Das World Athletics-Council tagte gestern und vorgestern in Monaco, beschäftigte sich mit unterschiedlichsten Themen wie zum Beispiel den Sanktionen für Russland und der Terminisierung der Hallen-WM 2021. Das Zusammenbrechen des Wettkampfsystems und somit der Qualifikationsmöglichkeiten in vielen Teilen der Welt aufgrund der Corona-Virus-Krise war sichtlich nur ein Randthema.
Sebastian Coe: "Wir werden in Tokyo sein"
In mehreren Medien wurde World Athletics-Präsident Sebastian Coe damit zitiert, dass natürlich die Saison aufgrund der Corona-Virus-Pandemie für alle große Herausforderungen mit sich bringt. Er sprach davon, dass "unser Sport (die Leichtathletik) in einer besseren Situation als die meisten anderen Sportarten sei, da es mehr Möglichkeiten zur Qualifikation für die Olympischen Spiele gibt". Außerdem unterstrich er die Tatsache, dass der Qualifikationsprozess bereits seit zehn Monaten laufe und sehr viele Athleten bereits qualifiziert sind.
Jon Ridgeon ermutigt Verbände zu Änderungen
World Athletics CEO Jon Ridgeon wandte sich in einem offiziellen Schreiben an alle Verbände und ermutige alle nationalen Mitgliedsverbände, angesichts der Herausforderungen, alle notwendigen Anpassungen im Qualifikationsprozess und Wettkampfprogramm vorzunehmen und diese so rasch als möglich den Athleten mitzuteilen. Wortwörtlich schrieb er:
We would also encourage each Member Federation to consider its own national selection process in the light of these challenges, make any adjustments necessary and communicate these to your athletes as soon as possible.
Der ÖLV wird morgen beim Verbandstag und bei einer Vorstandssitzung in St. Pölten über mögliche Alternativen und Änderungen im Wettkampfprogramm beraten.
Foto (C) Getty Images for World Athletics