Kurzmeldungen 30.9.2024

Die schnellsten Österreicher:innen beim 50. Berlin-Marathon

Peter Herzog (Union Salzburg LA) glückte in Berlin ein gleichmäßiges Rennen. 1:05:55 h für den ersten Halbmarathon folgte eine zweite Rennhälfte in 1:06:13 h. Die 2:12:08 h bedeuten Herzogs bislang drittschnellste Zeit und damit genau acht Sekunden schneller als bei seinem letzten Antreten in Berlin vor zwei Jahren. Neben Herzog, der den 34. Rang erreichte, platzierte sich mit Johannes Pell (Tri Run Kaiser) ein weiterer Österreicher in den Top-100. Der 31-jährige aus Steyr steigerte sich von 2:23:30 h (Netto 2:23:25 h, Florenz 2022) auf 2:21:56 h (Netto 2:20:51 h, 73. Platz), womit er sich auf Rang fünf in der diesjährigen nationalen Bestenliste einordnet.
Einen 61. Gesamtrang gibt es auch bei den Damen zu vermelden. Die 31-jährige Lisa Reisch, eine aus Wien stammende und für die DSG Wien laufende Juristin, die aktuell in Zürich lebt, erreichte nach 2:46:42 h das Ziel (Netto 2:45:02 h), Position zwei in der derzeitigen Marathon-Bestenliste bei den Damen. Bereits letztes Jahr lief sie 2:49 h in Chicago, war aber bei keinem ÖLV-Verein gemeldet. 

"Nach Wegfallen des Pacemakers war das Tempo zwischen Km 20 und 30 doch etwas langsamer, ab Km 33 habe ich selbst die Initiative ergriffen und hatte noch gute Beine. Mir ging es gut, fast zu gut, da ich nicht ans Limit gegangen bin, da nach den letzten beiden Jahren die mentale Verunsicherung doch sehr groß ist, sodass ich nicht zu sehr riskiere. Der Marathon hat jedenfalls Spaß gemacht und Selbstvertrauen gegeben, auch habe ich meine Altersklasse gewonnen, was in Berlin schon ein mega Erfolg ist. Ich bin voll zufrieden und glaube, dass das nicht mein letzter guter Marathon gewesen ist", so Peter Herzog nach dem Rennen. Von den bisher sechs schnellsten Marathon-Zeiten von heimischen Läufern, lief vier Peter Herzog. Er hält auch nach wie vor den österreichischen Rekord mit 2:10:06 Stunden, gelaufen in London (GBR) am 4. Oktober 2020.

Gregor Högler startet morgen bei Leistungssport Austria

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler wird ab morgen seine neue Vollzeitstelle als Vorstand Sport beim Verein Leistungssport Austria (LSA), dem Bundesinstitut für Leistungs- und Spitzensport in Österreich (Nachfolgeeinrichtung des IMSB), starten und daher als hauptamtlicher Mitarbeiter beim ÖLV aussscheiden. Die LSA-Mitgliederversammlung bestellte Ende August Högler und den aktuellen Sportunion-Generalsekretär Stefan Grubhofer als Vorstand Wirtschaft für die nächsten fünf Jahre. Das Bundesinstitut ist im Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt angesiedelt und bietet Unterstützung für zahlreiche Fachverbände und Spitzensportler:innen.

Wir wünschen Gregor Högler, der die Sportdirektor-Position seit 2016 beim ÖLV inne hatte, für seine neue berufliche Aufgabe alles Gute. Als Trainer seiner beiden Weltklasseathleten Lukas Weißhaidinger und Victoria Hudson bleibt er der österreichischen Leichtathletik erhalten.

Masters-Weltrekord durch Heimo Viertbauer

SLV-Ehrenpräsident Heimo Viertbauer (Union Salzburg LA) ist als Mastersathlet im Hammer- und Gewichtswurf sehr erfolgreich unterwegs. Gestern konnte er den Masters-Weltrekord im Hammerwurf (3 kg) der M80-Klasse in Moosach (GER) auf 50,96 m verbessern. Er übertraf damit die alte Bestmarke von Hermann Albrecht (GER) aus dem Jahr 2020 um 27 Zentimeter. Bereits im heurigen April in Linz war Viertbauer der Weltrekordmarke mit seiner bisherigen Bestleistung von 50,33 m sehr nahe gekommen. In Moosach fiel nun diese Marke endgültig. Foto: Heimo Viertbauer nach seinem Weltrekordwurf (C) Herta Viertbauer.

Andrea Mayr beim Hochfelln-Berglauf Zweite

Gestern fand die 50. Auflage des Hochfelln-Berglaufs in Bergen, Chiemgau (GER), statt. Andrea Mayr musste sich dabei der jungen Deutschen Julia Ehrle geschlagen geben, wie auch der Deutsche Leichtathletik-Verband auf seiner Website ausführlich berichtete. Fehrle setzte sich nach 8,9 km und 1.074 Höhenmetern in einer Zeit von 51:09 min durch, Mayr folgte mit 14 Sekunden Rückstand und konnte ihre beeindruckte Erfolgsbilanz (zwölf Siege in Bergen im Zeitraum 2008-2022) nicht erweitern.

Berlin jetzt weltgrößter Marathon

Die Veranstalter berichteten, dass der BMW Berlin Marathon mit 54.280 Finishern der bisher größte Marathon weltweit ist. Der Letzte Läufer, der die Ziellinie am Sonntag überquerte war der mittlerweile 82-jährige Peter Bartel, der schon bei der Erstausgabe des Marathons 1974 unter den Finishern war. 

Laut EME News waren bisher Paris im April 2024 mit 54.175, gefolgt von London 2024 mit 53.790 und New York City 2019 mit 53.627 Finishern die drei größten Marathons.

Carina Schrempf mit Platz 28 bei Rad-WM

Die Ennstalerin, bis zur Hallensaison 2022 für die Union St. Pölten in der Leichtathletik erfolgreich, fuhr im 154 km langen Straßenrennen der Weltmeisterschaften in Zürich auf den starken 28. Rang. Schrempf war damit die einzige Fahrerin des rot-weiß-roten Sextetts (Elite & U23), die das Rennen bei nassen und kalten Bedingungen beenden konnte.

ÖLV-Laufkalender: Termine der nächsten Tage

Mit dem ÖLV-Laufkalender haben sie den besten Überblick über die Lauftermine der nächsten Tage in ganz Österreich.

• Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Donnerstag, den 03. Oktober 2024.
• Redaktionsteam: Helmut Baudis, Philipp Breyer, Hannes Gruber, Bernhard Rauch und Robert Katzenbeißer.