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Oberösterreich und Niederösterreich führen beim Bundesländercup U18

(C) ÖLV/Martina Albel 

Dieses Wochenende findet in Klagenfurt neben den Mehrkampf-Meisterschaften auch der U18-Bundesländercup statt. Durch das seit 2022 geänderte Reglement rückten die Bundesländer knapper zusammen und die Ausgeglichenheit und Spannung wurde somit erhöht. Trotzdem führen zu Halbzeit die favorisierten Teams aus Oberösterreich und Niederösterreich.

U18 männlich

Titelverteidiger Oberösterreich übernahm früh die Führung, Alexander Heinz mit PB von 4,20m im Stabhochsprung und Dennis Brunninger über 200m in 22,46s (0,5) hatten jeweils für die maximal möglichen 10 Punkte für den Disziplinensieg gesorgt. Dahinter lag aber Salzburg in Lauerstellung. So hatte der letztjährige U18-EM-Starter Rupert Rohrmoser den Hammerwurf mit einer starken Steigerung von fast sechs Metern auf 55,96m (SLV U18 Rekord) gewonnen, später sollte er auch noch seine Paradedisziplin, den Diskuswurf mit 49,28m holen. Dann konnte aber EYOF-Teilnehmer Julius Rudorfer mit Platz 1 über 400m Hürden mit 54,58s das Konto des OÖLV weiter aufstocken, auch seine Mannschaftskollegen Molham Hawana mit starken 59,61m (ÖLV U18 JBL) im Speerwurf und Fabian Hennerbichler über 3.000m in 9:31,47 min punkteten voll für ihr Team.

Stefan Huber (TLV) konnte gleich zwei Siege für die Tiroler einfahren, er schaffte über 110m Hürden in 14,44s (-0,2) neue PB, im Weitsprung lag er mit 6,79m (0,0) am Ende vorne. Bemerkenswert waren die 3.000m, wo gleich 12 der 13 Teilnehmer neue PB aufstellen konnten, über 800m gelang dies 10 von 16 Läufern.

Somit führt Oberösterreich nach 10 von 18 Bewerben mit 77 Punkten deutlich vor Niederösterreich und der Steiermark, die bislang auf 58 bzw. 56 Zähler gekommen sind. Beide Bundesländer hatten zwar keinen Bewerb gewonnen, punkteten aber regelmäßig.

(C) ÖLV/Martina Albel 

U18 weiblich

Auch bei den weiblichen U18 zeigte der Titelverteidiger von Beginn an eine starke Leistung, die Niederösterreicherinnen hatten nach Halbzeit von Tag 1 schon einen deutlichen Vorsprung auf Oberösterreich und die Steiermark. Die EYOF-Vierte Christiane Krifka (NÖLV) konnte sich die 100m Hürden mit neuer PB von 14,60s (-0,8) holen, auch weil in diesem Bewerb die favorisierte Teamkollegin Anjali Perera nach einem Sturz aufgeben musste.

Die Oberösterreicherinnen Alexandra Huber mit dem Sieg im Hammerwurf auf 54,88m und Katharina Stadler mit neuer PB von 25,09s (0,8) über 200m hielten dagegen, Sarah Daxböck im Weitsprung mit 5,32m (0,4) und Nina Butter im Diskuswurf mit 33,86m hatten aber wieder für den NÖLV voll gepunktet. Für die Steirerinnen sorgte Carina Teufel im 800m-Lauf mit 2:15,27 min für Jubel, das Dauerduell im Stabhochsprung hatte wieder EYOF-Siegerin Magdalena Rauter (TLV) mit 3,50m gegen Sarah Baumgartner (SLV, 3,20m) für sich entschieden.

Da Krifka im Hochsprung am Abend wie erwartet mit 1,70m ungefährdet war und es für den NÖLV noch einige weitere Podestplätze und somit stetigen Punktezuwachs gab, war die Führung nach dem ersten Tag mehr als gerechtfertigt. Für Wien konnte Adele Martin die abschließenden 3.000m in 10:54,00 min für sich entscheiden, was ihr Team zu Mitfavoritinnen auf eine Medaille machte. Lokalmatadorin Elisabeth Golger (KLV), die Österreich 2022 schon bei der U18-EM vertreten hatte, konnte über 400m Hürden dann noch den einzigen Sieg des Tages für das Veranstalterbundesland holen.

Der Zwischenstand nach 10 von 18 Bewerben lautet also Niederösterreich (84 Pkt) vor Oberösterreich (72 Pkt) sowie Steiermark und Wien (je 61 Pkt).

Beginnzeit: Sonntag, 17.9.  10:10 Uhr

Meldelisten und Live-Ergebnisse  

Fotos (Bilder honorarfrei verwendbar bei Nennung © ÖLV / Martina Albel)

Foto: (C) ÖLV/Martina Albel 

16/09/23 15:19, Text: Georg Franschitz

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