Knapp zwei Wochen nach ihrem Rekordwurf von 64,68 m in Eisenstadt bestätigte die SVS-Athletin heute ihre ausgezeichnete Form. Sie musste sich nur der furiosen Polin Maria Andrejczyk und den letzten beiden Europameisterinnen Kristin Hussong (GER) und Tatsiana Khaladovich (BLR) geschlagen geben. Viele andere Klasse-Werferinnen, wie Weltrekordlerin Barbora Spotakova (CZE), blieben hinter der Österreicherin.
"Ich bin stolz auf Vicky" sagte ihre Trainer Elisabeth Eberl, da ihre Athletin in einem Weltklasse-Feld die in Eisenstadt gezeigte Leistung mehrmals bestätigte. Nach einem verhaltenen ersten Wurf auf 53,80 m folgten drei 60-Meter-Würfe (61,86m - 62,66m - 60,00m) und zum Schluss 57,53 m und 58,04 m. Lange Zeit lag die Tokyo-Qualifizierte auf einem Stockerlplatz und wurde erst im fünften Durchgang von Khaladovich, Europameisterin von 2016, um 22 Zentimeter vom Podest verdrängt.
Der Sieg in Split ging an die Polin Andrejczyk, die ihre persönliche Bestmarke aus dem Jahr 2016 um über vier Meter auf 71,40 m verbesserte. Damit erzielte sie die drittbeste Weite in der neuen Speerwurf-Ära seit 1999. Nur Weltrekordlerin Spotakova (CZE) mit 72,28 m (2008) und Olisdeilys Menéndez (CUB) mit 71,70 m (2005) warfen weiter. Die deutsche Europameisterin von Berlin 2018, Kristin Hussong, wurde heute mit 66,44 m Zweite.
U23: Madl Achte, Dibo Elfter
Speerwerferin Patricia Madl (Sportunion IGLA long life / OÖ) belegte im U23-Bewerb mit 50,41 m den achten Platz und kam nicht ganz an ihre Saisonbestmarke von 52,80 m heran. Sie ist bereits für die U23-EM im Sommer qualifiziert. Ein Ziel, dem Diskuswerfer Will Dibo (SKV Feuerwehr-Wien) mit seiner Weite von Split näher kam. Der Wiener schleuderte den 2-kg-Diskus auf eine neue persönliche Bestmarke von 53,36 m, nur mehr 64 Zentimeter fehlen auf das U23-EM-Limit. Dibo erreichte Platz 11 in Split.
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Foto Eberl & Hudson © ÖLV bzw. Actionbilder © Getty Images for European Athletics