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U20-WM: Tag 3 - Lagger auf Zwischenrang 3, Schmid im Hindernisfinale

Sarah Lagger beim 100m Hürdenlauf in Tampere (C) Hasse Sjöberg

Tag 3 bei den 17. Junioren-Weltmeisterschaften (U20), die von 10.-15.Juli 2018 in Tampere/FIN stattfinden. Für das ÖLV-Team waren heute drei Athleten im Einsatz, die Siebenkämpferinnen Sarah Lagger und Andrea Obetzhofer belegen nach dem ersten Wettkampftag die großartigen Ränge 3 und 9. Stefan Schmid zog über 3.000m Hindernis souverän ins Finale ein.

Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) startete mit einem soliden 100m Hürdenlauf in den Bewerb, mit 14,21s (+0,5) kam sie knapp an ihre Saisonbestleistung heran. Im Hochsprung zeigte die 18-jährige dann einige tolle Sprünge und scheiterte erst beim Versuch mit 1,80m eine neue Bestleistung zu springen, 1,77m kamen in die Wertung. Im Kugelstoßen dann der Knaller. Mit 14,38m gelang der Kärntnerin gleich im ersten Stoß eine gewaltige neue Bestleistung, die gleichzeitig auch neuen Championship Rekord und einen Vorstoß auf Rang 2 in der Gesamtwertung bedeuteten. Beim 200m-Lauf kam sie zwar gut aus der Kurve, verlor aber auf der Zielgerade ein wenig an Boden auf ihre Konkurrentinnen, 24,86s (-0,1) standen zu Buche.

Mit 3.609 Punkten liegt die Titelverteidigerin derzeit auf Rang 3 des Siebenkampfes und ist mitten im Kampf um die Medaillen. Es führt Niahm Emerson (GBR / 3690) vor Adriana Rodriguez (CUB / 3634). Mit diesem Zwischenergebnis liegt Sarah Lagger auch 47 Zähler über ihrem Rekordsiebenkampf von Götzis 2018.

Sarah Lagger ist zufrieden nach dem ersten Wettkampftag

„Mein Start über die Hürden war wie üblich nicht der Beste, aber ich bin dann noch relativ gut in den Lauf gekommen, die Zeit ist voll ok. Im Hochsprung war ich sehr konstant, da bin ich auch ganz zufrieden. Kugel war richtig cool, von über 14 Metern hätte ich mich nie reden getraut, das war einfach der perfekte Stoß. Die 200 waren dafür sehr zäh auf den letzten Metern, aber ich habe nicht viel auf die Anderen verloren, das passt schon so. Ich bin richtig zufrieden, dass ich als Dritte aus dem ersten Tag rausgehen kann.“

Andrea Obetzhofer liegt unter den Top-10

Andrea Obetzhofer (TS Raika Schwaz) begann den ersten Tag des Siebenkampfes gleich mit einer Einstellung ihrer Bestleistung über die 100m Hürden, 14,28s (-0,2) standen auf der Anzeigetafel. Im folgenden Hochsprung kam die 19-jährige nicht ganz an ihren Hausrekord von 1,71m heran, übersprungene 1,68m kamen in die Wertung. Im Kugelstoßen, einer ihrer Stärken, bedeuteten 13,54m den tollen Rang 3 in dieser Disziplin. Auch der abschließende 200m-Lauf gelang der Tirolerin mit 25,04s (-0,1) durchaus zufriedenstellend.

In der Gesamtwertung bedeutet das mit 3.415 Punkten Zwischenrang 9 und einen Vorsprung auf die persönliche Siebenkampfbestleitung von 27 Zählern.

„Mit der persönlichen Bestleistung über die Hürden bin ich natürlich sehr zufrieden. Der Start war noch ein wenig zu langsam, aber hinten raus ist es dann gut gegangen. Leider habe ich im Hochsprung die 1,71 nicht geschafft, die waren sehr knapp. Mit dem Kugelstoß bin ich sehr zufrieden, mit 13,54 für den Mehrkampf passt das gut. Beim 200er habe ich entweder den Start ein bissl verschlafen oder in der Kurve, aber mit knapp über 25 Sekunden kann ich mich nicht beschweren. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem ersten Tag sehr zufrieden.“

Stefan Schmid erreicht souverän des Hindernis-Finale

Stefan Schmid (SVS LA) ging im zweiten Vorlauf über 3.000m Hindernis an den Start. Schon bald setzte sich eine Gruppe mit Läufern aus Afrika ab, der Niederösterreicher machte dahinter in der zweiten Gruppe das Tempo. Mit konstanten Rundenzeiten sorgte er dafür, dass die Gruppe hinter ihm immer kleiner wurde. Auf der letzten Runde ging ein Konkurrent aus Tschechien noch an ihm vorbei, auf der Zielgeraden konnte Stefan Schmid aber zurückschlagen und sich Rang 7 in diesem Lauf sichern. Mit der insgesamt 11.-schnellsten Vorlaufzeit von 9:01,91min zog er souverän ins Finale am Sonntag ein.

„Mit dem Lauf bin ich zufrieden, ich bin das gelaufen was notwendig war. Ich hatte ja aus dem ersten Lauf die Infos, was ich laufen musste. Den Tschechen wollte ich mir auf der Zielgeraden unbedingt noch einmal holen, denn der ist vorher zwei Kilometer lang nur in meinem Windschatten gelaufen. Ich habe trotzdem halbwegs Kräfte sparen können und bin mir sicher im Finale eine noch schnellere Zeit laufen zu können.“

Fotos (C) Hasse Sjögren

12/07/18 22:37, Text: Helmut Baudis


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