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Trail-WM: Drei ÖLV-Athleten im ersten Drittel

Impressionen der Ultralauf-WM (C) Privat

Mit der diesjährigen Weltmeisterschaft am 08.06.2019 endete der jährliche Zyklus dieser Veranstaltungsreihe. Voraussichtlich in 2 Jahren wird die Trail-WM zusammen mit der Berglauf-WM unter der Federführung der IAAF ausgetragen. Dieses Mal waren 44 km mit knapp 2200 positiven Höhenmetern zu bewältigen.

Die Strecke erforderte eine gute Grundschnelligkeit mit technischer Versiertheit und guten Nerven, weil teils wie bei der Tour der France an Bergpassagen durch die Zuschauer Spaliere mit unfassbaren Anfeuerungen gebildet wurden. Dass die Disziplin Trail weiter im Aufwind ist, zeigen die Teilnehmerzahlen: 364 Läufer und Läuferinnen aus 53 Nationen kamen ins Ziel.

Sechs Österreicher/innen mit dabei

Für Österreich waren sechs Athleten am Renntag bei sehr guten Bedingungen am Start. Claudia Rosegger (Kolland Topsport Gaal) war mit dem 33. Platz (4:45:37) von 164 im Feld der Damen die bestplatzierte Österreicherin. Ihr, die eigentlich auf etwas längeren Strecken zu Hause ist, gelang es damit, besser als jede Deutsche platziert zu sein.

Frauen: Gold an Französin L´Hirondel

Veronika Limberger (LC Waldviertel) belegte am Ende Platz 79. Ihre 5:16:15 sind für sie, die ebenfalls die langen Kanten bevorzug, sehr respektabel. Leider verhinderte Verletzungspech von drei Athletinnen im Vorfeld die Teilnahme einer österreichischen Damenmannschaft in der Teamwertung.

Weltmeisterin wurde nach einem Start-Ziel-Sieg mit großem Abstand Blandine L´Hirondel aus Frankreich (04:06:17), die damit auch die Goldmedaille für Frankreich im Teamwettbewerb sicherte.

Männer: WM-Titel an Briten Mathys

Anders sah es bei den Männern aus. Es gelang ein respektables Teamergebnis: Rang 17 von 38 klassierten Nationen und damit vor Deutschland (Rang 22). Lukas Gärtner vom LTV Köflach lief ein gleichmäßiges, taktisch sehr gutes Rennen und belegte mit 4:02:45) Rang 49 von 294 Männern. Nach km 16 trugen ihn die Anfeuerung der Massen den Berg hinauf.

Mario Weiß (ULC Riverside Mödling) - folgte mit 4:05:46 als 58. kurz dahinter. Das Mannschaftergebnis sicherte Daniel Jochum vom Triathlonteam Kleinwalsertal, der sich mit 4:45:34 als 142. klassierte.

Neuer Weltmeister wurde der Brite Jonathan Albon (3:35:34), der bei km 25 den bis dato führenden Schweizer Christian Mathys überholte. Damit löste er den dreifachen Weltmeister Luis Alberto Hernando ab, der mit dem 11. Platz am Ende keinen guten Tag erwischte. Überraschend stark waren die Rumänen: Bei den Männern gelang ihnen Platz 6, bei den Frauen liefen sie mit Platz 3 sogar hinter Spanien in die Medaillenränge. An dieser Stelle möchten wir auch unserem Betreuerteam Manfred Konrad. Gerhard Schiemer und Michael Wolf für ihren Einsatz danken.

12/06/19 17:49, Text: Helmut Baudis

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