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Kurzmeldungen (2.8.2021)

© ÖLV-Kurzmeldungen

Zweimal wöchentlich berichten wir in den ÖLV-Latest News über Wissenswertes und Allerlei aus der Leichtathletik auf nationaler sowie internationaler Ebene.

Tokyo 2020: Empfang von Lukas Weißhaidinger heute in Schwechat

Mit der Austrian-Airlines-Maschine OS126 aus Frankfurt kommend wird Lukas Weißhaidinger heute Abend in Wien-Schwechat landen. Sein Fanclub aus Taufkirchen an der Pram wird ihn in der Ankunftshalle entsprechend empfangen. Zahlreiche Medienvertreter/innen haben sich ebenfalls angekündigt. Jede/r kann dabei sein, einzig Maskenpflicht ist am Flughafen Wien-Schwechat vorgeschrieben.

Tokyo 2020: Österreichs Marathon-Team gut in Sapporo angekommen

Nach zwei Tagen im Olympischen Dorf ging es gestern für Österreichs Marathon-Team (Athleten: Peter Herzog, Lemawork Ketema; Trainer: Hannes Langer, Harald Fritz; Verbandsarzt & Masseur: Dr. Richard Högler) mit dem Flugzeug von Tokyo nach Sapporo. Dort werden sie nun die letzte Woche bis zum Männer-Marathon am 8. August, dem Schlusstag der Olympischen Spiele verbringen.

Tokyo 2020: Österreichs Leichtathletik-Team bei den Olympischen Spielen

Nach der Ankunft der dritten Gruppe am Freitag, bot sich am Samstag-Vormittag eine der wenigen Möglichkeiten ein Teamfoto mit allen Leichtathletik-Teilnehmer/innen im Olympischen Dorf in Tokyo zu machen. Denn für Lukas Weißhaidinger ging's dann weiter zum Diskusfinale und das Marathonteam flog am Sonntag nach Sapporo. Das ÖLV-Team von v.l.n.r. Dr. Richard Högler (Verbandsarzt), Hannes Gruber (Sportkoordinator & Covid-Beauftragter), Susanne Walli (400-m-Läuferin, Wolfgang Adler (Trainer), Lemawork Ketema (Marathonläufer), Philipp Unfried (Trainer), Harald Fritz (Trainer), Verena Mayr (Siebenkämpferin), Hannes Langer (Trainer), Peter Herzog (Marathonläufer), Elisabeth Eberl (Trainerin), Victoria Hudson (Speerwerferin), Frederik Siemes (Physiotherapeut), Lukas Weißhaidinger (Diskuswerfer), Gregor Högler (Sportdirektor, Trainer), Ivona Dadic (Siebenkämpferin) und Jan Siart-Jantzen (Masseur). Foto (C) ÖLV - honorarfrei verwendbar.

Tokyo 2020: HELVETIA-Olympiaprämie von 50.000 EUR ist fällig

Die vom ÖLV mit Partner Helvetia Versicherungen AG ausgelobte Prämie für Leichtathletik-Medaillen wird nun fällig. ÖLV-Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger darf sich über 50.000 EUR freuen.

Tokyo 2020: Spiele der Rekorde

Die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah sorgte bei ihrem Sieg über 100 Meter in 10,61 s für den ersten olympischen Rekord in Tokyo. Nur Florence Griffith-Joyner war jemals schneller, sie hatte auch mit 10,62 s den olympischen Rekord seit 1988 gehalten. Die Venuzulanerin Yulimar Rojas stieg gestern im Finale gleich mit 15,41 m in den Dreispungbewerb ein, nur 9 Zentimeter unter dem Weltrekord von Inessa Kravets aus dem Jahr 1995. Im letzten Versuch verbesserte sie diesen dann auf 15,67 m.
Jasmine Camacho-Quinn (PUR) steigerte im Semifinale über 100 Meter Hürden den olympischen Rekord auf 12,26 s. Im Finale gewann sie dann mit 12,37 s. Sehr zur Freude von ÖLV-Nationaltrainer Philipp Unfried gewann die von ihm betreute Jamaikanerin Megan Tapper Bronze in 12,55 s, wie auch sport.orf.at berichtete. Zweite wurde Kendra Harrison (USA) mit 12,52 s.
Lamont Marcell Jacobs (ITA) verbesserte im Semifinale den 100-Meter-Europarekord auf 9,84 s. Im Finale gewann der Sohn einer Italienerin und eines US-Amerikaners in erneuter Bestzeit von 9,80 s. Im Vorlauf über 200 Meter egalisierte Christine Mboma (NAM) den U20-Weltrekord mit 22,11 s von Allyson Felix. 

