Hudson konnte bei ihrer Diamond-League-Premiere letzte Woche in Oslo (NOR) sehr gut mit der Weltelite mithalten und lag am Ende als Sechste nur 2,5 Meter hinter der Siegerin. Diese gute Leistung bescherte ihr kurzfristig diese Woche eine Einladung zum Meeting Internacional Herculis nach Monaco.
Platz 7 und "eine Erfahrung mehr auf großer Bühne"
Victoria Hudsons Speer landete heute im besten Versuch auf 56,45 m, eine Weite, die sie im vierten Durchgang erzielte und Siebente wurde. Der Abstand zu den vor ihr gereihten Athletinnen war wieder nur gering. "Es haben sich heute alle schwer getan, weil der Wind von der Seite kam", berichtet ihre Trainerin Elisabeth Eberl, die zwar nicht zufrieden war mit dem Wettkampf ihrer Athletin aber hinzufügte: "Es war wieder eine Erfahrung mehr auf großer Bühne. Das Wetter soll keine Ausrede sein."
Der Sieg ging an die Weltrekordhalterin Barbora Spotakova (CZE), die im alles entscheidenden sechsten Versuch mit neuer Saisonbestmarke von 63,08 m glänzte. Die zweifache Olympiasiegerin (2008, 2012) schickt sich an, in Tokyo neuerlich in Bestform an den Start zu gehen. Zweite wurde heute die Weltjahresbeste Maria Andrejczyk (POL), die zwar mit 63,63 m die Tageshöchstweite warf, aber im über das Endergebnis entscheidenden Finaldurchgang nur 58,01 m warf. Dritte wurde Christin Hussong (GER) mit 57,73 m im Finaldurchgang. Sie hatte zuvor 61,65 m geworfen und sich damit für den Stichkampf der Top-3 qualifiziert.
Ergebnis, Speerwurf der Damen:
- Barbora Spotakova (CZE) - 63,08 m (= Weite im 6. Durchgang, Bestweite zuvor 60,68 m)
- Maria Andrejczyk (POL) - 58,01 m (= Weite im 6. Durchgang, Bestweite zuvor 63,63 m)
- Christin Hussong (GER) - 57,73 m (= Weite im 6. Durchgang, Bestweite zuvor 61,65 m)
- Tatsiana Khaladovich (BLR) - 59,15 m
- Elizabeth Gleadle (CAN) - 58,40 m
- Nicola Ogrodnikova (CZE) - 56,87 m
- Victoria Hudson (AUT) - 56,45 m
Foto: Hudson beim Wurf-Europacup in Split (C) Getty Images for European Athletics