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Sehr gut besetzte Stabhoch- und Hochsprung-Konferenz in Köln

Die kleine ÖLV-Delegation mit der DLV-Hochspringerin Marie Laurence Jungfleisch (C) ÖLV

Vom 09.-11.11.2018 fand die achte Auflage der Europäischen Stabhoch- und Hochsprung Konferenz an der deutschen Sporthochschule in Köln statt. Eine Gruppe österreichischer Trainer machten sich auf den Weg nach Deutschland, um interessante Vorträge von international erfolgreichen Trainern und Athleten zu hören.

Den Beginn machte am Freitagnachmittag Fabian Hambüchen mit einer eindrucksvollen Präsentation über seinen Weg zu Gold bei den Olympischen Spielen im Turnen. Im Anschluss gab Carlo Thränhardt, ehemaliger Hallenweltrekordhalter im Hochsprung (2,42m) interessante Einblicke in seine Karriere.

Das (mittlerweile gestürzte) World Ranking auch hier im Fokus

Der Samstag wurde mit Vorträgen zum Thema Periodisierung eröffnet. Martin Bingisser aus der Schweiz stellte verschiedene Periodisierungsmodelle vor. Danach versuchte Herbert Czingon die Herausforderung der Planung bis zu den Olympischen Spielen in Tokyo aufzuzeigen. Mit der WM Anfang Oktober 2019, der Hallen WM Mitte März 2020 und den Olympischen Spielen im Sommer und dem drei Wochen später stattfindenden Europameisterschaften gilt es spezielle Überlegungen anzustellen, um sich auf alle Wettkämpfe optimal vorzubereiten. Im Zuge dessen hat er auch das neue IAAF Qualifikationssystem für die WM in Doha 2019, dessen Start mittlerweile verschoben wurde, analysiert und einige Schwachpunkte aufgezeigt.

Die "Complex Core" Methode

Der nächste Block in Theorie und Praxis stand ganz im Zeichen von Stabilität und Basistraining. Roman Jahoda, ein ehemaliger Judoka und jetzt Physiotherapeut aus Österreich stellte seine Methode „Complex Core“ zuerst in der Theorie und dann als Praxiseinheit vor.

Am Nachmittag teilten sich die Vorträge zwischen Stab- und Hochsprung auf. Tamas Kiss referierte zuerst über seinen Weg im Hochsprungtraining und zeigte dies anschließend in der Praxis. Die Stabhochspringer wurden von zwei amerikanischen Trainern unterhalten, die ihre Sicht- und Herangehensweisen zum Training zum Besten gaben.

Der Sonntag stand dann im Zeichen von biomechanischen Analysen im Hoch- und Stabhochsprung, sowie einer Information zu den Olympischen Spielen in Tokyo aus erster Hand. Der Japaner Satoshi Kijiya stellte das Olympia Stadion vor und gab Insiderinformation zu den klimatischen Bedingungen im Sommer im Großraum Tokyo. Abseits der Vorträge gab es ausreichende Gelegenheit sich untereinander und mit anderen Trainern über alle Fragen des Stab- und Hochsprungs auszutauschen.

Text & Fotos (C) Alexander Röhrenbacher

13/11/18 21:02, Text: Helmut Baudis


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