Tokyo 2020: Eklat im weißrussischen Leichtathletik-Team

Die weißrussische Sprinterin Kristina Timanowskaja, die von ihrem Team nach interner Kritik am Olympia-Start nach Hause geschickt werden sollte und beim IOC bzw. den japanischen Veranstaltern um Hilfe angesucht hat, wurde vom IOC umgehend ans UN-Flüchtlingskommissariat in Tokio vermittelt. Politiker aus Tschechien und Polen haben ihr bereits Asyl angeboten. Der Präsident des weißrussischen Olympischen Comités ist übrigens Viktor Lukaschenko, der Sohn des derzeitigen Machthabers. Timanowskaja, deren Trainingspläne Philipp Unfried schreibt, war heuer mehrfach für Trainings in St. Pölten zu Gast und trainierte mit Unfrieds Trainingsgruppe. Sie lief auch einige Wettkämpfe in Österreich und siegte bei den Austrian-Top-Meetings in St. Pölten (100 m) und Eisenstadt (100 m, 200 m). ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss sagte gegenüber der Presse: „Es stimmt, dass ÖLV-Nationaltrainer Philipp Unfried im Vorfeld mit ihr zusammengearbeitet hat. Er steht aktuell aber nicht in Kontakt mit Timanowskaja, ist in die diplomatischen Verhandlungen naturgemäß nicht eingebunden. Das gilt auch fürs ÖOC – wir sind in keiner Weise involviert.“

Tokyo 2020: Doping-Aus nach 100-m-Vorlauf

Für die nigerianische Top-Athletin Blessing Okagbare (SB: 10,89 s, u.a. Weitsprung-Olympiazweite 2008) kam nach dem Vorlauf am Freitag das Aus. Die Athletics Integrity Unit (AIU) gab in einer Presseaussendung das Ergebnis einer positiven Dopingkontrolle auf HGH (Wachstumshormon) bekannt. Die Out-of-Competition-Kontrolle wurde am 19. Juli 2021 durchgeführt. Die 32-Jährige, die der Gruppe von US-Coach Rana Reider angehört, seit Jahren in Amerika lebt und trainiert, durfte daher zum 100-m-Semifinale am Samstag nicht mehr antreten. Der frei werdende Semifinalplatz wurde allerdings von World Athletics nicht nachbesetzt, was wiederum einer anderen Athletin die Chance nahm, im Semifinale zu starten.
Der kenianische Sprinter Mark Otieno Odhiambo wurde kurz vor den Vorläufen wegen einer positiven Dopingprobe ebenfalls suspendiert.

Tokyo 2020: Prominente Ausfälle

Der US-Stabhochspringer Sam Kendricks, mit 5,92 m an Position 2 der Weltbestenliste vor den olympischen Spielen, hatte einen positiven COVID-19 Test und konnte nicht zur Qualifikation antreten. Die Jahresbeste im Diskuswurf, Jorinde von Klinken (NED) - 70,22 Meter, überstand die Qualifikation mit 61,15 Meter und Platz 14 nicht. Die britische 200-m-Weltmeisterin Dina Asher-Smith schied im Semifinale über 100 Meter mit 11,05 s aus. Ihre Nennung für die 200 Meter zog sie daraufhin zurück. Seit den britischen Meisterschaften konnte sie wegen einer Verletzung am Beinbizeps keine Rennen bestreiten. Die Jamaikanerin Shericka Jackson, die mit einer Saisonbestzeit von 21,82 s eine der Medaillenkandidatinnen über 200 Meter war, schied bereits im Vorlauf 23,26 s aus. Über 100 Meter wurde sie zwei Tage zuvor Dritte in 10,76 s.

