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Michl und Freitag gewinnen 100km

(C) ÖLV

In der Seeschlacht in Langenzersdorf (NÖ) starteten heute um sieben Uhr morgens die österreichischen Ultraläufer/innen bei den 100km (Staats-)Meisterschaften.

Der Schein der Sonne war trügerisch. Rein optisch betrachtet offenbarte sich den Teilnehmer/innen eine perfekte Kulisse am Rundkurs rund um den Badesee in der Seeschlacht. Doch der konstant starke Nord-West-Wind hielt nicht nur die Temperaturen auf kühlem Niveau sondern stemmte sich auch den Läufer/innen in jeder der 108 zu laufenden Runden entgegen. Für viel zermürbend, für alle somit doppelt anstrengend.

Bei Halbzeit noch führend musste Favorit Rainer Predl (LC Strasshof) seinem hohen Tempo Tribut zollen und musste aufgeben. Mitfavorit Wolfgang Michl (Im Wald läuft`s) war Predl ständig auf den Fersen, lief stets in der selben Runde und übernahm somit die Führung. Der 24h-Meister 2020 lief anschließend ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes und konnte sich mit 7:04:17h die Staatsmeisterschaftskrone aufsetzen. Zweiter wurde Christian Almer (OMNi-BiOTiC POWERTEAM) mit 7:58:30h vor Mario Sturmlechner (LC Mank) mit 8:07:29h. Auch ÖLV-Ultralauf-Referent Dr. Georg Mayer (PSV Leoben) kam in die Wertung und wurde mit 9:46:45 18.

Bei den Frauen waren diesmal neun Läuferinnen am Start - Karin Freitag war dabei nicht zu schlagen. Die Athletin der LG-Decker Itter setzte sich mit 8:16:17h klar vor Ulrike Striednig (AC Moosburg) durch, die mit 8:37:39h (5:10 min/km) die Weltbestleistung in der Klasse W 60 um unglaubliche 37 Minuten und 18 Sekunden verbesserte. Silvia Petritsch (Tristyle Runners) komplettierte das Podium mit 9:25:55h.

Sehr erfreulich ist auch, dass für kommendes Jahr der Status einer Staatsmeisterschaft der Damen bei Sport Austria angesucht werden kann, da der Durchschnitt der letzten drei Meisterschaften sechs Teilnehmerinnen ergibt. Somit können mit 2022 bereits die begehrten "großen" Meister-Medaillen vergeben werden.

23/04/21 14:15, Text: Bernhard Rauch


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