Das klare Ziel der Sprinterin und ihres Trainers Philipp Unfried war der Einzug ins Semi-Finale. Dieses wurde relativ locker trotz starken Gegenwindes (2,5 m/s) mit tollen 13,72sek erreicht. Die Athletin der SU Kärcher Leibnitz kam mit den Bedingungen trotzdem gut zurecht: „Ich habe immer versucht, unten zu bleiben, um die Angriffsfläche möglichst gering zu halten. Mit dem Lauf bin ich sehr zufrieden.“ In ihrem Lauf wurde sie souveräne Dritte hinter Herman (13,25) und der Französin Salies (13,67).
Nach der wohlverdienten Mittagspause stieg Sarah Lagger wieder ins Geschehen ein – und das wie bereits am Vormittag angekündigt - mit einem absoluten Kracher! In Gruppe B des Kugelstoßens zeigte Lagger ihre bis dato beste Kugelstoß-Leistung und katapultierte die 4kg-Kugel auf eine neue PB von 15.23m! Ihre bisherige Bestleistung lag bei 14.42m – eine fulminante Steigerung um satte 81 Zentimeter.
Eine „kleine“ Anmerkung: Der österreichische U23-Rekord liegt bei 15,28m und datiert aus dem Jahr 1981 (Melitta Aigner).
Die nächste Top-Leistung folgte sogleich
Wie bereits in den Vorberichten erwähnt, reiste Katharina Pesendorfer (SVS-Leichtathletik) quasi direkt aus den USA nach Österreich und weiter nach Schweden zur U23-EM. Hinter einem Aufstieg ins Finale über 3000m Hindernis stand somit ein kleines Fragezeichen.
Nach einem taktisch ausgeklügelten Rennen rollte sie das Feld von hinten auf und qualifizierte sich für's Finale: „Ich habe das Rennen so angelegt, dass ich die schnell gestartete Läuferinnen vor mir hatte und wusste, dass ich meine Chance gegen Ende des Rennens suchen werde. Sehr froh bin ich, dass es geklappt hat und sich der Finaleinzug ausgegangen ist. Endlich darf ich ein zweites Mal am Start sehen.“
Den Schlusspunkt des ersten Tages, wie könnte es anders sein, setzte abermals Sarah Lagger. Um 19:27 Uhr standen für sie noch die 200m auf dem Programm. Lagger lief bei Gegenwind passable 25,61sek und belegte am Ende des Tages Zwischenrang fünf.
Die angehende Heeressportlerin musste die Geschehnisse des Tages erst richtig einordnen und meinte zu ihrer Performance: „Die Bedingungen waren für alle schwierig, bei der Kugel weiß ich gar nicht was da los war. In Summe bin ich zufrieden, beim Hochsprung scheiterte ich knapp bei 1,76m und die 200m hätten besser sein können.“
Morgen geht es gleich spannend weiter, wenn Sarah Lagger um 10:25 Uhr im Weitsprung angreift und Dominik Hufnagl sowie Karin Strametz ihre Semi-Finali bestreiten. Alles in allem ein durchaus erfolgreicher Tag des österreichischen U23-Nationalteams.
Für morgen stehen folgende Bewerbe und Entscheidungen aus ÖLV-Sicht auf dem Programm:
Freitag, 12. Juli 2019 | Tag 2 |
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Uhrzeit | Bewerb | Stufe | AthletIn |
10:25 | Weitsprung | Siebenkampf | Lagger |
11:00 | 400m Hürden | Vorlauf | Gaugl |
13:15 | Speerwurf | Siebenkampf | Lagger |
16:06 | 100m Hürden | Semifinale | Strametz |
17:05 | 400m | Semifinale | Hufnagl |
17:15 | 3000m Hindernis | Vorlauf | Rattinger |
18:05 | 800m | Siebenkampf | Lagger |
offen | 100m Hürden | Finale | Strametz |
18:55 | 200m | Vorlauf |
Schwarzinger |
Auch heute wieder versorgt euch Herbert Winkler mit interessanten und unterhaltsamen Stories abseits des Infields.
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