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Sieben Leichtathlet/innen für Olympische Spiele in Tokio qualifiziert

(C) GEPA Pictures

Nach dem soeben abgeschlossenen Qualifikations-Prozeß von World Athletics hat der ÖLV dem ÖOC jetzt sieben Leichtathlet/innen zur Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio/JPN vorschlagen.

Die Leichtathletik-Bewerbe in Tokio finden von 30.7. – 8.8. statt. Für Ivona Dadic sind es bereits die dritten Olympischen Spiele nach 2012 London und 2016 Rio, Lukas Weißhaidinger war schon vor 5 Jahren mit dabei. Alle anderen ÖLV-Athlet/innen feiern in Tokio ihre Olympia-Premiere. Hauchdünn gescheitert sind leider Beate Schrott und Andreas Vojta.

Name

Verein

Bewerb

Leistung

Ivona Dadic

Union St.Pölten

Siebenkampf

6 461 (2019)

Peter Herzog

Union Salzburg LA

Marathon

2:10,06 (2020)

Victoria Hudson

SVS-Leichtathletik

Speerwurf

64,68 (2021)

Lemawork Ketema

SVS-Leichtathletik

Marathon

2:10:44 (2019)

Verena Mayr

Union Ebensee

Siebenkampf

6 591 (2019)

Susanne Walli

TGW Zehnkampf-Union

400m

World Ranking

Lukas Weißhaidinger

ÖTB OÖ LA

Diskus

69,04 (2021)

Susanne Walli schafft es über das World Ranking, Schrott und Vojta knapp nicht

Zum ersten Mal kam für Tokio das neue Qualifikationssystem von World Athletics (WA) zur Anwendung. Da statt 2.268 Plätzen (Rio 2016) für die Leichtathletik in Tokio nur mehr 1.900 Plätze zur Verfügung stehen, reduzieren sich die Starterfelder in den einzelnen Disziplinen ebenso. Die Limits zur direkten Qualifikation wurden daher extrem verschärft, je Bewerb wurde zusätzlich eine maximale Anzahl von Athleten festgelegt, auf die über ein neu geschaffenes World-Ranking aufgefüllt wurde.

Von den sieben ÖLV-Athleten schafften sechs die direkte Qualifikation, Langsprinterin Susanne Walli konnte die geforderte Norm von 51,35s zwar nicht unterbieten, schaffte es aber als 45. unter die Top-48 in ihrer Disziplin, den 400m. Die beiden Siege bei den Staats- und den Balkan-Meisterschaften letztes Wochenende waren hier entscheidend, sie brachten der Oberösterreicherin jeweils 100 Bonus-Punkte, die letztlich den Ausschlag gaben.

Beate Schrott war dies leider nicht vergönnt, sie verpasste über die 100m Hürden mit Rang 45 von 40 ihre dritten Olympischen Spiele nach 2012 und 2016. So erging es auch Andreas Vojta über die 5000m, mit Rang 47 von 42 schaffte er den Sprung nach Tokio leider nicht, nach London 2012 wäre er zum zweiten Mal dabei gewesen.

Interessantes statistisches Detail: Würde WA noch die Limits von London 2012 anwenden, dann hätten gleich sechs weitere heimischen Sportler die Reise nach Japan antreten dürfen: Sarah Lagger (Siebenkampf), Magdalena Lindner (100m), Valentin Pfeil und Eva Wutti (Marathon) sowie eben Beate Schrott und Andreas Vojta.

Webpage Tokio 2020

Foto (C) GEPA Pictures

01/07/21 08:10, Text: Georg Franschitz

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