U18-EM: Erste Morning-Session mit ÖLV-Trio

Die Eröffung der U18-EM aus österreichischer Sicht gehörte aber Raphael Briel (ULC Linz Oberbank). Er startete um 9:30 Uhr mit der Weitsprung-Qualifikation. Dabei belegte er mit 6,55 m Platz 27 – allerdings war der Bewerb kein leichter für seine Quali-Gruppe B. Bei Hitze bereits in der Früh, behielt Briel trotzdem, dank kaltem Handtuch und Zelt im Schatten, einen kühlen Kopf. Nach 6,46 m im ersten Versuch musste der Oberösterreicher über eine halbe Stunde, aufgrund von technischen Problemen des Technik- und Datenpartner ATOS, auf den zweiten Versuch warten.

Als es dann weiter ging, war die Quali-Gruppe-A schon fertig. Danach sprang Briel mit Anfeuerungen des extra angereisten ULC-Linz-Fanclubs seine Tagesbestweite. Im letzten Versuchm ohne Balken, kam er erneut auf 6,52 m. Briel blickt optimistisch auf den Nachmittag, wo er noch den 110-m-Hürden-Vorlauf bestreiten wird: "Die benötigte Weite für die Finalqualifikation wäre heute über meiner PB gelegen. Ich denke trotzdem, dass bei besseren Bedingungen noch ein paar Zentimeter mehr drinnen gewesen wären."

Locsmandy und Butter sammeln tolle Erfahrungen

Nina Butter (Union St. Pölten) zeigte am Donnerstag-Vormittag vom Beginn weg eine souveräne Hammerwurf-Qualifikation. Sie eröffnete in der Gruppe A bei den Mädchen gleich mit ihrem weitesten Wurf auf 58,51 m und kam nahe an ihre PB heran. Die starke Serie in ihrem womöglich besten Wettkampf jemals, komplettierten 57,36 m und 58,25 m. Am Ende fehlten mit Platz 16 sogar nur 55 Zentimeter auf den Finaleeinzug. "Ich hatte vor dem ersten Wurf Gänsehaut am ganzen Körper, trotzdem war der Wurf sehr schön. Im zweiten und dritten Versuch habe ich es dann mit mehr Tempo probiert, bin aber mit den Beinen nicht ganz bis zur vierten Drehungen durchgekommen."  kommentierte Butter ihren Wettkampf nachher in der Mixed Zone.

Ebenfalls eine tolle Erfahrung war der 400-m-Vorlauf für Markus Locsmandy (LT Burgenland Eisenstadt). Der Burgenländer erwischte, wie er selbst analysierte, ein perfektes Tempo und finishte mit einer tollen neuen Bestzeit von 49,49 s. Dies bedeutete eine Verbesserung um gleich drei Zehntel und Platz 26. Locsmandy war im Ziel überglücklich: "Das Aufwärmen hat sich schon sehr gut angefühlt, von meiner Verspannung gestern im Bein habe ich nichts mehr gemerkt. Nach etwas Nervosität im Callroom, habe ich mich beim Hineingehen ins Stadion dann nur noch auf das Rennen gefreut. Ich habe es voll genossen, es war so cool! Mit dieser tollen neuen PB bin ich richtig zufrieden. Ich war so glücklich hier zu laufen, dass ich auch die Hitze ausblenden konnte."

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