Tokyo 2020: Strenge Regeln

insidethegames.biz berichtete, dass zwei georgische Judoka Tokyo verlassen mussten, da sie das Olympische Dorf zum Sightseeing verlassen haben.

Roland Jokl "emotionalisiert" ins Dusikastadion

Am Samstag nach dem Diskuswurf-Finale von Lukas Weißhaidinger, erreichte ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber ein WhatsApp von Roland Jokl, ehemaliger Klasse-Sprinter (WM 1983, 7mal Hallen-EM), Trainer und langjähriges ÖLV-Vorstandsmitglied: "Gratulation an Luki und Gregor". Er hatte beim Wettkampf mitgefiebert und "war so emotionalisiert, dass ich daraufhin ins Dusikastadion gefahren bin und das letztmögliche Training absolviert habe", schreibt Jokl. Das Hallenstadion in Wien hat am Samstag für immer seine Pforten geschlossen, wir hatten letzte Woche darüber berichtet.

Balkan Athletics U18-Meisterschaften

Am 14.8.2021 finden in Kraljevo (SRB) die U18-Balkan-Meisterschaften statt. Auch Österreich entsendet eine Delegation. Alle Details dazu haben wir in einem separaten Artikel aufbereitet. Alle Athlet/innen und Betreuer/innen sind angehalten, die darin angeführten Anforderungen zeitgerecht zu erfüllen. Das "I run clean"-Zertifikat muss nicht gemacht werden, wenn der Abschluss innerhalb der letzten zwei Jahre erfolgte.

LTU-Sommermeeting Graz

Veranstalter Christian Röhrling kann auf ein tolles Meeting mit Konkurrenz aus sieben Ländern, guten Leistungen der Österreicher/innen, bosnische und kroatische Rekorde sowie STLV- und OÖLV-Landesrekorde zurückblicken. 400-m-Hürdenläufer Sebastian Gaugl (KSV alutechnik) lief mit 51,93 s eine neue steirische Bestmarke. Felix Einramhof (SVS-Leichtathletik) gewann die 400 m mit 47,56 s - neue PB und ÖJBL. U23-EM-Teilnehmerin Viktoria Willhuber (LTU Graz) lief über 400 m Hürden starke 59,52 s und wenig später mit 24,82 s eine persönliche Bestzeit über 200 m. Für einen OÖLV-U16-Landesrekord sorgte Ben Knöbl (LAC Amateure Steyr) in 13,92 s. Die 100 m gewann Karlo Marcius (CRO) in 10,42s (+0,8) vor Hajrudin Vejzovic (BIH) in 10,56 s und Edhem Vikalo (BIH) in 10,70 s. Marcius siegte auch über 200 m in 20,98 s (+0,5).

Interview mit Sebastian Frey

heldendeslaufsports.at führte mit dem neuen 5000-m-U20-Rekordhalter Sebastian Frey (DSG Wien) ein ausführliches Interview.

ÖLV-Laufcup: DSG Wien voran, SVS in Lauerstellung

Im ÖLV-Laufcup liegen derzeit die DSG Wien (615 Pkt.) und KSV alutechnik (583 Pkt.) an der Spitze, allerdings wird mit dem Marathon bei den Olympischen Spielen in Tokyo die SVS-Leichtathletik, derzeit mit 509 Punkten Dritter, die Führung übernehmen. SVS-Athlet Lemawork Ketema erhält für seine Teilnahme auf jeden Fall 108 Punkte. Das Reglement für alle ÖLV-Cupwertungen ist übrigens ab Seite 23 der ÖLV-Ordnungen nachzulesen.

