Samstag 11:00-18:30, Sonntag 08:30-13:00, so lautete der Stundenplan der kurzweiligen Kurswochenendes, in dem theoretische wie auch praktische Inhalte nicht zu kurz kamen. Die Kernbotschaft der von WA-Vorgänger IAAF bereits vor rund 25 Jahren entwickelten und vor vier Jahren nochmals überarbeiteten Kinderleichtathletik-Offensive lautet weg von der klassischen Leichtathletik, wie wir sie vom Nachwuchs-Leistungssport und Hochleistungssport kennen. Denn nach wie vor werden im Schul- und Vereinsumfeld viel zu oft die klassischen Disziplinen und Trainingsformen bedient. Ein Kind läuft im Weitsprung an, springt, die Weite wird gemessen, vor dem Anlauf bildet sich eine längere Schlange und jedes Kind absolviert alle 5-10 Minuten einen Sprung. Ausgerichtet sind diese Trainingsmaßnahmen an Kinderleichtathletik-Wettkämpfen, die zum Teil eine abgespeckte Version jener der Erwachsenen sind. Es wird über kürzere Strecken gesprintet, mit oder ohne Hürden, Weit und eventuell Hoch gesprungen sowie auf Weite geworfen. Dass durch diese Ausrichtung bereits frühzeitig eine gewisse Spezifik gefördert wird und möglichst vielfältige Bewegungsformen nicht in bestmöglichen Maße ausgebildet werden, ist das wenig erfreuliche Resultat.
Bewegungszeit maximieren, mit dem Rotationsprinzip
Was dieser Ansatz bedeutet, wissen die 16 heimischen Referent:innen v.l.n.r.: Sophie Lindner (NÖLV), Caroline Bredlinger (BLV), Tobias Jungwirth ( OÖLV), Oliver Scheer (WA), Thomas Spandl (SLV), Laura Ripfel (NÖLV), Larissa Tiefenbacher (NÖLV), Michael Gstöttner (NÖLV), Laura Stütz (ÖLV), Nina Bauer (OÖLV), Alexandra Köck (NÖLV), Lukas Weilharter (WLV), Sarah Widhalm (WLV), Sonja Wild-Pöllmann (VLV), Amelie Reuter (TLV), Theresa Bredlinger (BLV), Tamira Grubbauer (TLV), Philipp Breyer (ÖLV).
Ihr Wissen weitergeben möchten sie noch in diesem Herbst an interessierte Lehrer:innen, Trainer:innen, Betreuer:innen und Eltern. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen werden in möglichst allen Bundesländern gemeinsam mit den Landesverbänden entsprechende Kids Athletics-Betreuer:innen-Kurse ausgeschrieben (Nettodauer 5,5 Stunden). Für Rückfragen steht ÖLV-Nachwuchs- und Schulprojekt-Koordinatorin Laura Stütz (stuetz@oelv.at) zur Verfügung.
Im Anhang befinden sich noch einige Eindrücke des kurzweiligen Ausbildungs-Wochenendes.