folgt aus, einzig die beiden Athlet/innensprecher/innen sind noch offen. Diese werden von den WM-Teilnehmer/innen in Wahlzellen in allen Teamhotels gewählt werden.
- Präsident: Sebastian Coe (GBR)
- 4 Vizepräsident/innen: Ximena Restrepo (CHI), Raúl Chapado (ESP), Adille Sumariwalla (IND) und Jackson Tuwei (KEN)
- 13 gewählte Council-Mitglieder: Yuko Arimori (JPN), Anna Riccardi (ITA), Annette Purvis (BAH), Nawal El Moutawakel (MAR), Nan Wang (CHN), Abby Hoffman (CAN), Natalia Dobrynska (UKR), Sylvia Barlag (NED), Beatrice Ayikoru (UGA), Willie Banks (USA), Antti Pihlaksoki (FIN), Cydonie Mothersill (CAY) und Donna Raynor (BER).
- 6 Kontinental-Präsidenten: Dobromir Karamarinov (BUL - Europa), Mike Sands (BAH - Nordamerika/Karibik), Helio Gesta De Melo (BRA - Südamerika), Hamad Kalkaba Malboum (CMR - Afrika), Dahlan Jumaan Al Hamad (QAT - Asien), Robin Eugenio (NMI, Nördliche Marianen - Ozeanien)
- 2 Athlet/innen-Sprecher/innen: 1 Frau und 1 Mann (Neuwahl jetzt während der WM in Budapest)
World Athletics Congress: Hintergründe zur Nicht-Kandidatur Bubkas
insidethegames.biz berichtete gestern interessante Hintergründe zu den World-Athletics-Wahlen, u.a. wird erwartet, dass der aktuelle World-Athletics-Präsident Sebastian Coe im Jahr 2025 als IOC-Präsident und damit als Nachfolger von Thomas Bach kandidiert. Dann würde der neu gewählte 1. Vizepräsident - die Festlegung erfolgt noch - die Geschäfte bei World Athletics führen. Stabhochsprung-Legende Sergey Bubka (UKR), der 22 Jahre lang dem Führungsgremium des Welt-Leichtathletikverbands angehörte und bis jetzt 1. Vizepräsident war, kandidierte nicht mehr. Er gilt als Putin-Freund und Anfang des Jahres wurden Treibstoff-Geschäfte in von Russland besetzten Gebieten der Ukraine bekannt.
Museum of World Athletics Heritage Exhibition Budapest 2023
Für alle Leichtathletik-Fans, die in den nächsten Tagen nach Budapest kommen, ist ein Besuch der World-Athletics-Ausstellung (MOWA Exhibition) zu empfehlen. Seit April wurden dabei schon mehr 20.000 Besucher/innen gezählt. Dabei wird auf die 40-jährige Geschichte der Leichtathletik-Weltmeisterschaften zurückgeblickt, die 1983 in Helsinki (FIN) begann. Mit Exponaten und virtuell aufbereitet wartet das Museum darauf, besucht zu werden. Zu finden ist es in einem der neuesten Shopping Center Budapests im ETELE PLAZA und kann noch bis 27. August täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr kostenlos besucht werden.
WM Budapest: Eröffnungs-Pressekonferenz auf Youtube
Morgen um 16:00 Uhr findet die Eröffnungs-Pressekonferenz zur Weltmeisterschaft statt, diese wird direkt aus dem Pressezentrum im Stadion live auf Youtube übertragen. Neben World-Athletics-Präsident Sebastian Coe werden weitere Vertreter/innen von World Athletics bzw. der WM-Organisation zu Wort kommen.
WM Budapest: Absage von 400-Meter-Titelverteidiger
Michael Norman (USA) der in Eugene 2022 Weltmeister über 400 Meter und mit der 4x400-Meter-Staffel wurde, sagte seine Teilnahme in Budapest kurzfristig ab. Die bisherige Saison verlief für ihn sehr frustrierend, wie er auf Instagram mitteilte. Anfang Mai lief er sein letztes Rennen in Doha, er wurde mit 20,65 Sekunden Achter über 200 Meter - 19,70 Sekunden ist seine Bestzeit, 43,45 Sekunden über 400 Meter.
WM Budapest: Visaprobleme
Wie schon letztes Jahr in den USA haben auch diesmal einzelne Länder Probleme, rechtzeitig ein Visum für die Einreise nach Ungarn zu bekommen. Bekannt sind bisher der Speerwerfer Kishore Kumar aus Indien (SB: 84,38 m) und Samuel Ogazi, der als Läufer der 4x400-Meter-Staffel von Nigeria vorgesehen war. Ebenso betroffen ist das Team aus Ghana, Sarfo Ansah, ein Sprinter der 4x100-Meter-Staffel und Rose Yeboah, die Siegerin der Universiade im Hochsprung (1,94 m), die keine Visa bekommen haben. EME News
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 21. August 2023.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch, Stefan Schmid und Robert Katzenbeißer