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World Relays: Österreich macht 5 Plätze in der EM-Quali gut

v.l.n.r. Willhuber, Lindner, Posch und Strametz (C) ÖLV/Unfried

Erstmals in der Geschichte trat eine österreichische Staffel bei den World Relays an. Österreichs Damen-Quartett Isabel Posch, Madgalena Lindner, Karin Strametz und Viktoria Willhuber erreichte über 4x100 m am ersten Wettkampftag das angepeilte Ziel. Mit einer Zeit von 44,49 s wurde Platz 25 belegt, im EM-Qualifikationsranking gelang eine Verbesserung um fünf Plätze auf Rang 14. Damit wäre die zweite EM-Teilnahme in Folge gesichert.

Österreich lief im vierten Vorlauf auf Bahn 1, direkt neben den Gastgebern von den Bahamas, die mit 60-Hürden-Hallen-Weltrekordhalterin Devynne Charlton begannen. Österreichs Damen liefen ein starkes Rennen und markierten die drittschnellste je gelaufene Zeit (44,49 s) einer heimischen 4x100 m Staffel. Großbritannien (42,33 s) und die Niederlande (42,88 s) zogen als Erste in den Endlauf ein und sicherten sich die Olympia-Startplätze. Dahinter belegten Liberia (43,15 s NR), Bahamas (43,17 s NR), Trinidad und Tobago (43,22 s) und Ungarn (43,66 s) die Plätze 3 bis 6. Die ÖLV-Staffel belegte Platz 7 und konnte Kuba (DNF) hinter sich lassen, die bei der letzten Übergabe patzten.

Für das morgige Finale qualifizierten sich und lösten somit ihre Olympiatickets auch USA, Frankreich (Vorlauf 1), Polen, Kanada (Vorlauf 2), Deutschland und Australien (Vorlauf 3) - überraschend nicht Jamaika. Österreich belegte am ersten Wettkampftag unter allen 30 Teams den 25. Platz und ließ die Dominikanische Republik (44,72 s), Estland (44,81 s), Dänemark (45,03 s) sowie Kuba und Belgien (beide Übergabefehler) hinter sich.

"Das erste Ziel haben wir erreicht."

"Das erste Ziel haben wir erreicht, dass wir das Holz ins Ziel gebracht haben und uns im Road-to-Rome-Ranking nach vor geschoben haben. Die erste Übergabe war nicht gut, da müssen wir morgen ein wenig den Abstand verkürzen. Bei der zweiten Übergabe ist dann Karin ein wenig spät weggekommen, das wird morgen auch besser funktionieren. Die dritte Übergabe war eigentlich recht gut", lautete die erste Analyse von ÖLV-Nationaltrainer Philipp Unfried direkt nach dem Rennen. Sein Fazit: "Im Großen und Ganzen war es eine solide Geschichte."

"Road to Rome"-Ranking - Aktueller Zwischenstand

Nachfolgend der aktuelle Zwischenstand im "Road to Rome-Ranking". Österreich machte fünf Plätze gut und liegt nun auf Platz 14. Für die EM-Qualifikation werden die zwei besten Zeiten im Zeitraum 1.1.2023 bis 26.5.2024 addiert. Alle fünf Teams, die sich nicht für die World Relays qualifizieren konnten, wurden gleich am ersten Wettkampftag überholt. Insgesamt 16 Staffeln werden über 4x100 m bei der Freiluft-EM in Rom am Start sein.

Sechs weitere Olympiatickets werden morgen vergeben

Morgen wird Österreichs Staffel um 1:40 Uhr (MESZ) - 19:40 Uhr Ortszeit - im ersten von drei Olympia-Qualifikationsläufen an die Reihe kommen. Posch, Lindner, Strametz und Willhuber werden auf Bahn 2 laufen und treffen auf Belgien, Ecuador, Spanien, Italien, Elfenbeinküste und Japan. Zwei dieser sieben Staffeln werden am Ende über einen Startplatz für die Olympischen Spiele in Paris jubeln. Österreich ist krasser Außenseiter, aber wer weiß, was passieren wird?

Österreichs Team auf den Bahamas besteht aus: Isabel Posch (TS Lustenau), Magdalena Lindner (Union St. Pölten), Karin Strametz (SU Leibnitz), Viktoria Willhuber (LTU Graz) und Ersatzläuferin Katharina Stadler (ULC Linz Oberbank).

05/05/24 02:57, Text: Helmut Baudis

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