"Ich hab' mich heute ziemlich müde gefühlt, war auch um einiges ruhiger als bei der EM. Deshalb habe ich nur schwer in den Wettkampf gefunden", gab die Weltranglisten-Vierte zu. "Dass ich trotzdem Kitaguchi schlagen und über 64 m weit werfen kann, ist sehr beruhigend. Ich freue mich schon auf die zwei Diamond-League-Meetings im Juli."
Entsprechend zufrieden zeigte sich auch ÖLV-Sportdirektor und Coach Gregor Högler: "Wir haben in dieser Woche vier harte Krafttrainingseinheiten absolviert und ihren Siegerspeer von Rom zur Sicherheit zu Hause gelassen. Ehrlich gesagt, hätte ich mit dieser Leistung nicht gerechnet. Die anderen Versuche waren auch deutlich unter 60 m. Aber Vicky ist mittlerweile abgebrüht genug, dass sie trotz allem nicht die Ruhe verliert. Mit dem fünften Versuch hat sie ihre Klasse bewiesen."
Kuortane Games (FIN), Speerwurf, Frauen, Endstand: 1. Victoria Hudson (AUT) 64,71 m, 2. Haruka Kitaguchi (JPN) 64,28, 3. Liveta Jasiunaite (LTU) 61,65, 4. Anni-Linnea Alanen (FIN) 59,33, 5. Rebecca Nelimarkka (FIN) 56,70.
Magdalena Lindner (Union St.Pölten) kam in 11,47 s auf Platz 2 im Finale über 100 Meter.
Text: ÖOC / Wolfgang Eichler