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Tag 1 bei den Balkan-Meisterschaften mit drei Titeln

Siegerehrung 1500 m © ÖLV / Nikola Andjic

Der erste Tag der Balkan-Meisterschaften in Kraljevo (SRB) war sehr erfolgreich, denn es durfte über vier Medaillen gejubelt werden. Raphael Pallitsch, Markus Fuchs und Sebastian Frey gewannen dabei Gold.

Die 1500-m-Entscheidung bei den Männern war heute in österreichischer Hand und führte zu einem Doppelsieg. Raphael Pallitsch (SVS-Leichtathletik) und Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) verfolgten ihren Plan kontrolliert gemeinsam zu laufen. Pallitsch lief die ersten 600 Meter vorne und meinte selbst, dass er etwas langsamer anging als geplant. Danach übernahm Tobler sehr gut und am Ende wurde es eine Entscheidung auf der Zielgerade um den Sieg.

Pallitsch erwischte heute nicht ganz das perfekte Rennen: "Ich habe mir heute ehrlich gesagt wirklich schwer getan. Ich weiß nicht genau wieso, aber das kann auch einmal vorkommen. Dass der Türke zwischen uns gegen Ende hineinläuft, war nicht geplant und es war dann für mich schwierig, den noch zu überholen". Auf den letzten 50 Metern überholte Pallitsch aber noch den couragiert laufenden Tobler und siegte in 3:43,74 min. Für Tobler wurde es die Silbermedaille mit 3:44,01 min. Tobler sagte nach dem Wettkampf: "Für ein Rennen, dass wir beide von vorne weg alleine gelaufen sind, bin ich sehr zufrieden mit der Zeit. In einem stärkeren Feld und mit besseren Bedingungen, ohne Wartezeit etc. bin ich mir sicher, dass ich noch schneller laufen kann. Der zweite Platz heute bringt mir aber aufjedenfall gute Punkte für das Ranking für Rom 2024."

Pallitsch und Tobler

Wenige Minuten nach dem Doppelsieg für die Läufer holte Markus Fuchs (Union St. Pölten) Gold über 100 m mit 10,40 s (-0,3m/s) . Mit 10,44 s für die beiden weiteren Medaillengewinnern, war es eine spannende Sprintentscheidung. Nach dem Rennen zeigte sich Fuchs erleichtert: "Die beiden Läufe waren okay, dafür dass ich die letzten zwei bis drei Wochen gar nicht ordentlich trainieren konnte. Ich bin heute eigentlich eher froh, dass der Fuß gehalten hat und ich gesund bin und den Rest kann ich in den nächsten Wochen noch verbessern." Fuchs kämpfte in den letzten Wochen mit einer Achilessehnen- bzw. Wadenentzündung.

Markus Fuchs bei Siegerehrung

Zum Tagesabschluss durfte über den dritten Titel für Österreich durch Sebastian Frey (DSG Wien) über 5000 m gejubelt werden. Er lief bei heißen und schwülen Bedingungen ein einsames Rennen von vorne. Die Endzeit war 14:01,97 min. "Ganz alleine zu laufen bei diesen Bedingungen macht es sicher nicht einfach. Ich bin aber zufrieden, ich glaube wenn man ein Rennen gewinnt, sollte man immer zufrieden sein."

Sebastian Frey

Am ersten Tag in Kraljevo am Start waren fünf weitere Athlet*innen. Djeneba Touré (ATG) verpasste im Diskuswurf mit 52,73 m um 18 cm nur ganz knapp den Podestplatz. Magdalena Lindner (Union St. Pölten) qualifizierte sich ebenfalls für das 100-m-Finale, wo sie Platz 5 mit 11,64 s (+0,1) belegte.

Bei den Männern im 100-m-Vorlauf sprintete Leo Sares (SVS-Leichtathletik) 10,75 s. Ein versöhnliches Rennen gelang Niklas Strohmayer-Dangl (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) über 400 m Hürden, auch wenn er mit 52,69 s und Platz 8 hinter seiner Saisonbestzeit und der Medaille aus dem Vorjahr blieb. Hochspringer Lionel Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal) sprang heute über 2,10 m und belegte Platz 7.

22/07/23 21:59, Text: Clara Baudis


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