Sparkassen-Laufnacht in Waidhofen/Ybbs

Am Freitag findet der gut besetzte Lauf-Wettkampf im Alpenstadion in Waidhofen/Ybbs statt, gute Bedingungen - die letzten Läufe mit Flutlicht - warten. Erstmals ist neben den 1000 m, 3000 m und 5000 m der Allgemeinen Klasse auch ein 600-m-Lauf für die U14-Klasse im Programm. Die Ausschreibung und die bisherigen Nennungen sind online nachzulesen. Nennungsschluss ist Mitwoch, 4. August. Die Veranstalter Leo Schaupenlehner und Milan Eror freuen sich über viele Teilnehmer/innen und auch Zuschauer/innen (3-G-Regel).

GEPA Pictures I: Weitere Betroffene und ein Angebot für Vereine

Nach unserer Newsmeldung letzten Donnerstag, dass seit Wochen zahlreiche Vereine, Landesverbände und Athlet/innen Zahlungsaufforderungen von GEPA Pictures erhalten, weil sie Fotos auf ihren Websites widerrechtlich verwendet haben, haben sich weitere Vereine bei uns gemeldet. Ein Verein wird diesen Konflikt sogar gerichtlich ausfechten, die Verhandlung findet im Oktober statt, Streitwert 20.000 EUR.

GEPA Pictures ist Österreichs größte Sportfotoagentur und lebt vom Verkauf von Fotos. Daher haben sie eine Anwaltskanzlei beauftragt, die unrechtmäßige Veröffentlichung ihrer Bilder - nicht nur in der Leichtathletik - zu unterbinden. Nach einem Telefonat mit dem ÖLV bieten sie Vereinen zum Preis von 880 EUR inkl. USt. pro Jahr und Landesverbänden zum Preis von 1.800 EUR inkl. USt. pro Jahr ihre Fotos zur Online-Nutzung an. Außerdem wird folgendes mitgeteilt: "Bei positiver Bestätigung durch einen Landesverband bzw. Verein sind wir natürlich auch um eine Kulenzlösung bemüht, sollte der Verband bzw. Verein ein Aufforderungsschreiben des RSV erhalten haben." Das angebotene Paket beinhaltet:

  • Uneingeschränkte Nutzung des GEPA-Leichtathletik-Bildmaterials für die Homepage des jeweiligen Leichtathletik-Vereins
  • Uneingeschränkte Nutzung des GEPA-Leichtathletik-Bildmaterials für sämtliche Social Media Sites im Besitz des jeweiligen Leichtathletik-Vereins bzw. Leichtathletik-Landesverbands
  • Zugriff auf die GEPA-Bilddatenbank
  • Downloadgenehmigung von der GEPA-Bilddatenbank

GEPA Pictures II: Nochmals der Hinweis

Nur die im ÖLV-Flickr-Album veröffentlichten Fotos können unter der Angabe von (C) ÖLV/Name des Fotografen honorarfrei verwendet und auch an Medien weitergegeben werden. Der ÖLV hat eine Vereinbarung mit GEPA Pictures und kann deren Bilder für den eigenen Gebrauch verwenden, besitzt aber nicht das Weitergaberecht, weder an Athlet/innen, Vereine oder Medien. Wenn sie unsicher sind, ob sie die Rechte für ein verwendetes Bild auf ihrer Website tatsächlich besitzen, empfehlen wir das Foto sicherheitshalber sofort zu löschen. Bitte schauen sie ihre Websites und Social-Media-Auftritte dahingehend kritisch durch. Derzeit werden Fotos beanstandet, die bereits vor Jahren publiziert wurden.

Neue Straßenlauf-WM an Riga (LAT) vergeben

Die erste Ausgabe der Straßenlauf-WM mit Halbmarathon, 5 km und einem Volkslauf wird im Jahr 2023 in der lettischen Hauptstadt ausgetragen. Das entschied das World Athletics-Council diese Woche. Die Team-WM der Geher/innen wird 2022 in Muscat, Oman, stattfinden und die World Relays 2023 in China.

  • Ausgabe der "Latest News" erscheint am Donnerstag, den 5. August 2021.
  • Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer

02/08/21 14:42, Text: Helmut Baudis

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