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Vier ÖLV-Athleten bereits fix für WM in Doha 2019 qualifiziert

Ivona Dadic, Xenia Krizsan und Verena Preiner bei der EM in Berlin 2018 (C) GEPA Pictures

Die IAAF hat gestern die Limits für die nächstjährige Freiluft-WM in Doha (QAT) veröffentlicht. Vier ÖLV-Athlet/innen sind bereits fix qualifiziert: Ivona Dadic, Verena Preiner (Siebenkampf) und Lemawork Ketema, Peter Herzog (Marathon).

Nach dem Aus für das World Ranking vor wenigen Wochen hat das IAAF Council gestern bei seiner Sitzung in Monaco nun Limits in herkömmlicher Form für die Teilnahme an den kommenden Freiluft-Weltmeisterschaften in Doha beschlossen. Dabei wurden die "Entry Standards" teilweise verschärft, um dann anhand der Weltrangliste auf die gewünschte Anzahl an Teilnehmer/innen in den einzelnen Disziplinen auffüllen zu können. Dies betrifft u.a. den Mehrkampf, da nur mehr insgesamt 24 Siebenkämpferinnen und 24 Zehnkämpfer zugelassen werden.

Vier ÖLV-Athleten bereits fix qualifiziert

Die beiden Siebenkämpferinnen Ivona Dadic (Union St. Pölten) und Verena Preiner (Union Ebensee) können sich in Ruhe auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten, denn mit ihren Leistungen aus dem heurigen Jahr (6.552p Dadic, 6.337p Preiner) haben beide bereits die internationale Qualifikation geschafft. Bemerkenswert ist schon, dass das Siebenkampf-Limit der Frauen in den letzten Jahren rasant nach oben schoss. Waren es bei den Olympischen Spielen in London 2012 noch 5.950 Punkte, so musste man für die Olympischen Spiele in Rio 2016 und die WM in London 2017 bereits 6.200p erbringen. Jetzt sind es neuerlich 100 Punkte mehr. Und trotzdem hat Österreich bereits jetzt zwei Fixstarterinnen, was die Qualität unserer Athletinnen unterstreicht.

Fix qualifiziert sind auch die beiden Marathon-Läufer Lemawork Ketema (SVS-LA) und Peter Herzog (Union Salzburg LA), die beide im heurigen Jahr die IAAF-Norm von 2:16:00 Stunden bereits unterboten hatten. Mehrkämpfer und Langstreckenläufer, die grundsätzlich weniger Wettkampfmöglichkeiten haben, profitieren davon, dass hier der Qualifikationszeitraum von 7. März 2018 bis 6. September 2019 läuft. Ob die beiden sich allerdings der Herausforderung eines Marathons bei extremen Bedingungen stellen werden, ist mehr als fraglich. Bei beiden steht die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 im Vordergrund.

Diskus- und Hürden-Limits unverändert

Alle anderen ÖLV-Athleten müssen die vorgegebenen Leistungen in der Hallen- und Freiluftsaison 2019 erbringen, da in ihren Bewerben der Qualifkationszeitraum erst mit dem 7. September 2018 begonnen hat. Das Diskuswurf-Limit für Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA OÖ) liegt bei 65,00 Metern. Das 100m Hürden-Limit für Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA) und Beate Schrott (Union St. Pölten) ist wie bei der WM in London bei 12,98 Sekunden angesetzt.

Der ÖLV hat die IAAF Normen in identer Form übernommen. Die Leistungen sind bereits in die ÖLV-Limittabelle eingearbeitet.

05/12/18 14:39, Text: Helmut Baudis

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