Gleich im ersten Versuch der Speerwurf-Gruppe-B gelang Leonie Zoe Haller (ULC Riverside Mödling) ein souveräner Wurf auf 46,05 m. Nach 44,97 m gelang ihr im dritten mit starken 47,21 m der Wurf in die Top-12 und somit die Final-Qualifikation. Die ÖLSZ-Athletin, welche von Gregor Högler, Benjamin Rauscher und Victoria Schreibeis betreut wird, trotzte den Rückenproblemen der vergangenen Woche und zeigte sich bei der U18-EM toll in Form: "Ich habe mich heute schon beim Einwerfen am Aufwärmplatz sehr gut gefühlt, auch der Rücken hat gottseidank mitgespielt. Die letzten Versuche sind bei mir schon oft gut gewesen. Auch heute habe ich versucht, im dritten Versuch nochmal alles reinzuhauen. Die Unterstützung und das Einklatschen der Österreicher:innen haben auch sehr geholfen", sagte die Niederösterreicherin in der Mixed Zone.
Das Finale findet am Sonntag ab 19:05 Uhr statt – die zweite rot-weiß-rote Finalentscheidung am letzten Tag neben dem Hochsprung der Burschen.
Duo fightet im 400-m-Hürden-Semifinale
Keine leichte Aufgabe war heute das 400-m-Hürden-Semifinale. Nachdem Julius Rudorfer (TGW Zehnkampf-Union) und Max Baxa (LT Burgenland Eisenstadt) gestern mit starken Zeiten den Aufstieg schafften, wurden die Karten heute neu gemischt. Zehn der ersten Elf stellten eine PB auf und für das Finale wären sehr schnelle 52,48 s nötig gewesen.
Schlussendlich belegte Max Baxa, welcher als Athlet des Jahrgangs 2008 der Jüngste des ÖLV-Teams ins Banská Bystrica war, den guten 15. Platz. Die Zeit blieb nach einigen Hürdenüberquerungen mit dem "falschen" Bein bei 54,10 s stehen: "Die Hürdenüberquerungen waren heute leider schlecht. Durch das starke Feld habe ich etwas zu schnell begonnen und bin schon zur ersten Hürde zu Nahe hingekommen. Dadurch hat mir dann am Ende die Kraft gefehlt. Mit meiner ersten EM und dem Aufstieg ins Semifinale bin ich trotzdem sehr zufrieden." Mit der PB von 52,76 s aus dem Vorlauf darf der von Peter Böhm trainierte Burgenländer in seinem ersten U18-Jahr positiv gestimmt nachhause fahren.
Bei Julius Rudorfer (TGW Zehnkampf-Union) zeigte sich, warum 400 m zu den härtesten Distanzen der Leichtathletik zählt. Er lief mit 55,46 s auf Platz 21 im Semifinale und spürte heute schon ab 200 m das Laktat in den Beinen: "Ich bin das nicht gewohnt, dass das Laktat so früh kommt, normalerweise erst ab 300 m. Die Stimmung hier bei der U18-EM war geil. Natürlich wäre ich gerne im Finale gelaufen, dass es mir heute so geht, hätte ich nicht erwartet, aber ich lerne daraus und komme besser zurück."
Aus dem Vorlauf darf der Oberösterreicher eine gute Zeit von 53,30 s mitnehmen. Er startete übrigens schon 2022 beim EYOF in Banská Bystrica im Stabhochsprung und belegte 2023 beim EYOF in Maribor Platz 5 über 400 m Hürden.
Wichtige Links
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Samstag | 20.07.2024 | ||
Zeit | Disziplin | Runde | Athlet:in |
18:39 | 200 m W | Semifinale | Stöhr |
20:20 | 200 m W | Finale | Stöhr* |
Sonntag | 21.07.2024 | ||
Zeit | Disziplin | Runde | Athlet:in |
09:45 | Hochsprung M | Finale | Gamsjäger |
19:05 | Speer W | Finale | Haller |