Für Karin Strametz war es die zweitbeste Zeit ihrer Karriere und nur eine Hunderstel über ihrer Bestleistung die sie heuer bei den Europameisterschaften in Rom erzielte. Die 26-Jährige blieb damit bereits zum sechsten Mal in dieser Saison unter 13 s. Den österreichischen Rekord von 12,82 s stellte Beate Schrott (Union St. Pölten) ebenso in Luzern im Olympiajahr 2012 auf.
"Mit den 12,88 bin ich wirklich sehr, sehr zufrieden. Es ist meine zweitschnellste Zeit nach Rom, das war echt megacool. Das Meeting war super organisiert und es waren extrem viele Zuschauer vor Ort. Beim Aufwärmen habe ich mich nicht so gut gefühlt, deswegen bin ich eigentlich ohne Erwartungen ins Rennen gegangen und wollte vor allem die Kulisse genießen, nachdem es für Paris ja knapp nicht gereicht hat. Die aktuelle Form mit dem Rennen heute und den 11,49 in Eisenstadt zeigt einfach, dass ich für Paris bereit gewesen wäre, aber es ist wie es ist. Ich blicke aber schon nach vorne und das waren heute bereits wichtige Punkte für das nächste Jahr, wo ich meine Zeit sicher noch weiter verbessern kann."
Vereinskollege Enzo Diessl belegte nach Platz Fünf am Sonntag in La Chaux de Fonds heute im A-Finale Platz 3 mit 13,62 s (+0,6). Bereits zum achten Mal in dieser Saison blieb der 20-Jährige damit unter dem ÖLV-U23-Rekord von Elmar Lichtenegger (VST Laas) der bereits seit 1996 bestand hatte.
"Ich würde nicht sagen, dass ich unzufrieden bin, immerhin habe ich ein paar gute Jungs geschlagen in diesem Lauf. An den ersten Hürden war ich wieder etwas zu nah, da fehlt dann die richtige Beschleunigung über die Hürden, hinten raus war das Rennen dann wieder besser. Ich war auch noch etwas müde vom Sonntag. In der nächsten Zeit habe ich keine Wettkämpfe geplant und freue mich jetzt auf das Training. Es gibt ein paar kleine Dinge an denen wir bis zum Olympiastart noch arbeiten müssen."