Bei einem kleinen Testmeeting im Rahmen der Leichtathletik-Trainingszeiten im Ferry-Dusika-Hallenstadion, welches vom Österreichischen Leichtathletik-Verband extra für Susanne Walli initiiert wurde, blieb die Oberösterreicherin über 400 Meter mit 53,49s klar unter der Hallen-EM-Norm (53,75s).
"Ich bin wirklich erleichtert", sagte Walli, die bei ihren ersten beiden 400-Meter-Läufen der heurigen Saison knapp über der Norm blieb und zuletzt eine Startmöglichkeit in Deutschland aufgrund der COVID-Reisebeschränkungen nicht wahrnehmen konnte. Der ÖLV reagierte auf die Misere der mangelnden internationalen Wettkämpfe und organisierte kurzfristig die heutige Wettkampf-Möglichkeit.
"Ich bin heute vom ersten Schritt weg ein hohes Tempo gelaufen, daher habe ich am Ende ordentlich kämpfen müssen", sagte Walli, die heute die 200-Meter-Marke nach 24,6 Sekunden passierte. Betreut wird die Heeressportlerin übrigens seit dem Herbst von Verena Preiners Erfolgstrainer Wolfgang Adler.
Stark lief heute auch Julia Schwarzinger (TGW Zehnkampf-Union), die mit 54,68s eine neue persönliche Bestmarke aufstellte und im kleinen aber starken Feld Fünfte wurde.
Ergebnisse - 400m Frauen
- Susanne Walli (AUT) - 53,49s
- Evelin Nadhazy (HUN) - 53,52s
- Iveta Putalova (SVK) - 54,06s
Neben Walli und Nadhazy schafften auch zwei slowakische Langsprinter die Hallen-EM-Norm, die bei den Männern 47,60s beträgt. Martin Kucera (47,53s) und Simon Bujna (47,57s) belegten Platz 1 und 2 im Männer-Rennen über 400 Meter. Dahinter gelang es dem jungen Burgenländer Niklas Strohmayer-Dangl erstmals die 50-Sekunden-Marke zu knacken und mit 49,70s den 35 Jahre alten burgenländischen Landesrekord zu verbessern.