U20-WM Lima - Tag 3 Vormittag: Iman Roka verpasst das 100m Hürden Semifinale um wenige Hundertstel

Sieben Hundertstel fehlen Iman Roka zum Semifinaleinzug

Iman Roka (ATSV OMV Auersthal - Athletics 22) war im Zweiten der acht 100m Hürden Vorläufe im Einsatz. Lediglich die schnellsten zwei Athletinnen jedes Laufes und acht weitere Zeitschnellste qualifizierten sich für die am Nachmittag stattfindenden Semifinali. Die 18-Jährige kam gut aus den Blöcken und absolvierte die ersten Hürden auf Höhe der beiden Favoritinnen aus Spanien und Finnland, konnte im Verlauf des Rennens aber nicht mehr ganz den Anschluss halten. In der zweiten Rennhälfte holte die Slowakin Slezakova immer mehr auf und verdrängte die Wienerin die 13,91s (+0,1) lief, noch um 1/100s auf Rang 4. Damit reihte sich die Athletin von Philipp Unfried nach zwei Läufen vorerst auf Rang 3 der acht Zeitbesten ein. Die U18-EM Finalistin von 2022, die direkt nach der WM ihr Studium und Training an der Boston University aufnimmt, durfte bis zum siebenten Lauf noch als Achte über die Zeit auf den Semifinalaufstieg hoffen. Schlussendlich landete Roka auf Platz 27 und nur 7/100s fehlten für das Semifinale.

Iman Roka direkt nach ihrem Lauf: "Der Lauf war eigentlich ganz gut und ich bin ganz happy damit, auch wenn ich einige Hürden gestreift habe. Ich bleibe jetzt mal positiv, dass es sich vielleicht mit dem Semifinale ausgeht und wenn nicht, habe ich zumindest einen guten Lauf abgeliefert."

Solide internationale Debüts für Isabelle Engel und Philipp Pichler

Im vierten der acht 100m Hürden Vorläufe war mit Isabelle Engel (SU Leibnitz) eine weitere Österreicherin am Start. Die 19-Jährige feierte ihr internationales Debüt im ÖLV-Dress und präsentierte sich gut. Mit 14,27s (-0,6) blieb der Athletin aus der Trainingsgruppe von Beate Hochleitner zwar nur Rang 8 im Lauf, allerdings lief die Steirerin erst einmal unter regulären Bedingungen beim Erreichen des Limits um 14/100s schneller. Angereist als 63. von 69 auf der Meldeliste kann die Trainingskollegin von Olympiateilnehmer Enzo Diessl mit Platz 46 unter 60 Athletinnen erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Isabelle Engel: "Ich finde der Lauf war richtig gut, auch wenn man sich bei der Zeit vielleicht ein bisschen mehr erhofft. Mit meinem ersten internationalen Auftritt bin ich mehr als zufrieden. Es war eine richtig coole Stimmung und eine geile Erfahrung. Ich konnte auf alle Fälle jede Sekunde genießen."

Über 110m Hürden feierte mit Philipp Pichler (SU Leibnitz) ein weiterer Steirer aus der Trainingsgruppe von Beate Hochleitner seinen ersten internationalen Einsatz. Im Ersten von acht Vorläufen wurde der Grazer direkt neben den Favoriten und späteren Laufsieger aus den USA Andre Korbmacher gesetzt. Der 18-Jährige blieb an der siebenten Hürde hängen und kam dann etwas aus Rhythmus. Auch Hürde Zehn touchierte er nochmal, weshalb die Zeit mit 14,41s (-0,7) nicht ganz an seine Bestzeit heranreichte. Platzierungsseitig reichte es für Rang 54 unter 69 Athleten. Für das Semifinale waren 13,79s notwendig.

Philipp Pichler: "Es hätte natürlich besser laufen können, aber der Lauf war jetzt auch nicht schlecht. Mit dem ersten Teil bin ich ziemlich zufrieden, hinten raus hätte es besser gehen können, aber im Großen und Ganzen hat es gepasst."

Nationaltrainer Sprint/Hürden Philipp Unfried: "Es ist natürlich schade und bitter, dass es für Iman knapp nicht gereicht hat. Mit den Leistungen die sie vorher gezeigt hat und wie sie sich in den Tagen hier präsentiert hat, hatten wir natürlich das klare Ziel eine Runde weiterzukommen. Sie ist an der ersten und bei der vierten Hürde nochmal leicht hängen geblieben, das hat natürlich Geschwindigkeit und die notwendigen Hundertstel gekostet.
Isabelle ist wirklich brav gelaufen und hat hier eine gute Leistung gezeigt und kann zurecht happy sein.
Philipp kämpfte hier mit einer leichten Lebensmittelvergiftung und hatte bis zur siebenten Hürde einen guten Lauf, dort hat es ihn dann etwas verdreht und der Speed war weg. Die zehnte Hürde hat dann nochmal ein bisschen Zeit gekostet, aber ich finde er hat sich gut präsentiert."

In der Abendsession ist Stabhochspringerin Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) ab 22:55 Uhr im Finale der besten zwölf Springerinnen im Einsatz.

Zeitplan der ÖLV-Athlet:innen