Lassen wir die Hallen-EM kurz Revue passieren. Was sagst du jetzt ein paar Tage danach zu deinem Abschneiden in Istanbul?
Fuchs: "Einfach unglaublich, ich bin noch immer überglücklich und stolz auf mich selbst über diese Leistung. Mit dem Erreichen des Finales ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Das Gefühl nicht nur dabei zu sein, sondern auch ganz vorne mitmischen zu können, ist einfach unbeschreiblich. Die Europameisterschaften haben gezeigt, dass auch ein Platz in den Top-3 durchaus möglich ist, das gibt mir enorm viel Antrieb für die nächsten Schritte."
Was hat sich in letzter Zeit verändert, dass nun solche Spitzenzeiten möglich sind?
Fuchs: "Sicherlich mein Umfeld und meine Einstellung immer und in jedem Training einhundert Prozent geben zu wollen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder etwas erreichen kann, wenn er hart arbeitet. Das ist mir in den letzten Jahren immer mehr bewusst geworden. Durch den Wechsel über München nach Zürich zu meinem Trainer Patrick Saile ist alles noch viel professioneller geworden. Es sind viele Menschen in mein Leben getreten, die mir allesamt vermitteln, dass ich alles schaffen kann, wenn ich hart daran arbeite und an mich glaube. Ein „Wow-Moment“ war sicherlich auch die Aufnahme in den Paris-2024-Kader der Bundes-Sport GmbH. Das ist eine große Anerkennung und zeigt, dass die Leute im österreichischen Sport an mich glauben."
Du warst in Istanbul in deinem ersten internationalen Finale, auf was können wir uns in der Zukunft gefasst machen?
Fuchs: "Ich bin im Kopf mittlerweile so stark, dass ich mir keine Grenzen nach oben hin setzen möchte. Das große Ziel ist sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Alles, was bis dahin kommt, nehme ich gerne mit. Natürlich möchte ich der schnellste Österreicher aller Zeiten werden und alle Rekorde brechen. Ich schließe es auch nicht aus, dass die 10-Sekunden-Schallmauer in ferner Zukunft einmal fallen könnte. Das Wichtigste ist einfach fit und gesund zu bleiben, immer Vollgas zu geben und dann kommen die schnellen Zeiten eh von allein." Danke Markus für das kurze Interview und alles Gute für die Freiluftsaison.
Hinweis: In den kommenden Tagen folgt dann ein kurzes Interview mit Susanne Gogl-Walli.
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