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Symposium zu Zukunftsfragen im Sport und mögliches LA-Hallenprojekt

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler bei der Podiumsdiskussion (C) Alpe Adria Universität

Das Universitätssportinstitut der Alpen-Adria-Universität und das sportpsychologische Kompetenzzentrum des Landes Kärnten luden am Freitag Experten aus der Welt des Sports zu einem Symposium am Nachmittag und einer Podiumsdiskussion am Abend zum Thema „Sport am Limit“. Für den ÖLV bot sich dabei die Gelegenheit das Hallen-Projekt erneut zu thematisieren.

Über 300 Gäste waren gekommen und sorgten für ein tolles Echo der Veranstaltung. Den Beitrag der Leichtathletik lieferten ÖLV-Sportdirektor DI Gregor Högler und die aktuelle Junioren-Vizeweltmeisterin Sarah Lagger, die beide an der Podiumsdiskussion teilnahmen. Unter der Leitung von Sport-Journalist Johann Skocek diskutierten mit ihnen Kärntens Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, Rad-Profi Marco Haller, die slowenische Top-Judo-Kämpferin und jetzige NOC-Vorsitzende Rasa Sraka sowie Univ.-Prof. Klaus Zeyringer über die Zukunftsfragen des Sports. "Für uns sind solche Treffen zwischen Trainern, Sportlern und der Politik sehr wichtig, um unsere Anliegen vorbringen zu können und um Unterstützung für die Leichtathletik zu werben", kommentierte Högler die Veranstaltung in Klagenfurt, bei der sich auch die Gelegenheit ergab, über die gewünschte Leichtathletik-Trainingshalle mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Landessportdirektor Mag. Arno Arthofer zu sprechen.

Wunsch nach eigener Leichtathletik-Trainingshalle in Kärnten

Das südlichste Bundesland verfügt zwar über zwei kleine Leichtathletik-Indoorbahnen (Klagenfurt, Feldkirchen), die aber nur sehr eingeschränkt benutzbar sind und ein kontinuierliches Hochleistungstraining nicht wirklich möglich machen. Aktuell ist jene Trainingsstätte in der Ballsporthalle in Klagenfurt wegen Volleyball-Veranstaltungen wieder wochenlang gesperrt. Eine kostengünstige Variante in Sachen Bau- und vor allem auch in Sachen Betriebskosten wäre es, die Leichtathletik-Halle in der Südstadt zu kopieren und an einem noch zu findenden Standort in Kärnten zu errichten. Das würde der gesamten Kärntner Leichtathletik einen enormen Aufschwung bringen und natürlich auch Olympia-Hoffnung Sarah Lagger sowie die starke Trainingsgruppe von ÖLV-Stützpunkttrainer und Mehrkampf-Teamleiter Dr. Georg Werthner massiv unterstützen. Am Freitag besuchten Gregor Högler, Georg Werthner und KLV-Präsident Albert Gitschthaler das BSFZ Faak/See, einen möglichen Standort des Projekts.

"Die Halle in der Südstadt ist perfekt, weil wir sie jeden Tag im Jahr und rund um die Uhr benutzen können. Sie hat die Basis für die Medaillen der letzten Jahre gelegt", sagt Gregor Högler, der auch weiß, dass das Bauwerk in der Südstadt durch viel Disziplin (beim Heizen, Lüften, Einsatz des Lichts) und Eigeninitiative der ÖLV-Verantwortlichen (die Reinigung wird z.B. selbst durchgeführt) mit nicht einmal 5.000 EUR Betriebskosten pro Jahr auskommt. Jetzt geht es darum, Partner zu finden, welche ein Grundstück kostenlos zur Verfügung stellen und die 1,4 Mio. Investitionskosten stemmen. "Das BSFZ Faak/See wäre eine sehr gute Option. Denn eine neue Leichtathletik-Halle könnte dort vor allem die Auslastung des Bundessport- und Freizeitzentrums in den Wintermonaten deutlich erhöhen", wie auch Dr. Georg Werthner unterstrich. Motivierende Vorgespräche mit dem Büro des Sportministers und dem Land Kärnten geben Grund zur Hoffnung, dass die Winter-Trainingsbedingungen in Kärnten bald einen Quantensprung nach vorne machen.

Fotos (C) Alpen Adria Universität

18/11/18 09:36, Text: Helmut Baudis


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