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ÖLV-Verbandstag in Innsbruck

Am Dach des Innsbrucker Rathauses (C) ÖLV

Der ÖLV-Verbandstag fand am 23. März 2019 in Tirol statt. Die ÖLV- und Landesverbandsvertreter/innen hielten ihre Sitzung im Plenarsaal im Innsbrucker Rathaus ab.

Nach der Begrüßung durch Innsbrucks Sport-Stadträtin Mag. Elisabeth Mayr und dem Impulsreferat von Frank Kowalski über die Freiluft-EM in Berlin 2018 folgte die eigentliche Generalversammlung - die 112. in der ÖLV-Geschichte. Nachfolgend möchten wir über die wichtigsten Beschlüsse informieren:

Neuformulierung der §§ 8-11 der Leichathletik-Ordnung (LAO)

Einstimmig beschlossen wurden die Neuformulierungen der Paragrafen 8 bis 11 in der Leichathletik-Ordnung. Viele Formulierungen waren bereits in die Jahre gekommen, außerdem mussten die Abläufe der ÖLV-Datenbank ATHMIN eingearbeitet werden. Eine Gegenüberstellung der bisherigen und der neuen Version bieten wir ganz unten zum Download an.

Besonders hervorzuheben ist, dass ab sofort die Genehmigung für sämtliche (!) Leichtathletik-Wettkämpfe spätestens 14 Tage vor dem geplanten Termin beim zuständigen Landesverband über die ÖLV-Datenbank ATHMIN zu beantragen ist. Auch die Mindestvoraussetzungen, welche verfügbar sein müssen, um eine Genehmigung zu erhalten, sind genau festgelegt. Zum Beispiel kann eine Freischaltung durch den Landesverband nur dann erfolgen, wenn alle Bewerbe in den jeweiligen Altersklassen mit den richtigen Beginnzeiten in der ÖLV-Datenbank (ATHMIN) angelegt wurden.

Österreichische Staatsbürgerschaft für Landesrekorde erforderlich

Eine Präzisierung der Leichtathletik-Ordnung im Bezug auf Landesrekorde wurde mit Zustimmung von sechs Landesverbänden (Gegenstimmen: VLV, BLV; Enthaltung: STLV) und dem ÖLV-Vorstand beschlossen. Demnach können Landesrekorde nur von Athleten eines Landesverbands-Vereins mit österreichischer Staatsbürgerschaft erzielt werden.

Ad Bestenliste: Neuregelung beschlossen

Da die manuelle Eingabe von Ergebnissen in die ÖLV-Datenbank (ATHMIN) und somit in die Bestenliste sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es wichtig, diese Datenerfassung zunehmend zu automatisieren. Aus diesem Grund wurde nachfolgende Regelung - die zwischen Vereins-Wettkämpfen und Landesmeisterschaften unterscheidet - beantragt und letztlich mit Zustimmung von sieben Landesverbänden und dem ÖLV-Vorstand, bei einer Enthaltung, beschlossen. VLV und STLV stimmten gegen diesen Antrag.

Die Neuregelung für Vereins-Wettkämpfe:

Erfolgt bei einem Stadion-Wettkampf oder einem stadionnahen Wettkampf (= In-City-Events) weder die Online-Nennung noch die Erfassung der einzelnen Ergebnisse über die ÖLV-Datenbank (ATHMIN), ist eine Bearbeitungsgebühr von 50 EUR pro Wettkampftag an den ÖLV zu entrichten. Das bloße Hochladen der Ergebnisliste als PDF-Datei ist nicht ausreichend.

Die vollständige Erfassung der Ergebnisse hat bis 24:00 Uhr des drittfolgenden Tages nach Ende des Wettkampfs zu erfolgen. Andernfalls erfolgt die Eingabe durch den ÖLV und ist die genannte Bearbeitungsgebühr zu entrichten.

Sonderbestimmung für Landesmeisterschaften:

Es müssen sowohl Online-Nennung als auch Ergebniserfassung nach oben genannter Bestimmung durchgeführt werden, da sonst eine Bearbeitungsgebühr in der Höhe von 100 EUR pro Wettkampftag anfällt.

Erweiterung der Lizenzgebühr

Der OÖLV beantragte, die Lizenzgebühr (20 EUR pro Person pro Kalenderjahr) auch für U14-Athleten in Rechnung zu stellen, wenn diese an ÖLV- bzw. Landes-Meisterschaften der U16-Klasse teilnehmen. Dieser Antrag wurde mit Zustimmung von sieben Landesverbänden (Gegenstimmen: NÖLV, BLV) und des ÖLV-Vorstands angenommen.

STLV legt Durchführung der Mehrkampf-Staatsmeisterschaften zurück

STLV-Vizepräsident Martin Zanner informierte die Anwesenden, dass der STLV die Durchführung der österreichischen Mehrkampf-Staatsmeisterschaften 2019 zurücklegt. Eigentlich war Hartberg als Austragungsort vorgesehen, das Stadion hat aber nach dem Aufstieg des TSV Prolactal Hartberg in die Fußball-Bundesliga seine Wettkampftauglichkeit eingebüßt. Der ÖLV sucht nun einen neuen Ausrichter für die Veranstaltung am 31.8./1.9.2019.

Alexander Röhrenbacher nun Teamleiter Sprung

In einer kurzen Sitzung des geschäftsführenden Vorstands wurde einstimmig beschlossen, Alexander Röhrenbacher als Teamleiter Sprung einzusetzen. Er wird damit ab sofort die Koordination der Aktivitäten des ÖLV-Sprungkaders übernehmen und bei der Erstellung der ÖLV-Sprungkader mitwirken. Er wird diese Funktion auf eigenen Wunsch ehrenamtlich ausüben.

25/03/19 10:20, Text: Helmut Baudis

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