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Lukas Weißhaidinger - Erstmals Nummer 1

(C) GEPA Pictures

An dieses Gefühl könnte man sich gewöhnen: Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger führt erstmals in seiner Karriere die Weltjahresbestenliste an. Als Lohn für die beachtliche Siegerweite von 68,40 m beim Saisonauftakt in Eisenstadt wurde das für Mittwoch angesetzte Training ersatzlos gestrichen. „Die Würfe waren trotz wechselnder Bedingungen konstant stark. Mit der Siegerweite von 68,40 m wäre man in Doha Weltmeister geworden“, lobt Coach Gregor Högler.

An dieses Gefühl könnte man sich gewöhnen: Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger führt erstmals in seiner Karriere die Weltjahresbestenliste an. Als Lohn für die beachtliche Siegerweite von 68,40 m beim Saisonauftakt in Eisenstadt wurde das für Mittwoch angesetzte Training ersatzlos gestrichen. „Die Würfe waren trotz wechselnder Bedingungen konstant stark. Mit der Siegerweite von 68,40 m wäre man in Doha Weltmeister geworden“, lobt Coach Gregor Högler.

68 Würfe über 60 Meter wurden von der IAAF in der angelaufenen Olympia-Saison schon registriert, davon 18 über 65 m. Lukas Weißhaidinger ist seit dem dienstägigen Test-Meeting mit 68,40 m (und einem Polster von 89 Zentimetern) die neue Nummer eins. Einzig Weltmeister Daniel Stahl hat in diesem Jahr noch nicht angeschrieben. Alle anderen „Verdächtigen“ scheinen im IAAF-Ranking auf, allen voran Ex-Weltmeister Andrius Gudzius (LTU/66,06), Olympiasieger Christoph Harting (GER/65,25) und Vize-Weltmeister Fedrick Dacres (JAM/62,09).

Wie lebt es sich als Nummer 1 der Jahres-Weltbestenliste?

Lukas Weißhaidinger: „Erstklassig. Ich bin gestern mit einem Lächeln eingeschlafen und heute mit einem Lächeln aufgewacht. Für mich ist es eine Premiere, im World Athletics-Jahresranking auf Position eins zu stehen. Das macht mich stolz. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es gleich beim ersten Meeting so gut läuft. Umso schöner: Das war kein Zufallsprodukt. Die drei gültigen Würfe waren alle über 67 m und da war auch ein Wurf bei kompletter Windstille dabei. So zufrieden und erleichtert wie gestern sieht man meinen Trainer (Gregor Högler) nicht jeden Tag.“

Was bedeutet diese Leistung im Hinblick auf die Olympischen Spiele?

Weißhaidinger: „Ohne Selbstvertrauen sind große Erfolge undenkbar. Ich weiß seit Dienstag, dass ich heuer richtig weit werfen kann, im Idealfall sogar neuen Rekord. Ich kann mit breiter Brust in die nächsten Wettkämpfe gehen“

Vielleicht fällt der Rekord schon am 26.5. in Linz?

Weißhaidinger: „Ich bin ehrlich gesagt nicht unglücklich darüber, dass der Rekord in Eisenstadt noch nicht gefallen ist. Wenn’s nach mir geht, gelingt mir eine neue Bestmarke erst im Olympia-Finale in Tokio. Das wäre der ideale Zeitpunkt. Die Anlage in Linz ist neu, der Wurfkreis wird wahrscheinlich noch nicht so griffig sein wie der in Eisenstadt. Ich wäre in Linz schon mit einer Weite von 65 m zufrieden.“

Hast Du spezielle Pläne für Deinen trainingsfreien Tag?

Weißhaidinger: „Die Ruhe genießen und kochen. Eisenstadt-Bürgermeister Thomas Steiner hat mir gestern, noch am Wurf-Feld, eine Flasche burgenländischen Weißwein in die Hand gedrückt. Den werde ich am Abend mit Hanna (Freundin) kosten. Dazu gibt’s Spargel-Risotto und Steak."

Text: ÖOC (Wolfgang Eichler)

19/05/21 13:42, Text: Bernhard Rauch

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