Damit verbesserte der 17-Jährige seine Freiluftbestmarke aus dem Vorjahr um zwei Zentimeter. "Unser Plan war, das Limit so früh wie möglich zu springen, um somit die kommende Saison gut planen zu können. Dass es dann gleich beim zweiten Wettkampf klappt, ist natürlich perfekt", sagt der Linzer, der von Laurenz Kirchmayr trainiert wird.
Auer ist seit elf Jahren Mitglied der TGW Zehnkampf-Union und durchlief von den Minis weg alle weiteren Trainingsgruppen. Seine Ziele für die heurige Saison definierte er auf ÖLV-Anfrage zu diesem Beitrag wie folgt: "Genaue Höhen nehme ich mir nie vor und rede auch nie gerne darüber, wie hoch ich springen kann. Ich werde auf jeden Fall den österreichischen U20-Hallenrekord (5,11 m, Lukas Wirth 2014) und dann in der Outdoor-Saison den österreichischen U20-Rekord (5,31 m, Riccardo Klotz 2018) in Angriff nehmen."
Als nächste Gelegenheit bieten sich für Auer die Balkan-U20-Hallenmeisterschaften in Belgrad (SRB) an, wo am 12. Februar seine nächste internationale Herausforderung auf dem Programm steht.
World-Athletics-Videokonferenz zu Cali 2022
Heute Nachmittag fand eine Online-Informationsveranstaltung von World Athletics zur in sechs Monaten stattfindenden U20-WM in Cali statt. An dieser nahmen Verbandsvertreter/innen aus ca. 75 Nationen teil, aus Österreichs war ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber virtuell mit dabei. Die Session wurde theatralisch mit "please stand up for the national anthem of Columbia" eröffnet und brachte leider im Hauptteil, wo örtliche Journalisten Fragen stellten, wenige Neuigkeiten über die kommende Veranstaltung. Der ÖLV wird einerseits auf den Erfahrungsschatz der U18-WM 2015 am selben Ort zurückgreifen und sich andererseits mit großen europäischen Nationen austauschen, die kürzlich vor Ort waren. Eines steht bereits jetzt fest, der Stabtransport nach Südamerika wird wieder eine ganz besondere logistische Herausforderung. Gut, dass die Qualifikation Auers bereits jetzt und nicht erst zwei Wochen vor Wettkampfbeginn feststeht.
Übrigens auch 2015 war ein Stabhochspringer der TGW Zehnkampf-Union in Cali bei der U18-WM am Start. Der Übersee-Transport der Stäbe ist daher nichts Neues. Es war dies Oliver Werthner, der mit 4,55 m damals Platz 23 belegte.
Foto (C) Roland Werthner