Startzeit 11:35 Uhr stand eigentlich auf dem Plan von Julius Rudorfer, doch aufgrund des Wetters wurde lange über das stattfinden der Bewerbe diskutiert. Schließlich fiel die Entscheidung, die Vorläufe der Burschen über 400 m Hürden durchzuführen. „Ich habe mich zuerst ganz normal für die ursprüngliche Zeit aufgewärmt, dann hat es geheißen, dass der Start verspätet ist. Insgesamt habe ich dreimal aufgewärmt, das war sicher keine optimale Vorbereitung“, so der 16-jährige Oberösterreicher. Um 13:05, also eineinhalb Stunden nach dem ursprünglich geplanten Start, war es dann soweit. Rudorfer lief mit 54,24 Sekunden als Dritter über die Ziellinie, damit verpasste er zunächst das große "Q". Kurz später die gute Nachricht: Rudorfer hatte die beste Zeit des restlichen Feldes und schaffte dadurch den Finaleinzug mit einem kleinen "q".
„Ich habe mich eigentlich gut gefühlt. Auf der Außenbahn ist es nicht optimal, weil man die anderen Läufer erst sehr spät sieht. Es war nicht ganz die Zeit, die ich mir vorgenommen hatte, eine 53er war das Ziel“, berichtete der 14-fache österreichische Nachwuchs-Meister. Kurz später überwog die Freude über den Finaleinzug: „Das Finale war das Ziel, das habe ich erreicht. Dort heißt es noch einmal Vollgas geben und alles herausholen, eine gute 53er Zeit habe ich sicher drauf.“ Das Finale über 400 m Hürden ist für Freitag (28. Juli) um 17:35 Uhr geplant.
Bis zum Schluss durch den sehr langen zweiten Wettkampftag kämpfte sich Zehnkämpfer Paul Prechtl (Union LA Eugendorf). Am Ende erreichte Prechtl 6271 Punkte und belegte Rang 10. Wetterbedingt verzögert starteten die 110 m Hürden, wo er 15,19 s lief. Bei nassen Bedingungen kamen 38,04 m im Diskuswurf für den Salzburger in die Wertung. Danach folgten der Stabhochsprung (3,80 m) und der Speerwurf (40,99 m). Prechtl beendete seinen ersten internationalen Zehnkampf mit 5:19,13 min über 1500 m.
Ebenfalls ein Hin und Her war es heute für Hammerwerferin Alexandra Huber (ULC Linz Oberbank). Eigentlich hätte sie die Hammer-Qualifikation um 12:50 Uhr (Gruppe B) bestreiten sollen, doch daraus wurde nichts. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf die Quali zu verzichten und alle 17 Mädchen im Hammerwurf-Finale am Donnerstag um 16:45 Uhr werfen zu lassen.
Am Mittwoch startet der Siebenkampf der Mädchen mit Máxima Sperr. Außerdem bestreiten Lenia Standfest und Damjan Eror ihre Vorläufe. Um 17:25 Uhr wird es besonders spannend, denn da geht das Stabhochsprung-Finale der Mädchen mit Magdalena Rauter über die Bühne.
Mittwoch | Disziplin | M/W | Runde | Athlet*in |
09:40 | 100 Hü | W | Siebenkampf | Máxima Sperr |
10:25 | 2000m Hind | M | Vorlauf | Damjan Eror |
10:30 | Hochsprung | W | Siebenkampf | Máxima Sperr |
11:20 | 200 m | W | Vorlauf | Lenia Standfest |
17:00 | Kugelstoß | W | Siebenkampf | Máxima Sperr |
17:25 | Stabhoch | W | Finale | Magdalena Rauter |
18:15 | 200 m | W | Siebenkampf | Máxima Sperr |
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Text: ÖLV und ÖOC, Zitate: ÖOC
Bilder: ÖOC/GEPA Pictures