.

U23-EM: Tag2 | Evening Session

(C) Coen Schilderman

Nach einer kurzen, sonnen-unterstützten Mittagspause gehörte die Zielgerade wieder den Sprinterinnen. Mitten drinnen war ÖLV-Athletin Karin Strametz im 2. Semifinale über 100m Hürden.

Der Wind drehte sehr zur Freude der Athletinnen diesmal in die „korrekte“ Richtung und unterstützte die Läuferinnen bei der Jagd nach den begehrten Final-Plätzen. Die Ausgangslage war klar. Strametz musste entweder unter die ersten beiden ihres Laufes oder den Aufstieg über die Zeitregel der zwei Nächstschnellsten der drei Läufe schaffen. Mitten, während der Beschleunigungsphase, touchierte Strametz die 2. Hürde und konnte den Rhythmus nicht halten. Mit einer Zeit von 13,80sek scheiterte Strametz am Final-Einzug. „Die Enttäuschung ist schon groß, vor allem wenn man weiß, dass ich es drauf hätte, ins Finale einzuziehen“, teilte die SU Kärcher Leibnitz Athletin den Reportern vor Ort mit.

(C) Coen Schilderman

Auch Trainer Philipp Unfried schlug in dieselbe Kerbe: „Karin ist zu offen gewesen vor der Hürde, die Frequenz war zu gering. Da muss man kurz bleiben, sonst kommst du zu dicht an die zweite Hürde heran.“ Den Sieg sicherte sich am späten Nachmittag die Top-Favoritin aus Weißrussland Elvira Herman in 12,72sek.

Vier weitere ÖLV-Athleten am Nachmittag im Einsatz

Dominik Hufnagl war nach seinem starken 400m-Lauf und der Saison-Bestleistung in 47,48sek zwar mit seiner Platzierung zufrieden, aber: „Von der Zeit her erwartete ich mir schon mehr, auch wenn es eine SB wurde.“

(C) Coen Schilderman

Tobias Rattinger gab bei seinem internationalen Debüt eine ansprechende Leistung mit 9:15,00min ab, blieb ein wenig über seiner persönlichen Bestleistung von 9:07,91min, zeigte sich aber zufrieden: „Alles in allem bin ich mit meinem Rennen sehr zufrieden, für ein Debut war es gut. Ein wenig ungewohnt war das enge Beieinander-Laufen in diesem Top-Feld. Da war es schwer, den Rhythmus zu finden.“

(C) Coen Schilderman

Auf den Puls gefühlt

Der deutlich spürbare Ausschlag an der Carotis steigerte die Schlagzahl nochmals um einige Schläge, als Sarah Lagger am Start des abschließenden 800m-Laufes stand. Rund um die Laufbahn waren sämtliche der tollen Sportlerin vertraute Personen postiert, um wichtige Abstände durchzugeben.
Nach verhaltenem Start gab Lagger noch einmal alles. Für die begehrten Medaillen ging es sich für Lagger (eine der jüngsten im Feld) leider nicht ganz aus. Schlussendlich beendete sie die zwei Stadionrunden in einer Zeit von 2:14,23min und den Siebenkampf auf dem 5. Rang.

(C) Coen Schilderman

Ihr Erfolgstrainer Georg Werthner stufte die Leistung realistisch ein und freute sich, „dass Sarah im Maturajahr noch ein 6.000-Punkte-Wettkampf gelang. Auch dass sie in diesem Feld eine der Jüngsten ist, lässt mich zuversichtlich auf die Wettkämpfe in zwei Jahren blicken.“

Julia Schwarzinger komplettierte die heutigen ÖLV-Einsätze im Gunder Hägg Stadion in Gävle. Im 2. Vorlauf über 200m zeigte Julia Schwarzinger eine solide Leistung und wurde Sechste in 24,84sek: „schlussendlich bin ich zufrieden, das Knie spürte ich aber doch zu sehr.“

(C) Coen Schilderman

Morgen geht es mit folgenden ÖLV-Athleten weiter:

Samstag, 13. Juli 2019 | Tag 3
Uhrzeit Bewerb Stufe AthletIn
11:05 Speerwurf Qualifikation Madl
11:20 4x400 Vorlauf Gaugl, Hufnagl, Einramhof, Garea
17:35 Dreisprung Qualifikation Kronsteiner
18:50 3000m Hindernis Finale Pesendorfer

Wie zu Mittag bereits angekündigt gibt auch von heute wieder Herbert Winklers Innenansichten.
Hier geht es zu den stets aktuellen Startlisten und LIVE-Results sowie zum Livestream und den Fotos. Die Fotos können bei Nennung ÖLV/Coen Schilderman honorarfrei verwendet werden.

12/07/19 20:31, Text: Bernhard Rauch

zurück