Der Sieg ging erwartungsgemäß an Weltmeister Daniel Stahl (SWE/68,65) vor U-23-Weltrekordler Kristjan Ceh (SLO/66,68).
"Ich bin richtig happy, hätte persönlich nicht mit einem Top-3-Rang und einer Weite von über 65 m gerechnet. Wir haben zuletzt - im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio - das Training zwei Wochen lang richtig forciert. Ich fühle mich nach wie vor ein bisschen ausgelaugt", meinte der WM-Dritte von Doha 2019. "Lukas hat das Optimum herausgeholt. Diese Leistung übertrifft alle meine Erwartungen", betonte Coach Gregor Högler. "Im geschlagenen Feld landeten heute u.a. auch Ex-Weltmeister Andrius Gudzius und Vize-Weltmeister Fedrick Dacres . Das kommt uns drei Wochen vor Tokio gerade recht."
Die Top-3 machten sich im 6. Versuch in einem finalen Play-off die Endplatzierung untereinander aus. Stahl und Ceh erreichten mit 65,72 m exakt dieselbe Weite. So gab letztlich die größere Weite von Stahl im 5. Versuch (mit 68,65 m) den Ausschlag. Der ÖLV-Rekordhalter kam im 6. Versuch auf 61,03 m und belegte Rang 3.
"Dieses finale Showdown ist durchaus spannend. Wichtig wird sein, dass man am Ende der Saison auch uns Werfer in die Entscheidung miteinbezieht, ob dieses Format auch in Zukunft in der Diamond League zur Anwendung kommen soll", merkte der Oberösterreicher an.
Am Sonntag steigt das nächste Diamond-League-Meeting in Stockholm. Lukas Weißhaidinger: "Da sollte ich eigentlich einen weiteren Sprung nach vorne machen können. Ich freue mich auf die Revanche!"
Mit Speerwerferin Victoria Hudson (SV Schwechat) war noch eine zweite Österreicherin in Oslo im Einsatz. Die Wienerin belegte bei ihrem Diamond-League-Debüt mit 59,34 Meter den guten sechsten Rang. Siegerin: Christin Hussong (GER) 62,62 Meter.
Text: ÖOC / Wolfgang Eichler