Um die Qualifikation für das National-League-Finale zu schaffen, wurden die besten drei Wettkämpfe eines jeden Athleten oder Athletin im Zeitraum Jänner bis August 2023 herangezogen und mittels World Athletics Scoring Table bewertet. Startberechtigt sind bei der National-League jene, die 2005 oder früher geboren sind und keinem ÖLV-Kader angehören. "Der Ausschluss der Nationalkader-Athlet/innen ist die Besonderheit dieses neuen Meisterschaftsformats", erklärt ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis und fügt hinzu: "Wir versuchen mit dieser Initiative mittelfristig mehr Breite in der Stadion-Leichtathletik der Allgemeinen Klasse zu erreichen und die Wettkampfteilnahmen der Athlet/innen über's ganze Jahr hindurch zu fördern."
Spannende Duelle erwartet
Besonders spannend um den Sieg könnte es im Kugelstoß der Männer werden. Neo-Staatmeister Matthias Krach (ATSV OMV Auersthal) wird sich mit Alexander Gesierich (ATG) um Gold duellieren. Beide haben eine Bestweite über 16 Meter zu Buche stehen. Im Weitsprung der Männer ist Niklas Voss (Sparkasse SG Götzis) zwar mit 7,27 m der einzige 7-Meter-Springer im Feld, doch Felix Pircher (ATG) kam mit 6,92 m heuer schon knapp an die Schallmauer heran.
Mit Jana Schnabel (ULC Linz Oberbank) ist eine weitere Staatsmeisterin des Jahres 2023 (Dreisprung) am Start. Nun möchte sie sich den National-League-Titel allerdings im Weitsprung sichern. Auch Hammerwurf-Staatsmeisterin Bettina Weber (SVS-Leichtathletik) wird antreten, um sich als Erste am riesigen Wanderpokal im Kugelstoß der Damen zu verewigen.
Wie immer eine knappe Sache wird das 100-m-Finale. Hier gibt es keinen Vorlauf. Bei den Damen sind Isabelle Edlinger (Union St. Pölten) und Maxima Krause (ULC Riverside Mödling) die Favoritinnen, die anderen vier Finalistinnen sind aber nicht weit dahinter. Bei den Männern liegen David Vogelauer (UVB Purgstall) und Chinomnso Nnamdi (ULC Riverside Mödling) knapp beeinander. Sie haben Saisonbestleistungen von 10,93 bzw. 10,94 s zu bieten.
Auf der Laufstrecke wird es eine enge Entscheidung über 1000 m geben. Fabio Fister (DSG Maria Elend) führt mit 2:26,67 min das Feld vor Philipp Hafner (LTU Graz) mit 2:28,78 min an. Bei den Damen über 5000 m darf man auf Freya Liane Wenske (DSG Wien) gespannt sein. Sie stellte ihre Bestzeit von 17:25,38 min im Juni bei der Track Night Vienna auf und ist damit die Favoritin.
"Neue Athlet/innen im Rampenlicht bzw. am Treppchen"
"Wir freuen uns auf das Finale in Eisenstadt und dass dort neue Athlet/innen im Rampenlicht bzw. am Treppchen stehen werden. Die Premiere der National League hat aufgezeigt, wo wir als gesamte österreichische Leichtathletik Verbesserungspotential haben. Das werden wir im Herbst mit den Landesverbänden diskutieren. Für 2024 ist eine Ausweitung der Vorrundenbewerbe auf alle Bundesländer geplant", kündigte Generalsekretär Helmut Baudis schon jetzt erste Überlegungen für das kommende Jahr an.
Die Bewerbe sind eingebettet in den Eisenstädter Tag des Sports und starten am Samstag um 16:30 Uhr mit dem Speerwurf und dem Weitsprung. Den Abschluss des kompakten Zeitplans bildet der 5000-m-Lauf ab 18:10 Uhr.