U18-EM: Suri Stöhr wird starke Neunte über 200 m

Die dritte Abendsession bei der U18-EM gehörte aus österreichischer Sicht ganz Suri Stöhr (ÖBV Pro Team) im 200-m-Halbfinale. Sie sprintete erneut starke 24,23 s und verpasste als Neunte nur um acht Hundertstel den Finaleinzug.

Spannender hätte die Entscheidung heute um die Finaltickets nicht sein können. Suri Stöhr konnte nach ihrer sensationellen Bestzeit im gestrigen 200-m-Vorlauf (24,16 s) erneut ein tolles Rennen zeigen. Mit 24,23 s (+0,8) wurde sie knapp Vierte in ihrem Lauf. Die drittplatzierte Belgierin qualifizierte sich mit einem kleinen "q" und 24,15 s noch für das Finale. Für die Hinterbrühlerin wurde es somit der neunte Platz.

Die noch 16-jährige übertraf damit alle Erwartungen, reiste sich doch mit 24,45 s auf Platz 20 in der Entry-List liegend nach Banská Bystrica. Bei der U18-EM zeigte sie ihre mit Abstand besten zwei Rennen ihrer Karriere. Dennoch wollte sie mehr: "Heute bin ich etwas verkrampfter gelaufen als gestern. Vielleicht habe ich mir zu viel Druck gemacht."

Stöhr, die auch über 400 m qualifziert gewesen wäre, steigerte sich in dieser Saison auf den Langsprint-Distanzen beeindruckend. Bei den EYOF im letzten Jahr hatte sie sich noch mit den 800 m auf die Mittelstrecke fokussiert. Heuer konzentrierte sie sich mit Unterstützung der bayrischen Trainer Andreas Knauer und Jonas Zimmermann auf ihre Schnelligkeits-Entwicklung und nützte dies optimal für eine tolle 200-m-Steigerung. Zu Jahresbeginn 2024 stand ihre Bestzeit bei 25,63 s (10.6.2023).

Ihre Top-5-Zeiten bisher:

24,16 s (+0,3) – 19.7.2024, Banská Bystrica
24,23 s (+0,8) – 20.7.2024, Banská Bystrica
24,45 s (+1,2) – 30.6.2024, Linz
24,55 s (+0,2) – 25.5.2024, Regensburg
24,72 s (-0,5) – 23.6.2024, Mannheim

Am Sonntag stehen noch zwei spannende Final-Entscheidungen für Österreich an. Um 9:45 Uhr ist Hochspringer Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal) dran und um 19:05 Uhr Speerwerferin Leonie Zoe Haller (ULC Riverside Mödling).