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Letzte Runde im Dusikastadion - Ina Huemer glänzt mit neuer Bestleistung

Huemer, Lindner und Zach (C) Olaf Brockmann

Beim heutigen, zweiten 200-Meter-Testwettkampf Indoor des Österreichischen Leichtathletik-Verbands sorgte Ina Huemer mit 23,40 s für einen neuen OÖLV-Hallenrekord und unterbot ihre Freiluftbestmarke um sechs und jene in der Halle um acht Hundertstel. Magdalena Lindner lief starke 23,78 s.

Wie bereits letzte Woche berichtet hat der ÖLV aufgrund der guten Form der beiden besten österreichischen Sprinterinnen Ina Huemer (Sportunion IGLA long life) und Magdalena Lindner (Union St. Pölten) sowie dem bereits begonnenen Qualifikationszeitraum für die WM 2022 in Eugene (USA) und die EM 2022 in München (GER) diese beiden Indoor-Wettkämpfe ausgeschrieben. Die noch vorhandene schnelle Rundbahn im Ferry-Dusika-Hallenstadion sollte den Boden für starke 200-Meter-Zeiten bieten. Der Plan ging voll auf.

"Ich bin voll happy, dass ich es heute noch schneller war als letzte Woche. Das gibt mir Motivation für draußen", sagte Ina Huemer und auch Magdalena Lindner zeigte sich zufrieden: "Ich bin froh, dass ich nochmals eine ähnliche Zeit laufen konnte, hätte mir aber eine noch schnellere Zeit erwartet."

Top-Zeiten und wichtige World-Ranking-Punkte

Waren es letzte Woche am Dienstag 1.146 Punkte für Huemer und 1.128 Punkte für Lindner, so wurden es heute 1.154 Punkte für Huemer (1.139 Pkt. für die Zeit + 15 Bonuspunkte für den Sieg) und 1.113 Punkte für Lindner (1.103 Pkt. für die Zeit + 10 Bonuspunkte für Platz 2). Ein sehr guter Start in die Qualifikationsperiode, dem gute Freiluftleistungen in Andorf und der Schweiz im August folgen sollen. Ihr Trainer Philipp Unfried, der derzeit mit Ivona Dadic in Tokyo weilt, sagte in einer ersten Reaktion: "Das hat sich echt ausgezahlt" und gratulierte seinen beiden Athletinnen, die bei über 30 Grad Außentemperatur und ähnlichen Temperaturen im Innenraum des Dusikastadions starke Leistungen boten.

Huemer nun auf Platz 37 weltweit

Mit ihrer heutigen Leistung von 23,40 s schob sich die 22-jährige Oberösterreicherin auf Platz 37 der diesjährigen Hallen-Weltbestenliste über 200 Meter nach vor. Internationale Top-Athletinnen wie Femke Bol (NED, 23,52 s) oder Lea Sprunger (SUI, 23,52 s) liegen dabei hinter ihr. Und auch in der heimischen All-Time-Bestenliste gelang der Athletin von Trainer Philipp Unfried der Sprung unter die Top-3. Sie verdrängte Karoline Käfer um einen Rang.

ÖLV-All-Time-Bestenliste, 200 m Frauen (Halle) - Top-10

22,70 s Karin Mayr-Krifka 02.03.2002
23,26 s Sabine Tröger 08.02.1992
23,40 s Ina Huemer 29.07.2021
23,47 s Karoline Käfer 04.02.1979
23,62 s Viola Kleiser 20.01.2018
23,73 s Magdalena Lindner 20.07.2021
23,74 s Carina Pölzl 18.02.2017
23,75 s Nora Ivanova-Edletzberger 30.01.2007
23,83 s Susanne Walli 16.02.2019
24,02 s Gerda Haas 29.01.1987

Ein Abschied für immer

Da das Ferry-Dusika-Hallenstadion derzeit für den Abriss vorbereitet wird und diesen Samstag endgültig schließt, war das kleine ÖLV-Meeting der wirklich allerletzte Wettkampf darin. Sportjournalisten-Legende Olaf Brockmann ließ es sich nicht nehmen, dem Wettkampf beizuwohnen und so Abschied von dieser im Jahr 1977 eröffneten Sportstätte zu nehmen. Es war für ihn, wie er selbst auf Facebook schreibt "ein emotionaler Abschied", da er hier beide Hallen-Europameisterschaften (1979 und 2002), 13 von 15 Hallen-Weltrekorde und rund 120 von 149 österreichische Rekorde miterleben konnte. Beeindruckende Zahlen.

200-Meter-Rundbahn soll erhalten bleiben

In den nächsten Jahren wird an selber Ort und Stelle die Sport Arena Wien entstehen, die ebenfalls eine Leichtathletik-Halle mit 200-m-Rundbahn enthalten soll, aber ein deutlich geringeres Fassungsvermögen für Leichtathletik-Zuschauer/innen aufweisen wird. Der ÖLV hat hohes Interesse, dass die schnelle Rundbahn mit ihrer Holz-Unterkonstruktion aus dem Dusikastadion in die neue Halle mitgenommen wird. Der diesbezügliche Wunsch wurden bei allen Gesprächen mit den verantwortlichen Stellen mit hoher Priorität angesprochen. Eine Übernahme sollte aus ÖLV-Sicht möglich sein, da die Bahn ursprünglich von der Stadthalle, wo die erste Hallen-EM 1970 stattfand, dann ins Dusikastadion übersiedelt wurde.

Ergebnisse

Foto (C) Olaf Brockmann

29/07/21 21:24, Text: Helmut Baudis

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