Furioser Sieg für Verena Preiner im GUGL3 Bewerb
Das GUGL MEETING Indoor endete furios. Lokalmatadorin Verena Preiner gewann den neu eingeführten Hallen-Dreikampf in der TipsArena mit 2.808 Punkten und übertraf damit alle Erwartungen. Die 25-Jährige stellte im Kugelstoßen mit 14,90 m eine neue persönliche Bestleistung auf. Auch 60-m-Sprinter Markus Fuchs durfte sich über einen Sieg und eine neue persönliche Bestleistung (6,62 Sekunden) freuen. Fürs internationale Highlight sorgte Elzran Bibic. Der Serbe stellte über 3.000 m eine europäische Hallen-Jahresbestleistung auf. „1.200 Zuschauer haben ein tolles Meeting gesehen. Das Feedback war ausnahmslos positiv“, strahlte Meeting-Direktor Peter Hiller.
„Mit 2.700 Punkten wäre ich schon richtig zufrieden. Ich glaube, die Gugl kommt Verena noch ein bisschen zu früh“, hatte Coach Wolfgang Adler vor dem Dreikampf in der TipsArena tiefgestapelt. Aber Verena Preiner präsentierte sich vor den 1.200 Zuschauern in beeindruckender Form. Die 60 m Hürden absolvierte sie in guten 8,40 Sekunden. „Dabei hab‘ ich die letzte Hürde mit dem Knie touchiert. Da wollte ich zu viel.“ Im Kugelstoßen stellte Preiner mit 14,90 Metern eine neue persönliche Bestleistung auf. Im Weitspringen erreichte die Oberösterreicherin 6,21 m und gewann damit den erstmals durchgeführten Hallen-Dreikampf auf der Gugl mit sehr beachtlichen 2.808 Punkten. „Es gibt für eine Mehrkämpferin nichts Schöneres, als vor heimischem Publikum so einen Hallen-Dreikampf bestreiten zu dürfen und dann noch zu gewinnen.“ Coach Wolfgang Adler lobte: „Es ist traumhaft, was Verena hier abgeliefert hat, trotz Erwartungsdruck vor heimischem Publikum. Ich bin einfach nur stolz auf sie.“
Zweitschnellste jemals in Österreich gelaufene Zeit für Markus Fuchs
Markus Fuchs tanzte vor Freude. Der 60-m-Sprinter stellte mit 6,62 Sekunden im 2. Finallauf eine neue persönliche Bestleistung auf. Die Zeit bedeutet zudem Platz 2 in Österreichs All-Time Bestenliste. Damit hätte der Mödlinger auch das Limit für die vor wenigen Tagen abgesagte Hallen-WM in Nanjing erbracht. „Ich wusste, dass ich diese Zeit drauf habe. Es ist schön, es hier bei einem Heim-Meeting geschafft zu haben. Ich habe mich in den letzten Wochen konstant verbessert.“ In Linz gab’s damit endlich ein Happy-End im Kampf um die entscheidenden Hundertstelsekunden.
Europäische Jahresbestleistung über 3.000m
Das 3.000-m-Rennen der Männer erfüllte die hochgesteckten Erwartungen, entwickelte sich zum packenden Zweikampf zwischen dem 20-jährigen Peuerbach-Sieger Elzan Bibic und Andreas Vojta. Der Niederösterreicher setzte sich von Beginn an (hinter den Tempoläufern) an die Spitze, musste seinen serbischen Rivalen erst auf den letzten Runden ziehen lassen. „Elzans derzeitige Form ist einfach unheimlich. Ich wollte mit ihm mitgehen, hab’s aber leider nicht geschafft. Mit meiner neuen Bestleistung von 7:52,75 Minuten bin ich zufrieden. Insgeheim hätte ich gehofft, heute um die 7:45 laufen zu können.“ Rivale Elzan Bibic zeigte ein beeindruckendes Finish und stellte mit 7:45,57 Minuten eine europäische Jahresbestleistung auf.
Österreichischer U23-Rekord für Karin Strametz
Karin Strametz gelang über 60 m Hürden im 1. Finale eine neue ÖLV-U23-Bestleistung in sehr guten 8,24 Sekunden. „Damit bin ich wirklich happy. Im 2. Lauf wollte ich dann leider zu viel, konnte mich nicht mehr steigern. Ich hab‘ zwei Hürden berührt, war ein bisschen verkrampft.“ WM-Semifinalistin Beate Schrott verbesserte ihre Saisonbestleistung auf 8,26 Sekunden. Auch die Niederösterreicherin verpasste es, sich im 2. Finallauf noch zu steigern. „Die 8,30 Sekunden sind nicht das, was ich mir vorgenommen habe. Die Verzögerung hat mich ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht.“
Neue europäische Jahresbestleistung erzielte auch Jessie Knight (GBR)im 400m Lauf der Frauen, die auf starke 52,21s kam. Auf den ausgezeichneten Rang 2 kam Lokalmatadorin Susanne Walli in einer Zeit von 54,07s.
Philipp Kronsteiner belegte im Dreisprung mit 15,88 m den dritten Rang. „Wir haben in der Vorbereitung an sehr vielen Schrauben gedreht. Ich bin sicher, es geht in die richtige Richtung.“
Eine 2-stündige Aufzeichnung des Meetings ist am Montag, 10.2. ab 20:15 auf ORF Sport+ zu sehen.
Fotos (honorarfrei verwendbar bei Nennung "ÖLV / W.Benedik")
Fotos ÖLV / W.Benedik